Meine Fiji-Tipps

Karin Marty, 11. Juni 2013

Bula und herzlich willkommen…
…in Fiji! Hier gibt es nicht nur Traumstrände und die herzlichsten Menschen überhaupt, sondern auch viel zu erleben!

Wohin?

Mit internationalen Flügen kommt man in Nadi auf Viti Levu an. Der Flughafen ist ein Drehkreuz für die Inselnationen rundum – da staunt man auch als «Fachfrau» über die Fluggesellschaften und Destinationen! Auf Viti Levu sieht man viele Zuckerrohrfelder, die Landschaft entlang der Westküste ist generell trockener als im Osten. Die schönsten Badestrände liegen an der Coral Coast, von Nadi bis Pacific Harbour. Wie der Name schon sagt, ist diese Küste von Korallenriffen gesäumt, weshalb man bei Ebbe nicht unbedingt im Meer schwimmen kann. Wer sich unter Fiji eher eine einsame kleine Insel vorstellt, der ist in den Mamanucas und Yasawas richtig. Die näher bei Viti Levu gelegenen Mamanucas sind relativ klein und entweder vulkanischen Ursprungs und hügelig, oder flache runde Koralleninseln. Die Strände hier sind aus hellem Sand und von Lagunen umgeben. Meist liegt auch nur ein Resort auf einer Insel, und vielleicht noch ein Dorf.

Schneeweisse Strände gibt es in den nördlichen Yasawa-Inseln. Diese sind grösser als die Mamamucas, manche sind bergig, manche flach. Auf keinen Fall verpassen sollten Sie hier einen Ausflug zur «Blauen Lagune» (die heisst nicht nur so, der Film wurde tatsächlich hier gedreht) und zu den Sawa-I-Lau-Höhlen. In den Pools der Kalksteinhöhlen kann man schwimmen – aber Achtung, hier ist das Wasser einiges kälter als draussen in der Lagune!

Nördlich von Viti Levu liegt Vanua Levu, die zweitgrösste Insel. Hier geht es noch geruhsamer zu als auf Viti Levu. Taveuni wird auch als die «Garteninsel» bezeichnet. Hier gibt es Wasserfälle und üppig-grüne Regenwälder, in denen unzählige Vogelarten zu Hause sind.

Kleines Wörterbuch

Ein paar Wörter der fijianischen Sprache lernt man praktisch von selbst – noch besser ist natürlich wenn man sie schon vor der Ankunft kennt!

Bula: Hallo. Ein fröhliches Bula! hebt die Stimmung garantiert um 100%!
Vinaka: Danke
Sulu: Pareo, das wichtigste Kleidungsstück überhaupt – ist in Fiji fast immer angebracht, auch beim Dorfbesuch.
Bure: Bungalow
Kava: traditionelles Getränk, das aus der Wurzel der Kava-Pflanze hergestellt wird – bei einem Dorfbesuch gehört eine Kava-Zeremonie jedenfalls dazu, auch wenn es ungewohnt schmeckt.
Meke: traditioneller Tanz mit Gesang
Lovo: traditioneller Erdofen, in dem Gemüse und Fleisch gegart werden. Schmeckt gut und sollte man keinesfalls verpassen.

Was unternehmen?

In Fiji kann man sehr viel unternehmen – oder natürlich auch nichts, und einfach am Strand oder in einer Hängematte relaxen (zugegebenermassen meine Lieblingsbeschäftigung!). In den Strandresorts steht natürlich jede Art von Wassersport auf dem Programm – Schnorcheln, Kajaken, Fischen, Jetski, Segeln… An Land ist meist Beachvolleyball angesagt, eine kleine Inselwanderung, ein Kurs im Sulu binden oder im traditionellen Korbflechten aus Palmblättern. Abends unterhalten Hotelangestellte mit fijianischen Liedern – hier singt auch mal der Hotel-Gärtner mit!

In den meisten Resorts wird täglich ein Aktivitätenprogramm auf einer Tafel angeschrieben und natürlich kann man in Fiji an zahlreichen Orten tauchen. Viele Resorts verfügen über eine PADI-Tauchbasis. Es gibt einige Tauchgebiete in Fiji, die zu den besten weltweit zählen. Etwa das Great Astrolabe Reef bei Kadavu Island südlich von Viti Levu, oder die Somosomo-Strasse und das 32 km lange Rainbow Reef vor Taveuni. Auf Viti Levus Flüssen bei Sigatoka und Pacific Harbour werden auch Rafting- oder Kajaktouren angeboten. Bestens geeignet zum Kajaken sind auch die Buchten Vanua Levus. Wandern kann man natürlich auch, z.B. im Bouma National Heritage Park auf Taveuni.

