Botswana Migration Routes Safari
25. Dezember 2012Botswana Migration Routes Safari: Nach Ankunft in Maun wurden wir vom Reiseleiter, Emanuel, empfangen und den anderen Reiseteilnehmern vorgestellt, die auch die Campingsafari «Migration Routes» machen. Wir sind gespannt und voller Vorfreude auf die nächsten 9 Safaritage: «Botswana wir kommen»!
Der erste Eindruck von oben
Mit einer kleinen Propeller-Maschine sind wir zusammen mit der Gruppe ab Maun ins weltbekannte Binnenflussdelta «Okavango Delta» geflogen. Bereits von oben konnten wir Tierherden erkennen und haben einen Eindruck erhalten, wie gross das Delta wirklich ist – einfach beeindruckend!
Bereits auf der ersten kurzen Jeep Fahrt ins Camp haben uns die ersten Giraffen und Elefanten begrüsst. Sehr speziell und wunderschön, diese Tiere so nah und natürlich beobachten zu können.
Unser erstes Camp: Wunderschöne Lodge mitten im Busch
Angekommen im Camp waren wir total überrascht und begeistert. Mitten im Busch, umgeben von Bäumen und Sträuchern, direkt am kleinen Fluss liegt die wunderschöne Xigera Lodge. Das Camp beherbergt nur gerade 10 Zelt-Zimmer auf Stelzen die mit Stegen miteinander verbunden sind.
Die Beschreibung zum Zimmer: einfach nur unbeschreiblich schön; die romantische Aussendusche, die grosse Terrasse mit Aussicht in die Wildnis, die Geräusche, der Duft von Afrika und der Besuch von Elefanten direkt vor dem Zelt – ein Erlebnis, das ich nie vergessen werde.
Die Nacht war alles andere als erholsam. Zwei Elefanten haben die Nacht zum Tag gemacht und direkt vor unserem Zelt die Bäume zu Kleinholz verarbeitet.
Zwischen Giraffen, Antilopen und Krokodilen
Die tolle Morgenstimmung machte die schlaflose Nacht wett. In der Früh vom Gezwitscher der vielen Vögel geweckt zu werden ist doch mal was anderes! Morgens um 5:30 Uhr heisst es aufstehen, einen kurzen Kaffee, was kleines zwischen die Zähne und los geht’s.
Heute haben wir das Okavango Delta traditionell auf dem Fluss erkundet: Giraffen, Krokodil, Fische, Vögel, Fischadler, Antilopen, Affen und eine unberührte Natur, viel Wasser, Schilf, See- und Sumpflandschaften – das ist das Okavango Delta.
Wir werden dieses schöne Flecklein Erde nicht mehr vergessen!
Weiter geht’s…
Weiter ging unsere Reise ins nordöstliche Delta. Kurzer Flug über das Delta zum nächsten Quartier, östlich des Moremi Gebiets. Hier stehen Tierbeobachtungen mit dem Geländewagen im Vordergrund.
Auf der Fahrt zur nächsten Unterkunft dem Ketumetse Camp, sind wir auf eine Löwenfamilie gestossen, die einen kleinen Elefanten gerissen hat – ein unschönes Bild – aber auch das gehört dazu: «Fressen und gefressen werden».
Auch im Ketumetse wurden wir herzlich empfangen. Das Camp selber ist weniger luxuriös aber dennoch sehr schön und wunderbar gelegen.
Die Tage verbrachten wir mit täglich zwei Pirschfahrten. Morgens jeweils bereits um 5:30 Uhr und am Abend nochmals bevor die Sonne sich verabschiedete. Die Sonnenuntergänge in Botswana sind übrigens wunderschön und bleiben unvergesslich!
Linyanti heisst das nächste Gebiet, das wir anfahren. Die Anreise zum Linyanti Adventure Camp war eine ziemliche Tortur. 6 Stunden Jeep Fahrt auf einer Strasse (sofern man das Strasse nennen kann) die sehr schwierig zu befahren war, viel Staub, dazu kamen Regen und grosse Wasserlöcher.
