Entdecke die Märchenwelt Oman
4. März 2016Endlich ist der Koffer gepackt und ich freue mich auf meine erste Reise in das Sultanat Oman. Ich wähle die bequemste und schnellste Reisevariante und fliege Nonstop von Zürich nach Muskat mit Oman Air.
Der komfortable Airbus 330 besticht mit einem ausserordentlich grossen Sitzabstand und einem vielfältigen Unterhaltungsangebot an Filmen und Spielen; auch WLAN ist an Bord verfügbar. Die freundliche, internationale Crew lässt den Aufenthalt an Bord wie im Fluge vergehen.
Die Ankunft im Oman
Nach knapp 6 Stunden bin ich bereits in Muskat. Ich habe mir gegönnt, die Plaza Premium Lounge bei Ankunft zu buchen, so kann ich gemütlich einen Kaffee trinken, während die Lounge-Mitarbeiter sich um meine Einreiseformalitäten kümmern.
Der Transfer ist bereits im Voraus organisiert. Ein freundlicher Mitarbeiter von unserer Lokalagentur holt mich ab und fährt mich ins Shangri-La Barr Al Jissah Resort.
Ein Hotel zum verlieben
Die ersten Eindrücke von Muskat sind überwältigend. Ich glaube, ich habe noch nie eine solch saubere Stadt gesehen und die Strassen sind mit einer Farbenpracht an Blumen gesäumt – unglaublich schön! Angekommen im Shangri-La Barr Al Jissah Al Bandar erkundige ich zuerst die Hotelanlage, denn das Resort besteht aus 3 Hotels, hat einen langen Sandstrand, mehrere Restaurants und Bars, einen lässigen „Lazy River“ für Kinder sowie einen einladenden Spa–Bereich. Einfach alles, was das Herz begehrt, um ein paar perfekte Tage am Meer zu verbringen.
Maskat bietet etliche Ausflugsmöglichkeiten. Ich bin ganz gespannt und mache mich auf zur Entdeckungstour. Auf dem Programm steht als erstes das Völkerkundemuseum „Bait al Zubair“, der perfekte Start, um ins Sultanat Oman einzutauchen und etwas über Land, Leute und Kultur zu erfahren.
Etwas Kultur darf nicht fehlen
Danach geht’s zur Sultan Qaboos-Moschee, einem der wichtigsten Bauwerke des Landes und eine der grössten Moscheen der Welt. Sie wurde 2001, nach nur 6 Jahren Bauzeit, feierlich eröffnet. Diese Moschee darf von Touristen besucht werden, allerdings gelten dort spezielle Kleidervorschriften.
Ein Besuch beim königlichen Palast „Al Alam“ darf nicht fehlen, obwohl dieser nur von aussen besichtigt werden kann. Der Palast wurde 1972 für offizielle Zwecke eröffnet.
Es gehört ein Gästehaus dazu und vom Wasser her wird der Palast von zwei Festungen bewacht, welche noch aus der portugiesischen Zeit stammen und aufgrund der aussergewöhnlichen Bauweise zu den bedeutendsten Festungen das Landes gehören.
Das neuste Glanzstück ist das 2011 eröffnete „Royal Opera House“, welches für das nationale Ensemble erbaut wurde. Vor Ort finden natürlich auch Opern, Konzerte oder auch Theater von ausländischen Künstlern statt.
Jetzt wird der Rest des Oman entdeckt
Nach drei entspannten Tagen in Muskat geht’s auf eine kurze Rundreise. Der erste Halt ist beim Fischmarkt von Seeb, ein bisschen nördlich von Muskat. Die Auswahl an frischen Fischen ist gewaltig!
Die Weiterfahrt führt über eine Off-Road-Strasse quer durchs Wadi Bani Awf. Diese Fahrt empfehle ich nur mit einem ortskundigen Fahrer zu unternehmen. Mein osmanischer Chauffeur kennt sich natürlich bestens aus. Die holprige Fahrt führt über eine Naturstrasse, vorbei an wunderschöner und abwechslungsreicher Landschaft. Nach ca. zwei Stunden erreichen wir Al Hamra.
Ich besuche das Lehmdorf von Al Hamra. Die meisten Häuser sind nicht mehr bewohnt. Eines davon ist zum Museum umgewandelt worden, wo man so einiges erfährt, zum Beispeil wie die Bewohner hier früher gelebt haben.
Nizwa darf auf einer Reise nicht fehlen. Als erstes steht der Besuch vom Nizwa Round an, mit toller Aussicht. Im benachbarten Souk findet man unzählige Souvenirs. Fleisch, Fisch und Gemüse findet man ebenfalls. Idealerweise besucht man Nizwa an einem Freitag, denn an diesem Tag findet der bekannte Viehmarkt statt.
Auf der Weiterfahrt Richtung Jebel Akhdar fahren wir am pittoresken Dorf Birkaut al Mauz vorbei, mit Tausenden von Bananenbäumen.
Endlich geht’s in die Wüste des Omans
Die nächste Tagesetappe führt mich in die Wüste. Dies Strecke ist ca. 220 km lang und dauert etwa 3 Stunden. Endlich ist die erste Sanddüne in Sicht! Bevor wir zum Camp fahren, halten wir bei einer Beduinen-Familien an und werden verköstigt mit Kaffee und Datteln. Nach einer kurzen Weiterfahrt erreichen wir dann unser Nachtlager. Zum Sonnenuntergang geht’s hoch auf die nahe gelegenen Dünen, damit ich einen erstklassigen Ausblick geniessen kann.
Danach führt die Reise bereits wieder zurück nach Muskat. Auf dem Weg gibt’s einiges zu sehen. So machen wir einen Abstecher ins Wadi Bani Khalid. Ein kleiner Spaziergang von ca. zehn Minuten, führt zu diesem Flecken Erde.
Wie der Guide erzählt, ist der Ort sehr beliebt für Einheimische, die zum Picknicken und zum Baden herkommen. Die Weiterfahrt führt mich an die Küste nach Sur. Dort besichtige ich eine Dhow-Werft. Es wird gehämmert, geklopft und fleissig an den Holzbooten gebaut. Alles feinste Handarbeit! Diese beiden Boote sind übrigens bereits nach Katar verkauft.
Wer will eine Erfrischung an der Fins Beach?
Auf der Rückfahrt stoppen wir dei der Fins Beach, wo unbedingt ein bisschen Zeit für eine Abkühlung im Wasser eingerechnet werden sollte. Danach führt der Weg durch eine savannenähnliche Landschaft, wo wir auch Gazellen sichten.
Unser Ziel ist das Bimah Sinkhole. Die Einheimischen erzählen, dass ein Meteorit eingeschlagen hat und so das Wasserloch entstanden sei. Viel wahrscheinlicher ist jedoch die Variante, dass ein Wasserweg unter dem Gestein durchgeführt hat und durch die Beschaffenheit das Gestein zum Einstürzen gebracht hat. Im Sinkhole findet man übrigens auf der einen Seite Süss- und auf der anderen Seite Salzwasser. Zum Schluss geniesse ich nochmals eine abwechslungsreiche Fahrt durch das Wadi Arbayeen. Es fasziniert durch die verschiedenen Farben der Berge. Einmal rot, dann golden, schwarz und wieder ganz hell – faszinierend!
Kurz danach erreichen wir unser Endziel Muskat. Der letzten Abend verbringe ich im Al Bustan Palace, von Ritz-Carlton geführt. Ein wahrlicher Palast, wo ich bei einem Drink am Strand die erlebnisreiche Reise Revue passieren lassen! Oman hat mich fasziniert. Ich kommen wieder! Ma‘salama!