Südafrikas schönste Routen
10. August 2016Steile Küsten, kristallklare Flüsse und grüne Canyons laden geradezu ein, die Regenbogennation Südafrika mit dem Auto oder auch dem Motorrad zu erkunden. Die hervorragende Infrastruktur und die günstigen Mietkonditionen erlauben den Reisenden, die ein Land gerne selbst befahren, Südafrika als beliebtes Ziel auszuwählen.
Bei einer individuellen Mietwagenreise durch Südafrika kommen wir auf den gut ausgebauten Strassen zügig voran, können die vorbeiziehenden Landschaften aber auch dank zahlreichen Stopps nach Lust und Laune geniessen. Das niedrige Verkehrsaufkommen ausserhalb der grossen Städte trägt zur entspannten Fahrt bei und an den Linksverkehr haben wir uns schnell gewöhnt. Wir haben unsere Etappen im Voraus eingeteilt. Einerseits um bei Tageslicht zu fahren, da es in Südafrika früh dunkel wird. Andererseits um die Geschwindigkeitslimiten einhalten zu können. Über die Mietwagenfirmen werden Verstösse bis in die Schweiz zurückverfolgt. Beim Tanken müssen wir an den meisten Tankstellen in bar bezahlen. Gratis Scheibenreinigung und ein freundlicher Service sind immer inklusive.
Unterwegs auf der Garden Route
Die weltbekannte Garden Route wollen wir uns nicht entgehen lassen. Auf der hügeligen Route 62 durch das Hinterland, anstelle der Küste entlang, entdecken wir die abwechslungsreichen Landschaften der Provinzen Western- und Eastern Cape. Diese Strecke führt uns über einige der spektakulärsten Bergpässe Südafrikas, zwischen Obstplantagen und Weingütern hindurch. Wir sind meistens fast ganz allein unterwegs, und haben das Privileg, die fantastischen Ausblicke und die Stille der Region in aller Ruhe auf uns wirken zu lassen. Der Swartberg Pass (1.583 m ü M.) zwischen Oudtshoorn und Prince Albert, gilt auf dieser Strecke, einer 27 km langen nicht asphaltieren Strasse, als besonderer Höhepunkt und kann im Winter auch mal mit Schnee bedeckt sein.
Mein Tipp: Travelhouse bietet in dieser Region die Mietwagenrundreise «Route 62» und die geführte Gruppenreise «Garden Route, Karoo & Addo Wonders» an.
Kurvenreiche Panorama Route
In der Provinz Mpumalanga, etwa vier Autostunden von Johannesburg entfernt, überqueren wir auf der kurvenreichen Panorama Route eine Reihe von Bergpässen. Sie ist deswegen bei Motorradfahrern besonders beliebt. Auf einer Steilstufe, hoch über dem wärmeren und halbtropischen Lowveld, geniessen wir einen herrlichen Ausblick. Diese Gegend ist eine der beliebtesten Urlaubsregionen, liegt sie doch auf dem Weg in den Krüger Nationalpark. Eine der spektakulärsten Aussichten über den Blyde River Canyon und die «Three Rondavels» – drei Felsformationen, die an die typisch afrikanischen Rundhütten erinnern – erleben wir von God’s Window. Am Sabie River, einem der ursprünglichsten Flüsse des Landes, sowie an den zahlreichen imposanten Wasserfällen haben wir weitere Stopps eingeplant. Ein nächstes Highlight sind die Bourke’s Luck Potholes. Wir beobachten fasziniert das strudelnde Wasser, das zylinderförmige Hohlräume in den Fels gewaschen hat. Diese Reise kann man auch in einer Gruppe unternehmen, zum Beispiel «Panorama Route & Krüger Nationalpark».
Krüger Nationalpark
Unsere Reise krönen wir zum Schluss mit einem kurzen Aufenthalt von vier Nächten im Krüger Nationalpark, als Selbstfahrer. Dass Abenteurer, selber mit dem Auto durch den Krüger Nationalpark zu fahren, ist unvergesslich! Dabei verbringen wir eine Nacht in einem staatlichen Camp – einfach, aber sauber. Danach erholen wir uns in einer wunderschönen Lodge: Im Mala Mala Rattray’s werden wir verwöhnt und sichten die Big Five.
Eines ist sicher: Südafrika, wir kommen wieder!