Samoa – ein facettenreiches Tropenparadies
28. Juni 2019Wer bei Samoa nur an traumhafte Südseestrände denkt, liegt etwas daneben, denn das unabhängige, stolze Samoa hat einiges mehr zu bieten – gerne erbringe ich den Beweis.
Am besten lässt sich die vielfältige «Wiege Polynesiens» auf einer individuellen Mietwagenrundreise entdecken. Gegen eine kleine Gebühr wird ein samoanischer Fahrausweis ausgestellt und los gehts. Aber Achtung, es wird recht gemächlich und auf der linken Seite gefahren.
Eine erste Übersicht
Samoa besteht aus zwei grossen und ein paar kleineren Inseln. Upolu, die Hauptinsel, ist Heimat der Hauptstadt Apia sowie des internationalen Flughafens und sozusagen das politische und wirtschaftliche Zentrum Samoas. Savai’i ist zwar mit 1700 km2 rund 600 km2 grösser, jedoch verläuft das Leben hier nochmals eine Stufe gemütlicher als auf Upolu. Die beiden Inseln sind durch eine 20 km breite Meerespassage voneinander getrennt. Mit einer Fähre gelangt man, mal mehr, mal weniger ruhig, in etwas mehr als einer Stunde auf die jeweils andere Insel.
Was gibt es zu sehen und wo kann ich übernachten?
Beide Inseln, vulkanischen Ursprungs, bieten zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Auf der «grossen Insel» Savai’i locken tosende Wasserfälle, eine antike Pyramide aus Schlamm, ein abenteuerlicher Hängebrückenweg durch den Regenwald, die imposanten Alofaaga Blowholes und die beeindruckenden Saleaula Lava Fields auf die Besucher. Übernachten lässt es sich ausgezeichnet im Amoa Resort oder im Le Lagoto Resort an der Ostküste.
Auch Upolu hält diverse Highlights zum Erkunden parat. Hier gilt es, die Hauptstadt und seine Sehenswürdigkeiten zu entdecken, aber auch herrliche Wasserfälle, die Naturwasserrutsche Papase’ea Sliding Rock, das weltbekannte To Sua Ocean Trench und wunderbaren Strände wie Lalomanu Beach.
Als Unterkunft kann ich das Sinalei Reef Resort & Spa und das Saletoga Sands Resort empfehlen. Sehr schön, aber nur für Erwachsene, ist zudem das Seabreeze Resort. Für Apia selbst ist das traditionsreiche Sheraton Samoa Aggie Grey’s die beste Wahl und für die erste oder letzte Nacht das Sheraton Samoa Beach Resort. Auch beliebt und fürs kleinere Budget und Ansprüche sind die traditionellen Beach Fales.
Gut zu wissen
Samoa ist sehr von alten Traditionen und Gesetzen geprägt. Die Religion und die Familie spielen eine immens wichtige Rolle im Alltag. Gastfreundschaft, Herzlichkeit und die Liebe zum Rugby haben aber auch einen sehr grossen Stellenwert, den man als Besucher gern wahrnimmt.
Das Klima ist das ganze Jahr hindurch tropisch mit Temperaturen um die 30 Grad. Die überaus reiche, üppige tropische Vegetation ist dem vielen Regen zu verdanken, der das Ferienerlebnis jedoch nicht mindert.
Alle Attraktionen/Sehenswürdigkeiten und auch der Zugang zu den öffentlichen Stränden sind mit einem kleinen Eintrittsgeld verbunden. Dadurch wird sichergestellt, dass den Orten Sorge getragen wird.
Samoa ist ein Fest für die Sinne, ein buntes Potpourri zu Land und zu Wasser, ein Genuss für Augen und Magen. Man sollte sich mindestens eine Woche Zeit nehmen um dieses wundervolle Land kennen zu lernen – es lohnt sich.