Trekking im Nebel von Nepal
13. September 2014Nach einer anstrengenden Reise in Tibet mit trockenen Ebenen soweit das Auge reicht, freuten wir uns auf saftige grüne Wiesen und vor allem auf die grandiose Bergwelt des Himalaya mit spektakulärer Sicht auf einige 8000er.
Ein Trekkingführer, ein Koch und zwei Träger waren unsere Begleiter für die nächsten 4 Tage, die wir leider in ziemlich dicken Nebel verbrachten!
Enschädigt wurden wir durch die wunderschöne Gegend, die schier unendlichen Reisterrassen, die imposanten Wälder und die unglaubliche Gastfreundschaft und Freundlichkeit der Bewohner in den abgelegenen Dörfern. Kaum angekommen, waren wir auch schon der Mittelpunkt des Geschehens, sogar das Frühturnen in der Schule wurde kurz unterbrochen, um uns zu bestaunen.
Unser Zelt war für zwei Personen gross genug und am Morgen wurden wir mit einem «Early Cup of Coffee» vor dem Zelt geweckt. «Geduscht» und Zähne geputzt, wurde mit frischem, sauberem Quellwasser, welches extra für uns angeschleppt wurde.
Mit der sehr bescheidenen, in einem Holzkorb mitgetragenen Küchenausstattung wurden wir täglich kulinarisch sehr verwöhnt. Am letzten Abend sogar mit einem Rüeblicake:-).
Die Touren waren spannend, der Trekkingführer wusste soviel zu erzählen und mit einem Augenzwinkern zeigte er uns durch die Nebelwand auch seine Berge….
Phedi, Dhambus und Sarangkot sind die 3 kleinen Dörfer, die wir gesehen haben. Die bescheidenen Menschen können nur durch die Landwirtschaft und den Verkauf der Produkte ihre Existenz sichern.
In Kathmandu haben wir uns schweren Herzens von unseren neuen Freunden verabschiedet.
Brutal wurden wir in die Realität zurück geholt, so viele arme Menschen, so viel Lärm und Gestank haben wir selten in einer Stadt erlebt. Doch inmitten all dem, durften wir auch wieder sehr viel Schönes sehen.
Genau wie Tibet hat uns auch diese Reise beeindruckt und geprägt und uns einmal mehr aufgezeigt, wie privilegiert wir es doch haben.