Ontario – Yours to Discover Teil 1

Ontario – Yours to Discover Teil 1

Annette Brunschwiler, 29. Januar 2015

Indian Summer, ein natürliches, spektakuläres Feuerwerk der Farben in den weiten, bewaldeten Landschaften Nordamerikas und wir dürfen zuschauen und geniessen. Schon bei der Planung dieser Studienreise wurde es mir warm ums Herz und die Freude war gross als es dann Ende September nach Ontario losging.

Ein Indian Summer in Kanada

Indian Summer in Kanada

Höhenflüge

Air Canada flog uns bequem und sicher über den Atlantik und so landeten wir am 27.9. pünktlich in Toronto bei angenehmen 24°C. Unsere lokale Reiseleiterin Gisela und unser Fahrer John (eigentlich Giovanni) nahmen uns herzlich in Empfang. Die erste Etappe der Reise führte uns zu den Niagara Fällen.

Air Canada: Ready to take off

Air Canada: Ready to take off

Nach knapp eineinhalb Stunden machten wir einen Halt im historischen und wunderschön herausgeputzten Städtchen Niagara-on-the-Lake, mit seinen liebevoll dekorierten Läden, Restaurants und Cafés, um uns die Füsse zu vertreten.

Niagara-on-the-Lake

Niagara-on-the-Lake

Die kurze Weiterfahrt führte durch die bekannte Weinregion vorbei an zahlreichen Weingütern, die man auch besuchen kann. Der Höhepunkt des Tages war dann der anschliessende Flug mit dem Helikopter über die faszinierenden Fälle und die reizvolle Umgebung.

Die Horseshoe Falls vom Helikopter aus

Die Horseshoe Falls vom Helikopter aus

Im Anschluss durften wir unsere Zimmer im Hotel Radisson Fallsview – mit Aussicht auf die Horseshoe Falls – beziehen. Nachdem wir uns kurz frisch gemacht hatten ging es auch schon weiter zu einer kurzen Hotelbesichtigung im Hotel Sheraton Fallsview mit anschliessendem Abendessen.

Ausblick aus dem Zimmer

Ausblick aus dem Zimmer

Als letztes Highlight des Tages folgte die «Illumination of the Falls». Hier konnten die Teilnehmer die Farbauswahl für die Beleuchtung der Fälle bestimmen bzw. selber einstellen und bestaunen.

Illumination of the Falls

Illumination of the Falls

Und Action

Der neue Tag begann früh, doch dies war wegen des Jetlags kein Problem. Nach dem Frühstück wollten wir endlich die Fälle von nah betrachten und was eignet sich da besser als die Fahrt mit der Hornblower. Es ist jedes Mal überwältigend die Kraft der Fälle zu spüren und ein feucht-nasser Spass dazu. Durch eine kleine, kurzfristige Planänderung hatten wir eine Stunde Zeit gewonnen und die nutzten wir um die «Outlet Collection at Niagara» unsicher zu machen.

Auf zur Fahrt mit der Hornblower

Auf zur Fahrt mit der Hornblower

Gewaltig und fast zum Greifen nah

Gewaltig und fast zum Greifen nah

Nach dem Power-Shopping fuhren wir Richtung Norden. Der Weg führte uns durch die fruchtbare Region um Kitchener – auch bekannt für die grosse Population von Mennoniten, die noch immer wie anno dazumal leben – an die Georgian Bay. Hier befindet sich das Vier-Jahreszeiten-Outdoor-Resort Blue Mountains.

Blick auf das Blue Mountain Resort

Blick auf das Blue Mountain Resort

Uns erwartete bei herrlichem Herbstwetter eine farbenfrohe Kulisse. Die Cabrio-Gondel brachte uns den «Berg» (mit ca. 400m ü.M doch eher ein Hügel) hinauf von wo aus wir eine wunderbare Aussicht geniessen konnten. Wieder unten angekommen erwartete uns eine Fahrt auf dem «Ridge Runner», einer Sommerrodelbahn. Unser Quartier bezogen wir im mondänen Westin Trillium House. Eine Führung durch das Hotel und ein feines, griechisches Abendessen im Village rundeten den Tag ab.

Fast am Meer

Am nächsten Morgen besichtigten wir das Hotel Blue Mountain Inn und stärkten uns mit einem ausgezeichneten Frühstück. Dann ging die Fahrt los, unser Tagesziel war Tobermory auf der Bruce Peninsula.

