Sacred Land of the Incas

Sacred Land of the Incas

Travelhouse Marketing, 28. Mai 2013

Franziska Hempel schreibt über ihre Südamerika Reise unseres Partners Intrepid Travel.

Auf dem Inkatrail nach Machu Picchu wandern, im Amazonastiefland nach Taranteln Ausschau halten und auf 3’800 m Höhe Volleyball spielen… diese Reise mit Intrepid Travel brachte meinen Kreislauf ganz schön in Schwung.

Blick auf die Kathedrale, Plaza De Armas, Lima, Peru

Blick auf die Kathedrale, Plaza De Armas, Lima, Peru

Wir begannen unsere Reise in Lima, der Hauptstadt Perus. Die Stadt ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt sowie das bedeutendste Wirtschafts- und Kulturzentrum des Landes mit zahlreichen Universitäten, Hochschulen, Museen und Baudenkmälern. Sie wurde 1535 von dem spanischen Eroberer Francisco Pizarro gegründet und hiess damals noch Ciudad de los Reyes. Die koloniale Altstadt wurde 1991 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und ist auf jeden Fall eine Reise wert. Das Stadtzentrum rund um den Plaza de Armas ist gut zu Fuss zu erkunden und bietet neben Kathedralen, Palästen mit hölzernen Balkonen und Klöstern auch viele Cafés und Restaurants zum Entspannen.

Blick über den Plaza De Armas, Cusco, Peru

Blick über den Plaza De Armas, Cusco, Peru

Von Lima aus flogen wir nach Puerto Maldonado, einer kleinen Stadt im Dschungel, die nach dem Entdecker Faustino Maldonado benannt ist, der 1860 eine Expedition in das peruanische Amazonastiefland leitete und 1861 dort verschollen blieb.

Mitten im Dschungel

Von dort ging es mit Bus, Boot und zu Fuss weiter ins Amazonastiefland zur Posada Amazonas Lodge, die mitten im Dschungel direkt am Rio Tambopata liegt. Das Amazonastiefland ist eine der artenreichsten Gegenden der Erde und wir konnten neben den verschiedenen Affenarten, die rund um die Lodge in den Bäumen unterwegs waren, auch Papageien an einer Tonlecke beobachten und uns im Angeln von Piranhas versuchen.

Totenkopfäffchen, Amazonastiefland, Peru

Totenkopfäffchen, Amazonastiefland, Peru

Heilige Tal (Valle Sagrado)

Schüchternes Mädchen, Valle Sagrado, Peru

Schüchternes Mädchen, Valle Sagrado, Peru

Zurück aus dem Dschungel, fuhren wir von Cuzco aus ins Heilige Tal (Valle Sagrado), das von den Inka wegen seines fruchtbaren Bodens geschätzt wurde. Dort besuchten wir eine kleine Tierstation, die kranke und verletzte Tiere der Andenregion aufnimmt und so konnten wir neben Lamas und Alpakas auch Andenkondore und Pumas aus nächster Nähe beobachten.

Mittags besuchten wir ein Dorf im heiligen Tal und probierten neben der traditionellen Kleidung auch mal typisch peruanische Küche aus und teilten uns ein Meerschweinchen.

Nach einem kurzen Abstecher in eine Maisbierbrauerei (Chicheria), kamen wir in Ollantaytambo an. Die kleine Stadt am Rande des heiligen Tals ist eines der wenigen verbliebenen Zeugnisse der Stadtplanung aus der Inkazeit und gilt als lebendige Inkastadt, deren Bewohner bis heute die alten Traditionen fortführen.

Der Inka Trail (Camino Inka)

Von Ollantaytambo aus starteten wir zum Highlight der Reise: der Wanderung auf dem Inka Trail. Der weltbekannte Inka Trail (Camino Inka), der vom Kilometerstein 82 nach Machu Picchu führt, ist nur ein kleiner Teil des ausgedehnten Strassennetzes, das mit einer Gesamtlänge von 25’000 – 30’000 km alle Ecken des Inka-Reiches miteinander verband. Drei Tage lang wanderten wir auf der 45 km langen Strasse und überquerten dabei drei Gebirgspässe (4’198 m, 3’998 m, 3’700 m).