Schluss mit Luxus und Charme
Wir sind im Adventure Camp untergebracht und wie es der Name schon sagt: Schluss mit Luxus und Charme. Direkt an der Lagune war unser Iglu-Zelt aufgebaut. Zwei Feldbetten und eine Lampe, mehr hat nicht ins Zelt rein gepasst. Leben aus dem Koffer auf kleinstem Raum und ziemlich viele Mücken – das war das Motto der nächsten Tage.
Um 15:30 Uhr war «Shower Time». Das Duschwasser wurde in einem grossen Kanister über dem Feuer gewärmt. Dann konnte man sich in der Open Air Dusche frisch machen … abtrocknen war überflüssig, da es geregnet hat.
Zaubern in Botswana
Am Abend durften wir einmal mehr ein schmackhaftes Nachtessen geniessen. Ich staunte jedes Mal aufs Neue, was diese Frauen mit den sehr einfachen Mitteln an Zubehör und Zutaten auf den Teller zauberten – uns hat es immer sehr gut geschmeckt.
Für die Nacht wurde man zum Zelt begleitet. Nach Einbruch der Dunkelheit darf man nicht mehr alleine im Camp spazieren. Auch der Toilettengang in der Nacht ist auf Grund der herum lauernden Tiere verboten. So war jedes Zelt mit einem Hafen ausgestattet…
Tierische Besucher
Wie sich nach der zweiten Nacht im Camp herausstellte, waren wir schon ziemlich gute Bush Camper geworden. Wir schliefen tief und fest und haben weder den Löwen bemerkt, der vor unserem Zelt seine Spuren hinterliess noch haben wir die Nilpferde gehört, die sich vom Wasser bis ins Camp wagten.
Kasane, das Gebiet des Chobe Nationalparks, hiess unser nächstes Ziel. Bekannt für seine grossen Elefantenherden.
Eine Bootsfahrt mit Mittagessen auf dem Chobe River stand auf dem Programm, anschliessend verliessen wir Botswana und gelangten in Kazangula über die Grenze nach Sambia. Auch dieser Tag war sehr speziell und für uns ein kleines Abenteuer: Die Grenze Botswana – Sambia macht der Chobe River. Dieser kann mit der dortigen Fähre oder mit dem Boot überquert werden. Auf der Botswana-, sowie auf der Sambia-Seite stauten sich die Lastwagen Kilometer lang – bis zu 5 Tage müssen die Lastwagen Chauffeure für die Überfahrt warten.
Botswana – Sambia
Wir wurden von einem kleinen Boot abgeholt und auf die andere Seite des Flusses gebracht. Alles war etwas hektisch und plötzlich überfiel uns auch noch ein Platzregen. Nach so viel Ruhe und Natur auch ziemlich ungewohnt. Auf der Sambia-Seite angekommen wurden wir gleich ins «Grenz-Häuschen» geschleust, die Einreise geregelt und danach wurden wir von einem Kleinbus abgeholt, der uns in unsere Unterkunft der Shackletons Lodge brachte. Eine hübsche kleine Lodge direkt am Fluss. Strom gibt’s jeweils erst ab 18 Uhr – kein Problem für uns – wir kamen die letzten Tage gar ohne Strom aus.
Am nächsten Tag wurden wir nach dem Frühstück abgeholt und fuhren los Richtung Livingstone zu den weltberühmten Victoria Falls. Die Fahrt war kurzweilig und interessant. Im Gegensatz zum Bush in Botswana sah man hier kleine Dörfer mit Lehmhütten, Blechhütten und Strohdachhütten, sowie Landwirte, die Ihre Arbeit mit dem Ochsen und dem Pflug verrichteten.
Angekommen bei den Victoria Falls, waren wir etwas enttäuscht: Aufgrund der Trockenheit führten die Fälle nur weniger Wasser und waren nicht so imposant, wie wir uns diese vorgestellt hatten.
Für uns eine unvergesslich schöne Reise mit bleibenden Eindrücken. Wer Afrika und seine Tierwelt erleben möchte und den Massentourismus scheut, ist hier genau richtig !
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Weitere Weblinks zum Thema:Reisebericht zu Botswana auf fotofeeling.com |