Botswana: eine Symphonie für die Augen

Botswana: eine Symphonie für die Augen

Carmen D’Amico, 12. August 2014

Seit 2004 reise ich regelmässig nach Afrika. Nie hätte ich mir damals erträumen lassen, dass mich der Afrika Virus packt und mich die einzigartige Tierwelt und die spektakulären Landschaften so in ihren Bann ziehen würden. Ich habe Südafrika, Namibia, Kenia, Tansania und andere afrikanische Länder bereist – zum Glück alles vor Botswana!

Der Leopard auf dem Baum

Leopard auf dem Baum

Botswana ist ein Feuerwerk an Eindrücken, schwierig in Worte zu fassen, weil Worte erst erfunden werden müssten, um diese Schönheit zu beschreiben!

Nun, ich will es trotzdem versuchen und Sie auf meine Reise mitnehmen.

Wir befinden uns in einem luxuriösen Zelt. Kein Campingzelt wie man es sonst kennt, sondern ein Zelt bestehend aus drei «Räumen»; In einem Zeltraum befindet sich ein grosses Doppelbett mit weisser, frisch duftender Bettwäsche. Links und rechts vom Bett je ein Nachttischchen mit einer Öllampe die ein schwaches Licht von sich gibt. Sie liegen in genau diesem Bett. Draussen ist es noch dunkel, man hört die Grillen zirpen und auch andere (noch) undefinierbare Laute. Könnte es ein Büffel sein?

Gemütliche Betten, um sich auszuruhen

Gemütliche Betten, um sich auszuruhen

Sie schauen von Ihrem Bett aus nach links und sehen den zweiten Raum wo sich die Dusche befindet und ein Teakholztisch, worauf ein Spiegel, ein Krug gefüllt mit Wasser und frische Tücher für Sie bereit stehen. Auch den dritten Raum können Sie von Ihrem Bett aus sehen, auch wenn nicht ganz scharf. Im dritten Raum befindet sich nämlich die Toilette. Ja, eine richtige Toilette mit Spülung wie wir sie von Zuhause kennen.

Die eigene Toilette im Zelt

Die eigene Toilette im Zelt

Zurück zu Ihnen. Sie liegen wie gesagt in Ihrem Bett, wo es Ihnen wohlig warm ist. Sie hören draussen Schritte die vor Ihrem Zelt verharren. Nun hören Sie eine tiefe, sanfte Männerstimme.. «Hello Helloo.. i’ts five o’clock time to wake up»!

Langsam stehen Sie auf und gehen in Ihr Badezimmer, wo Sie sich kurz frisch machen. Sie spüren die Kälte und ziehen sich rasch an. Lange beige Hosen, ein weisses T-Shirt, Faserpelz, Socken und zum Schluss schlüpfen Sie in Ihre Wanderschuhe. Sie öffnen Ihr Zelt und draussen duftet es nach frischem Kaffee.

Vor sich sehen Sie einen Pavillon und darunter einen Esstisch mit Stühlen. Der Mann mit der sanften Männerstimme, dessen Name «Katembo» ist, fragt Sie, was Sie trinken möchten, bevor es in 30 Minuten auf Safari geht. Sie wärmen sich mit dem Kaffee auf und essen noch einen frisch im Ofen gebackenen Muffin.

Ein paar Meter vom Pavillon entfernt, brummt schon der Motor des Landrovers. Er steht für Sie bereit und wird Sie auf Ihrer Reise durch hohes Gras, tiefe Wasserstrassen, Sandpisten aber auch geteerte Strassen führen.

Eines unserer Safari-Fahrzeuge

Eines unserer Safari-Fahrzeuge

Katembo ist auch unser Fahrer und Guide. Er kennt die Strassen wie seine eigenen Westentaschen und deshalb fühlen wir uns entspannt und sicher und vor allem bereit für die Symphonie fürs Auge!