Ich auf dem Inka Trail, Runkuraqay, Peru

Ich auf dem Inka Trail, Runkuraqay, Peru

Wer den Trekk selbst wandern möchte, sollte sich auf ziemlich anstrengende drei Tage einstellen, denn die Höhe setzt einem doch mehr zu als man denkt und die Inka konnten vor allem eines, sehr steile Treppen bauen. Am vierten Tag der Wanderung erreichten wir Machu Picchu, was soviel bedeutet wie Alter Gipfel und eigentlich den Berg selbst meint. Der Name der verlassenen Inka Stadt ist verloren gegangen.

Die terrassenförmig angelegte Stadt wurde im 15. Jahrhundert erbaut aber vermutlich nie fertiggestellt. Obwohl die Stadt nie von den Spaniern erobert und erst später wiederentdeckt wurde, wurde sie offenbar schlagartig verlassen. Über den Zweck der Stadt und gibt es viele Theorien, aber keine davon lässt sich zweifelsfrei belegen. Und obwohl man Machu Picchu nun schon auf tausenden Bildern gesehen hat, ist der Anblick der Stadt, wenn man es am vierten Tag endlich geschafft hat, wirklich atemberaubend.

Blick auf Machu Picchu, Peru

Blick auf Machu Picchu, Peru

Zurück in Cuzco

Zurück in Cuzco hatten wir ein wenig Zeit um die von der Wanderung müden Beine zu entspannen und uns die Stadt anzusehen, die zu Recht als die schönste Perus bezeichnet wird. Die auf 3.416 m Höhe gelegene Stadt wurde der Sage nach im Jahr 1200 vom ersten Inka Manco Cápac gegründet und war der Mittelpunkt des Inkareiches. Der Name Cuzco ist Quechua und bedeutet «Nabel der Welt». Im November 1533 fiel der spanische Eroberer Francisco Pizarro in Cuzco ein, plünderte und brandschatzte die prachtvolle Stadt und liess Tempel und Paläste einreissen. Heute ist Cuzco von der kolonialen Architektur der Bauten geprägt, die auf den Grundmauern der Inkastätten errichtet wurden.

Puno – am Ufer des Titicacasee

Eine lange Busfahrt durch die Anden brachte uns von Cuzco nach Puno, eine kleine Stadt am Ufer des Titicacasees, die ein beliebter Ausgangspunkt für Ausflüge zu den Inseln des Sees ist. Architektonisch ist in Puno nicht viel zu sehen, die Stadt ist aber als Perus Folklorehauptstadt bekannt. Hier werden zahlreiche Volksfeste gefeiert. Das wohl wichtigste ist das Fest zu Ehren der Mamita Candelaria, das 18 Tage lang mit Umzügen und Tanzwettbewerben gefeiert wird.

Traditionelle Musik und Tänze in Puno, Peru

Traditionelle Musik und Tänze in Puno, Peru

Am nächsten Tag fuhren wir mit Fahrradrikschas zum Hafen von Puno und stiegen dort aufs Boot um. Auf einer Höhe von 3’810 m über dem Meeresspiegel ist der Titicacasee der höchste schiffbare See der Welt. Er ist so gross, dass das angrenzende Bolivien seine Marine hier stationiert hat, da das Land keinen Zugang zum Meer hat.

Kleiner Hafen am Titicacasee, Peru

Kleiner Hafen am Titicacasee, Peru

Wir besuchten die Isla Taquile, wo noch etwa 350 Quechua sprechende Familien leben und übernachteten bei Gastfamilien auf einer Halbinsel am Rande des Sees. Am nächsten Tag besuchten wir die schwimmenden Schilfinseln der Uros, die aber leider auf so aufdringliche Art und Weise ihre Waren zu verkaufen versuchten, dass ich von dem Ausflug eher genervt als beindruckt war.

Ab nach Bolivien

Dann überquerten wir die Grenze nach Bolivien und fuhren nach La Paz. Der Regierungssitz des Landes liegt auf einer Hochebene in rund 3’200 m bis 4’100 m Höhe und wird von den vier Gipfeln des Illimani überragt.

Das historische Stadtzentrum ist einen Besuch wert und auch den Hexenmarkt, wo abergläubische Bolivianer zahlreiche Zaubertränke, Talismane und Opfergaben wie getrocknete Alpakas kaufen können, sollte man nicht verpassen.

Hexenmarkt, La Paz, Bolivien

Hexenmarkt, La Paz, Bolivien

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