Nach zweieinhalb Stunden Fahrt waren wir im Bruce Peninsula Nationalpark angekommen. Nach einem kleinen Picknick folgte eine herrliche Wanderung mit ein paar Klettereinlagen auf dem, über 800km langen, Bruce Trail, der übrigens bei den Niagara Fällen beginnt. Die Landschaft ist sehr reizvoll und abwechslungsreich. Gerne wären wir noch länger geblieben, jedoch stand noch eine Schifffahrt auf dem Programm. Leider schlug das Wetter um und so wurde es, trotz Decken, doch empfindlich kühl an Deck.

Grotten und Felsen im Bruce Peninsula Nationalpark

Grotten und Felsen im Bruce Peninsula Nationalpark

Nichtsdestotrotz konnten wir die zwei Schiffswracks und Flowerpot Island im Fathom Five Marine Nationalpark besichtigen. Der Nebel nahm teilweise die Sicht, hatte aber auch seinen Reiz. So kann es gehen an den grossen Seen, die einem fast wie ein Meer erscheinen. Wir übernachteten im Princess of Tobermory, wo wir auch zu Nacht assen.

Flowerpot Island im Fathom Five National Marine Park

Flowerpot Island im Fathom Five National Marine Park

Der grosse Geist

Nach dem Frühstück ging es direkt zur Fähre «Chi-Cheemaun» (frei übersetzt: weisser Schlitten), die uns in zwei Stunden nach Manitoulin Island brachte. Zuerst war «die» See eher rau, aber mit der Zeit wurde es etwas ruhiger. Manitoulin Island (übersetzt: Der grosse Geist) ist die grösste Süsswasserinsel der Welt und bekannt für die First Nations. Wir besichtigten das Kulturzentrum, in dem wir Erläuterungen zu den Traditionen bekamen und zum ersten Mal an einer Art spiritueller Reinigungszeremonie mit Rauch beiwohnten und auch mitmachen durften.

Auf der Chi-Cheemaun

Auf der Chi-Cheemaun

Zudem besuchten wir eine ökumenische Kirche, ein kleines Quilt Box Museum und eine traditionelle Tanzvorführung, Pow Wow genannt. Auch die Landschaft kam nicht zu kurz.

Die Pow-Wow Gruppe

Die Pow-Wow Gruppe

Bei den Bridal Veil Falls sahen wir wie eine Lachswanderung ihr trauriges Ende fand.

Die Bridal Veil Falls

Die Bridal Veil Falls

Höhepunkt des Tages war zweifelsohne das Programm von «The Voice of the Drum». Hierbei handelt es sich um eine interessante und interaktive Vorführung, bei der die Geschichte der First Nations und deren Musik gekonnt kombiniert werden. Unser Nachtlager bezogen wir im modernen Manitoulin Island Hotel in Little Current.

The Voice of the Drum

The Voice of the Drum

Muskoka – das lokale Ferienparadies

An diesem Tag wurden einem wieder einmal die beträchtlichen Distanzen in diesem Land bewusst. Eine fast 5 stündige Fahrt, unter anderem vorbei am malerischen Killarney Provinzpark, brachte uns nach Gravenhurst. Hier hatten wir einen Termin im kürzlich renovierten Taboo Resort zur Besichtigung und zum vorzüglichen Mittagessen.

Zimmer im Taboo Resort mit Aussicht

Zimmer im Taboo Resort mit Aussicht

Die Muskoka Region ist auch bei den Einheimischen sehr beliebt, lädt sie doch mit ihrer lieblichen Umgebung und den vielen kleineren und grösseren Seen zum aktiven und passiven Entspannen ein.

Die Ferienregion Muskoka

Die Ferienregion Muskoka

Unser Tagesziel hiess jedoch Deerhurst Resort bei Huntsville und so fuhren wir nochmals eine dreiviertel Stunde um dann unseren fahrbaren Untersatz zu wechseln und selber etwas aktiv zu werden.

Kanu fahren im Deerhurst Resort

Kanu fahren im Deerhurst Resort

Nach einer kurzen Instruktion machten wir uns auf und erkundeten die Gegend mit dem Kanu. Es ist einfach nur ein Genuss auf dem See zu paddeln und die Ruhe wie auch die idyllische Landschaft – im Indian Summer natürlich noch mit dem wunderbaren Farbenspiel der umliegenden Wälder – in sich aufzusaugen. Es folgte noch eine Tour durch die weitläufige Anlage des Resorts und ein kulinarischer Abschluss im Restaurant Eclipse.