Die zwei Zebras lassen sich nicht stören

Die zwei Zebras lassen sich nicht stören

Wir fahren los. Die Strassen, oder nennen wir sie Sandpisten sind holprig und wir sind froh, noch nicht richtig gefrühstückt zu haben. Dieses erwartet uns nämlich in ein paar Stunden und ich garantiere Ihnen eine Gewichtzunahme während den nächsten 10 Tagen. Das Essen, welches durch die einheimische Crew zubereitet wird, ist köstlich und reichhaltig. Vor Ihnen werden die feinsten Gerichte zubereitet mit Gewürzen, die alle Sinne wecken. Aber nun zurück zu unserer Safari

Am Horizont ein Lichtschimmer… bald geht die Sonne auf. Ihnen ist noch ein bisschen kühl und sie kuscheln sich deshalb in die dicke Wolldecke ein, die bei jeder Safari im Jeep für Sie bereit steht. Wir sind früh aufgestanden, weil während dieser Tageszeit die Tiere noch aktiv sind.

Später, wenn die Sonne im Zenith steht, werden die Löwen, Geparden oder Leoparden faul im Gras oder auf Bäumen liegen (übrigens: der Gepard kann nicht klettern, der Leopard schon. Somit auf Safari immer nach Leoparden auf Ästen Ausschau halten).

Ein Leopard ruht sich auf dem Baum aus

Ein Leopard ruht sich auf dem Baum aus

Wir fahren langsam und sehen links und rechts Impalas, die die Flucht «trainieren». Elegant und grazil hüpfen sie meterhoch übers Gras. Wir sehen Gnus, Zebras und von weitem zwei Giraffen.

Neugierige Giraffen beobachten uns

Neugierige Giraffen beobachten uns

Der Ranger hält an und lehnt sich über die Fahrertür – er sieht auf dem Sand Spuren. Was könnte es sein? Er meint, dass heute Nacht Löwen hier vorbei gelaufen sind und diese nicht weit von uns entfernt sein müssen.. Los, gehen wir sie suchen!

Wir sind ganz aufgeregt, noch nie haben wir in freier Natur Löwen gesehen! Sind diese nicht gefährlich? Was, wenn ein Löwe oder gar Elefant ganz nah zum Auto kommt? Der Ranger erklärt uns, dass Tiere Menschen in einem Fahrzeug nicht als einzelne Individuen erkennen. Sie sehen das Fahrzeug mit den Insassen als Ganzes und dies schreckt sie ab. Wir sind beruhigt und schauen wieder raus in die Natur, wo wir bald etwas entdecken werden.

Und in der Tat. Der Ranger Katembo hält den Wagen an, nimmt sein Fernglas zur Hand und schaut Richtung Osten. Im Auto sind wir alle ganz still. Was sieht er? Ohne ein Wort zu sagen, fährt er mit erhöhtem Tempo Richtung Osten. Da wir nicht im staatlichen Gebiet sind, darf unser Ranger  ausserhalb der Sandpisten oder geteerten Strassen fahren. Das heisst, wir können ganz nah zu den Tieren.

Nun fährt Katembo langsamer und bringt den Wagen zum Stillstand. Er schaut zu uns nach hinten und flüstert «can you see them?» «What??» «look in that direction… can you see the grass moving..?» «Oh yes!!! Oh my god… that’s amazing…» Wir alle schauen rüber und sind sprachlos! Was sich da vor unseren Augen abspielt, ist grossartig.

Ein Löwe mit sanftem Blick

Ein Löwe mit sanftem Blick

Fühlt er sich gestört?

Fühlt er sich gestört?

Weitere Begegnungen und Eindrücke

Der Büffel kühlt sich im Wasser ab

Der Büffel kühlt sich im Wasser ab

Die jungen Löwen ruhen sich aus

Die jungen Löwen ruhen sich aus

Noch etwas schüchtern zeigt sich der afrikanische Riese

Noch etwas schüchtern zeigt sich der afrikanische Riese

Carmen D'Amico mit einem Geparden

Carmen D’Amico mit einem Geparden

Bezaubernde Wasserlilie im Okavango-Delta

Bezaubernde Wasserlilie im Okavango-Delta

Tja.. wenn Sie nun wissen wollen, was sich in Botswana alles in der Natur abspielt, nur zu… Rufen Sie mich an.

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Ihre Reisespezialistin Carmen D’Amico

Weitere Weblinks zum Thema:

Reisebericht zu Botswana auf fotofeeling.com

Botswana Fotos auf www.pinterest.com

Informationen zu Botswana auf wikipedia.org