Für jedes Budget

Wer mit kleinem Budget unterwegs ist, bucht zum Beispiel einen «Bula-Pass» und hüpft mit einem der Transferboote von Insel zu Insel in den Mamanucas und den Yasawas. Diese Boote sind für Fiji, was für uns der Bus oder die S-Bahn ist – ein öffentliches Verkehrsmittel. Gepäck, Touristen, Hotelangestellte, Inselbewohner – alles wird hier fahrplanmässig befördert.

Eine kurzweilige Fahrt ist eigentlich immer garantiert. Die im Pass gültigen Unterkünfte sind einfach, die Aktivitäten unterwegs vielfältig, und man lernt leicht gleichgesinnte Reisende kennen. Das Gegenteil hiervon ist natürlich auch möglich. Eine Villa, die fast grösser ist als die eigene Zweizimmerwohnung zu Hause, inklusive einem Butler, der das Gepäck auspackt? Kein Problem! Dazwischen gibt es für jedes Budget und jeden Geschmack die passende Unterkunft. Was auch immer dazugehört: die Bures und Zimmer werden wunderschön mit Hibiskusblüten dekoriert.

Mein Tipp: mit nassen Füssen ist zu rechnen! Die Inseln haben meist keine Bootsstege, stattessen steigt man von den Transferbooten auf ein kleines Motorboot des Hotels um, welches einen fast zum Strand bringt, die letzten Meter watet man durchs Wasser.

Heiraten am Strand?

Ja, wieso eigentlich nicht? In Fiji kann man nämlich nicht nur eine symbolische Hochzeitszeremonie organisieren, sondern auch rechtskräftig heiraten. Die meisten Resorts haben dafür extra einen ruhigen Strandabschnitt reserviert, manche haben gar eine Hochzeitskapelle. Ein typisches «Hochzeitspackage» beinhaltet alle nötigen Gebühren, die Hochzeitszeremonie, eine bestimmte Anzahl Fotos und den Blumenschmuck.

Auf Wunsch können Extras wie musikalische Begleitung oder traditionelle fijianische Kleidung organisiert werden. Wichtig ist, dass keine Hochzeiten an Sonn- oder Feiertagen stattfinden, und dass man genug Zeit für das Einholen der fijianischen Hochzeitslizenz einrechnet. Diese holt man auf dem Standesamt in Nadi ein – aber keine Angst, auch das ist organisiert. Obwohl dies alles nicht sehr kompliziert ist, empfehle ich trotzdem, eine solche Hochzeit früh genug zu planen und zu buchen. Um die Hochzeitslizenz zu erhalten, benötigen Schweizer eine Geburtsurkunde, den Personenstandsausweis und den Pass (für verwitwete oder geschiedene Personen zusätzlich ein Scheidungsurteil oder eine entsprechende Todesurkunde). Diese Unterlagen müssen auf Englisch übersetzt werden.

… oder einfach nur flittern!

Natürlich ist Fiji auch der richtige Ort für entspannte Flitterwochen! Ein schönes Bure in einem kleinen Inselresort, direkt am Strand, mit einer Hängematte oder eigenem Whirlpool auf der Terrasse, vielleicht ein romantisches Abendessen am Strand oder eine entspannende Paarmassage… Hochzeitspaare werden auch mit kleinen Aufmerksamkeiten wie zum Beispiel einer Flasche Champagner bei Ankunft verwöhnt.

Erleben Sie eine Expeditions-Kreuzfahrt zu den schönsten Tauchrevieren oder lassen Sie sich von unseren anderen Fiji-Angeboten inspirieren.

Weitere Weblinks zum Thema: Reiseberichte zu Fiji von Katharina und Thomas auf blog.reiseworldtv.de Reisebericht zu Tauchen auf Fiji auf www.happybackpacker.de Reiseblog zu Fiji von Marc und Sandra auf horizonterweiterung2013.blogspot.ch Informationen zu Fiji auf wikipedia.org