Tauchen auf Bonaire

Tauchen auf Bonaire

Doris Durrer, 2. Oktober 2012

Die Insel Bonaire oder wie auf den Autonummern steht «Divers Paradise» gehört zu den kleinen Antillen und ist die zweitgrösste der ABC-Inseln (Aruba, Bonaire, Curaçao).

Autonummern auf Bonaire

Autonummern auf Bonaire

Bonaire ist eher eine karge Insel mit trockenen kleinen Bäumen, Gebüsch und vielen Kakteen. Die wahre Schönheit der Insel ist unter Wasser.

Doris Durrer beim Tauchen auf Bonaire

Doris Durrer beim Tauchen auf Bonaire

Ankunft auf Bonaire

Nach einem angenehmen Flug mit der KLM via Amsterdam landeten wir müde aber voller Vorfreude in Bonaire. Nach einem kurzen Transfer kamen wir in unserem gebuchten Hotel in der Nähe von Kralendijk an. Das Einchecken ging sehr schnell und unkompliziert vonstatten und schon waren wir in unserer wunderschönen Villa.

Tauchen, Tauchen, Tauchen…

Schon auf den ersten Blick sieht man, dass hier alles aufs Tauchen ausgerichtet ist. Nachdem wir die Villa bezogen und uns frisch gemacht hatten, besuchten wir kurz die Tauchbasis. Als wir ankamen wurden wir vom Basenleiter herzlich empfangen.

Röhrenschwämme und Korallen bei Angeles City

Röhrenschwämme und Korallen bei Angeles City

Die Tauchpakete haben wir bereits in der Schweiz gebucht. 12 Tage Non Limit Shore Diving. Der Basenleiter erklärte uns detailliert wie das auf Bonaire mit dem Tauchen geht.

Tauchen für alle

Tauchen auf Bonaire ist für alle Tauchstufen (Anfänger bis Fortgeschrittene) geeignet. Auf Bonaire gibt es über 60 Tauchplätze, welche man vom Ufer aus betauchen kann. Die meisten Tauchbasen bieten aber auch Bootstauchgänge an, wie z.B. auf der vorgelagerten Insel Klein Bonaire. Die Tauchplätze sind mit einem gelben Stein und einer Boje markiert. Auf Bonaire kann jede/r individuell ohne Guide tauchen gehen.

Los geht’s…

Nach den Erklärungen des Basenleiters nehmen wir unsere Tauchboxen, die nötige Bleimenge und die Tauchgurte entgegen und schreiben uns schon für die ersten Tauchflaschen ein. Die Tauchboxen mit unserer Tauchausrüstung und die gefüllten Tauchflaschen können wir über Nacht in der Basis lagern.

Unser erster Tauchgang auf Bonaire

Am nächsten Tag um 10.00 Uhr steht auch schon unser gebuchter Pick-up vor dem Hotel. Nach dem ganzen Papierkram, Führerausweis zeigen, Mietautovertrag unterschreiben usw., geht’s mit unserem Pick-Up zur Tauchbasis. Dort laden wir das ganze Tauchgerödel hinten auf die Ladefläche und ab geht’s zu unserem ersten Tauchgang.

Unser erster Tauchgang wird ein einfacher eher flacher sein und so haben wir uns für das Hausriff in der Nähe des Hotels Captain Don’s Habitat entschieden.
Ausrüstung zusammenstellen, Buddy Teams bestimmen, kurzes Briefing und schon geht’s ins Wasser.

Die Unterwasserwelt ist einfach wunderschön, Röhrenschwämme, Fächerkorallen, viele farbige Rifffische, Muränen und schon beim ersten Tauchgang einen Blaupunktrochen. Die Werbung «Divers Paradise» lügt auf jedenfall nicht.

Wir tauchten jeden Tag ein bis zweimal und jeder Tauchgang war ein Highlight. Besonders der Tauchgang Angeles-City zur Hilma Hooker war mein Favorit. Die Hilma Hooker war ein Frachtschiff (ehemals Drogenschiff) welches ausgeschlachtet und als künstliches Riff versenkt wurde. Dort tummeln sich nebst üblichen Fischschwärmen auch Adlerrochen und grosse Tarpone.

Barrakuda's beim Tauchplatz Margate-Bay

Barrakuda’s beim Tauchplatz Margate-Bay

Gut zu wissen über Bonaire

Im Jahre 1979 wurde der Bonaire National Marine Park gegründet, mit dem Ziel, die Unterwasserwelt rund um die Insel zu schützen. Jedes Jahr kommen nun mehr als 50’000 Besucher nach Bonaire um die intakten Riffe und das klare Wasser zu geniessen. Bonaire gehört zu den besten Tauchgebieten der Welt. Um dieses einmalige Paradies nicht zu gefährden, werden strenge Regeln zum Schutz der Unterwasserwelt eingehalten.

Doch auch über Wasser bietet Bonaire viel. Die Hauptstadt Kralendijk ist typisch karibisch, farbige Häuser am blauen Meer. Viele Shops mit Souvenir’s, Handwerkskunst und natürlich auch eine grosse Auswahl an Kleider.

Hafenpromenade in Kralendijk

Hafenpromenade in Kralendijk

Eingang des Washington Slaagbaai Nationalparks im Norden Bonaire's

Eingang des Washington Slaagbaai Nationalparks im Norden Bonaire’s

Im Norden der Insel ist der Nationalpark Washington Slaagbaai. Es lohnt sich etwas Zeit einzuplanen und diese Gegend zu erkunden. Es ist eine wilde Gegend mit verschiedenen Pflanzen und Tieren wie Echsen, wilde Esel und Flamingo-Kolonien. Übrigens gerade die wilden Esel haben es uns angetan. Man sieht sie überall auf der Insel und es gibt sogar Strassenschilder.

Leguan im Nationalpark

Leguan im Nationalpark

Strassenschild in Kralendijk

Strassenschild in Kralendijk – (übersetzt: Achtung überquerende Esel)

Wir verbrachten traumhafte Ferien unter wie auch über Wasser. Bonaire wir kommen wieder.

Habe ich Ihr Interesse geweckt? Inspirieren Sie sich für Ihre nächste Reise auf Bonaire.

    Kommentare

  1. Tom
    5. November 2018

    Hallo Doris,

    was für ein toller Bericht! Und das Foto von dem Leguan, die Dinger werden echt riesig! Wenn man live sieht wie schnell die sich bewegen können, dann hat man schon ordentlich Respekt vor denen..

    Bonaire ist einfach ein Traum, will da immer mal hin. War bisher nur auf Curacao, alle Taucherkollegen sagen mir aber, dass tauchen auf Bonaire noch schöner wäre.

    Liebe Grüße

  2. Doris Durrer
    Doris Durrer
    30. November 2018

    Hoi Tom,
    Es freut mich, dass Dir mein Bericht über Bonaire gefallen hat. Als Taucher ist Bonaire jederzeit eine Reise wert und ich kann nur bestätigen, das Bonaire eine der schönsten Tauchplätze bietet.
    Nicht umsonst heisst es auf den Autonummern «Divers Paradise».

    Es würde mich sehr freuen, für Dich Tauchferien auf Bonaire organisieren zu dürfen.

    Taucherische Grüsse
    Doris