Vier abenteuerliche Tage im Dschungel Perus mit Intrepid Travel
17. April 2017Von Bergen bis zu Wüsten, vom Dschungel bis zu mysteriösen Städten – Peru bietet alles für eine erlebnisreiche Reise. Eines meiner Highlights von Perus Natur ist das Amazonasgebiet.
Etwa 3 Stunden fahren wir von Puerto Maldonado in einem kleinen Boot Fluss aufwärts. Die Kamera ist griffbereit, falls wir bereits die ersten Tiere sehen würden. Tatsächlich steuert unser Kapitän das kleine Boot schon relativ rasch nach Abfahrt Richtung Ufer auf einen gelb-orange-braunen Fleck. Als wir näher herankommen entdecken wir hunderte von gelblichen, orangen und braunen Schmetterlingen.
Etwas später drei Capybaras (Wasserschweine) die am Ufer grasen. Kurze Zeit später die nächste eindrucksvolle Szene, Aras!
Unsere Lodge, die Cayman Lodge, besteht aus gemütlichen Holzhütten mit einem eigenen Bad. Die Unterkünfte verfügen über keinen Strom aber für Handys, Laptops etc. gibt es eine Ladestation beim Restaurant. Nachdem wir unser Zimmer bezogen haben, geniessen wir bei einem Drink den schönen Sonnenuntergang über dem Dschungel und dem Fluss Tambopata.
Noch vor dem Abendessen gehen wir mit Taschenlampe, Kamera und viel Mückenschutz ausgerüstet, auf einen Entdeckungsspaziergang auf einem kleinen Pfad in den Dschungel. Noch auf dem Gelände der Lodge zeigt unser Guide in Richtung Baumwipfel, ein Faultier klettert gemächlich in den Baumwipfeln.
Mir war schon etwas mulmig im Stockdunkeln durch den Dschungel, vor allem als unser Guide uns eine sehr giftige Spinne zeigt, welche gerade mal die Grösse der Spinnen hat, welche bei uns auffindbar sind. Etwas später eine Tarantel die ihrem Abendessen auf der Lauer ist. Als wir nach dem Abendessen zu unserem Zimmer laufen, steht ein Stachelschwein auf dem Weg. Wir dürfen nicht zu Nahe gehen, denn diese Stachelschweine können ihre giftigen Pfeile abwerfen, wenn sie sich in Gefahr fühlen.
Ich suche mein Bett vor dem Schlafen gehen noch nach unbeliebten Gästen ab, auch die Kleider ziehe ich erst nach einer gründlichen Durchsuchung an. Dank dem Mückennetz fühle ich mich dann sicher und schlafe trotzdem ganz gut.
Am nächsten Tag geht es bei Tageslicht durch den Dschungel zu einem See, wo wir nach Riesenotter Ausschau halten wollen. Auf dem Weg zum See sehen wir Tukane, einen Kolibri und andere Vögel sowie diverse Affenarten.
Wir fahren mit einem Kanu dem Ufer entlang auf der Suche nach den Riesenotter, leider ohne Glück. Vor ein paar Tagen hatte unser Guide eine Anakonda gesehen und tatsächlich sie schläft noch am Ufer. Etwas später finden wir sogar noch eine zweite Anakonda die noch grösser ist. Unser Guide schätzt sie anhand des Umfangs auf 7-9m.
Abends gehen wir vor dem Abendessen per Boot etwas Flussaufwärts um Kaimane zu sehen und ein paar zeigen sich uns auch kurz.
Morgens um 3:00 Uhr geht es nach einer kurzen Nacht per Boot wieder flussaufwärts. Heute etwas länger, erst gegen 6:00 Uhr nach einem schönen Sonnenaufgang hält unser Boot an. Durchs hohe Gras laufen wir zu einer Erhöhung für einen guten Ausblick auf die andere Seite des Flusses. Die Aras hören wir schon von Weitem. In Scharen kommen sie um Mineralien zu essen. Das frühe Aufstehen hat sich definitiv gelohnt.