Khao Sok Nationalpark – Den Dickhäutern ganz nah
25. Juni 2013Sandra Nast vom Thailändischen Fremdenverkehrsamt in Bern schreibt über ihre besondere Reise.
Elefanten füttern, waschen und umsorgen – So nah kommt man den liebenswerten Dickhäutern im Elephant Hills Camp im Süden von Thailand. Das Camp mit seinen 30 luxuriösen Zelten liegt inmitten einer tropischen Pflanzen- und Tierwelt und garantiert ein unvergessliches Erlebnis für Jung und Alt.
Damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet! Eigentlich wollte ich ja während meinen Ferien ausspannen und nur faulenzen. Nun heisst es aber «ran an die Arbeit»! Kaum im Elephant Hills Camp am Rande des Khao Sok Nationalparks in der thailändischen Region Surat Thani angekommen, beginnt das Abenteuer auch schon. Unsere Gruppe bestehend aus sieben Personen wird mit Ranger-Hemden in Tarnfarbe ausgestattet und wir fahren mit dem Jeep über eine holprige Naturstrasse tiefer hinein in den ältesten Dschungel Thailands. Die Kulisse ist überwältigend: Erhaben ragen die Kalksteinfelsen aus dem saftigen Grün der Tropenwelt empor und die unbekannten Geräusche der wilden Tiere ertönen aus dem Urwald. Ein Naturspektakel!
Angekommen bei einer kleinen Lichtung, steigen wir aus dem Fahrzeug. Unser erster Arbeitseinsatz erwartet uns bereits – Nahrung zubereiten für die grössten asiatischen Landtiere. Mit einem Beil, dessen scharfe Klinge die Sonnenstrahlen reflektiert, machen wir uns ans Werk. Wir bereiten das Mittagessen für die Elefanten zu. Ananas, Kürbisse, Gurken, Zuckerrohre sowie grosse Bananenzweige werden entzweit bis der Korb vor uns voll ist. Unterdessen erzählen uns die thailändischen Guides viel Interessantes über die grauen Grossen. So wusste ich beispielsweise nicht, dass ein Elefant 100 Jahre alt werden kann und die weissen Flecken auf Kopf und Rüssel, Altersflecken sind.
Kurze Zeit später bekommen wir Besuch von der hungrigen Bande. Jeder Elefant wird von einem Mahout, seinem persönlichen Guide, geführt. Liebevoll und vertraut ist der Umgang der Beiden.
Ich bin für die kulinarische Verköstigung einer etwas älteren Dame zuständig und erkenne sogleich ihre Vorlieben: Reiche ich ihr eine Ananas, verschlingt sie die süsse Frucht genussvoll. Nicht so die Zuckerrohre. Diese sind ihr zu mühsam zum Kauen und wohl auch sonst weniger schmackhaft. Deshalb schmeisst sie diese mit dem Rüssel auf den Boden und widmet sich gleich wieder den anderen Leckereien. Aufbewahrt ist aber nicht aufgespart: Zum Schluss, wenn alles andere verzehrt ist, frisst die in die Jahre gekommene Elefantendame dann doch auch die nährhaften Stangen, die immer noch vor ihr am Boden liegen.
Nach der amüsanten und doch etwas anderen Fütterung, gönnen sich die vollgefressenen Elefanten ein erholsames Bad im Wasserbecken auf der gleichen Dschungel-Lichtung. Spielerisch schmeissen sie den Rüssel ins Wasser, tauchen ganz ab und reiben sich den Rücken mit dem Schlamm am Beckenrand ab. Ein herzzerreissendes Schauspiel!
Um die Elefanten dann von der braunen, bereits eingetrockneten Schlammkruste zu befreien sind wir «Neu-Ranger» wieder im Einsatz. Während ein anderes Gruppenmitglied einen grossen Grauen mit dem Wasserschlauch abspritzt, schruppe ich mit Palmenfasern seine dicke Haut ab. Geduldig lässt der Elefant die Waschprozedur über sich ergehen und scheint es zu geniessen. Nach Anweisungen des Mahouts legt er sich sogar auf den Boden damit wir auch seinen Nacken und Rücken waschen können.
Völlig durchnässt, aber mit einem Lachen auf dem Gesicht lernen wir dann zum Schluss noch das jüngste Mitglied der Herde kennen: Das 15 Monate alte Elefanten-Baby namens «Haha». Der Jungspund, der bereits bei der Geburt 400 Kilogramm auf die Waage brachte, ist wohlauf und schon ganz schön frech. Beim gemeinsamen Spaziergang mit seiner stolzen Mutter und dem Mahout rennt er von einer Seite auf die andere so schnell ihn seine noch kurzen Beine tragen. Halt ein typisches Kleinkind!
Mehr Auskünfte über die «Elephant Experience»
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Allgemeine Informationen über Thailand finden Sie auf der Website des Thailändischen Fremdenverkehrsamt.
Kommentare
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