Pura Vida in Costa Rica
16. August 2013Costa Rica’s Lebensfreude oder wie die Einheimischen sagen «pura vida» wird auch Sie anstecken. Bestaunen Sie im tropischen Regenwald die Affen, wie sie gekonnt von Ast zu Ast springen und unzählige andere exotische Tiere und Pflanzen.
Kaum grösser als die Schweiz ist Costa Rica ein tropisches Paradies mit einer unglaublich reichen Flora und Fauna. Mehr als ein Viertel des Landes sind Nationalparks oder geschützte Gebiete.
Die Costaricaner sind bekannt für ihre Freundlichkeit gegenüber ihren Mitmenschen. Das offene und herzliche Wesen der «Ticos», wie sich die Costaricaner selber nennen, färbt schnell auf die Besucher ab.
Dieser erfrischenden Freundlichkeit begegneten wir überall. Von San José nach Puerto Jiménez im Südpazifik, weiter zum Corcovado Nationalpark auf der Osa Halbinsel, dann über Uvita zum Ballena Marina Nationalpark an der Pazifikküste und schliesslich wieder über San José zum Tortuguero Nationalpark an der Karibikküste. Einige Eindrücke habe ich festgehalten. Ich hoffe, ich kann Ihre Neugier wecken.
Puerto Jiménez – südliche Pazifikküste
Puerto Jiménez ist ein verschlafenes Nest, das den Charme einer ehemaligen Goldgräberstadt bewahren konnte. Auf der Halbinsel Osa am Golfo Dulce gelegen, ist Puerto Jiménez idealer Ausgangspunkt, um den Corcovado Nationalpark zu erforschen. Wir hatten das Glück bei einem lieben Freund am unberührten Strand «Playa Preciosa» ein paar idyllische Tage geniessen zu können.
Corcovado Nationalpark
Von Puerto Jiménez gelangten wir über eine Naturpiste nach Carate. Die holperige Fahrt, bei welcher wir mehrere Flüsse durchquert haben, dauerte etwa 3 Stunden. In Carate endete die Strasse. Von da an gings nur noch zu Fuss weiter. An diesem traumhaften, menschenleeren Strand entlang wanderten wir 40 Minuten zu unserer Lodge.
Zahlreiche Pelikane begleiteten uns auf dem Weg zur Lodge.
Im Corcovado Nationalpark haben wir wunderschöne Touren unternommen. Bunte Schmetterlinge, Affen, rote Ara-Papageien, Kolibris, und Tukane waren unsere ständigen Begleiter.
Ballena Marina National Park
Zum Ballena Marina National Park gehören zum einen Teil ein Küstenstreifen und zum grösseren Teil das offene Meer. Buckelwale und viele andere Meerestiere finden hier einen idealen Lebensraum. Auf unserer Bootstour bekamen wir sehr viele Delfine zu sehen, so dass wir auch ohne Buckelwale gesehen zu haben, begeistert waren.
Rainmaker Reservat
Auf dem Weg nach San José haben wir einen willkommenen Halt im Rainmaker Reservat gemacht. Auf schwindelerregender Höhe sind wir auf Hängebrücken durch die Baumkronen gewandert. Es war ein spezielles Erlebenis, den Regenwald aus der Vogelperspektive zu erleben.
Tortuguero – Karibisches Feeling
Tortuguero liegt direkt an der Karibik-Küste, und ist nur per Boot oder Flugzeug erreichbar. Seinen Namen hat der autofreie Ort wegen den Meeresschildkröten (Tortugas) bekommen. Jedes Jahr kommen von Juli bis September Tausende zur Eiablage. Tortuguero befindet sich auf einer schmalen Landzunge zwischen dem karibischen Meer und dem Kanal von Tortuguero. Wir schätzten die entspannte Atmosphäre dieses Dorfes sehr.
Kanäle von Tortuguero
Geräuschlos gleiteten wir bei Sonnenaufgang mit dem Kanu tief in die Kanäle von Tortuguero. Nur die Stimmen des Urwaldes waren zu hören, allen voran das Brüllen der Brüllaffen. Wir fühlten uns, als wären wir ein Teil des Dschungels.
Im Tierparadies Tortuguero machten wir zu Fuss und per Boot einzigartige Tierbeobachtungen. Uns war spätestens bei der Begegnung mit der giftigen Palmviper klar, dass es goldrichtig war, alle Touren mit einem Guide zu unternehmen.
Nach zweieinnhalb Wochen packten wir etwas wehmütig unser Gepäck. Leider hiess es Abschied nehmen von diesem einzigartigen Naturparadies.
Fazit: Costa Rica, übersetzt «Reiche Küste», verspricht nicht zu viel. Die allgegenwärtig üppige Fauna und Flora sind ein Traumziel für alle Naturliebhaber.
Weitere Weblinks zum Thema:Reiseberichte zu Costa Rica auf anda-tour.com Reiseberichte zu Costa Rica von Patick auf www.101places.de |