Oregon Coast: Schöne Alternative zum klassischen Highway No. 1

Oregon Coast: Schöne Alternative zum klassischen Highway No. 1

Bettina Güntert, 22. Mai 2013

Für meine Mietwagenrundreise von Seattle nach San Francisco habe ich mich für die Route entlang der Oregon Coast entschieden, anstelle im Hinterland via Crater Lake Richtung Süden zu fahren.

Schon der Übertritt vom Staat Washington nach Oregon war eindrücklich. Die Grenze überquert man mitten auf der 6.5 km langen Brücke über den Columbia River nach Astoria.

Welcome to Oregon

Welcome to Oregon

Astoria selber ist ein hübsches Küstenstädtchen, mit schönen Holzhäusern. Da der Ort durch viele Filme wie zum Beispiel «The Goonies», «der Kindergarten-Cop» oder «Nr. 5 lebt» bekannt wurde, kann man dort auch das kleine Filmmuseum besuchen. Wir fuhren jedoch zum Aussichtspunkt über der Stadt. Nachdem man die 164 Treppenstufen hochgestiegen ist, wird man mit einem wunderschönen Ausblick auf den Ort, die Brücke und das Umland belohnt!

Aussicht auf Astoria

Aussicht auf Astoria

Anschliessend fuhren wir weiter Richtung Cannon Beach. Ca. 2 Meilen vor dem Ort lohnt sich ein Abstecher zum Ecola State Park, sicher einer der schönsten Picknickplätze an der Nordküste Oregons! Von hier aus hat man einen tollen Blick auf die Steilküste und die Felsen im Wasser.

In Cannon Beach machten wir einen Strandspaziergang zum bekannten Haystack Rock und flanierten durch den Ort mit seinen hübschen Geschäften, Galerien und Boutiquen.

Cannon Beach

Cannon Beach

Am nächsten Tag verliessen wir die Küste Richtung Portland. Ein kurzer Halt mussten wir im Städtchen St. Helens einlegen. Denn hier wurde der erste Teil der «Twilight» Filme gedreht und nicht in Forks im Staat Washington. Ein kurzer Fotohalt vor dem Haus von Bella Swan und weiter ging’s!

Bella Swan Haus aus Twighlight in St. Helens

Bella Swan Haus aus Twighlight in St. Helens

Da die Tagesetappe sehr kurz war, entschieden wir uns zudem für einen Abstecher zum Mount St. Helens. Im Reiseführer wurde empfohlen, erst dem Visitor Center einen Besuch abzustatten und sich dort via Web-Cam zu erkundigen, ob der Berg auch wirklich frei von Nebel und Wolken ist, ansonsten lohnt sich die Weiterfahrt zum nächsten Aussichtspunkt nicht. Leider war der Berg dicht eingehüllt, so dass wir uns auf die sehr interessante Ausstellung und den Film im Besucherzentrum beschränkten.

Film Museum in Astoria

Film Museum in Astoria

In Portland angekommen, haben wir erst mal unser Auto in der Hotelgarage geparkt und sind auf die öffentlichen Verkehrsmittel umgestiegen, denn in Portland ist die Strassenbahn im Stadtzentrum gratis! Die Stadt ist bekannt für seinen Rosengarten, auch hier ist der Eintritt kostenlos. Im Mai und Juni ist es dort am schönsten. Da wir jedoch im Oktober unterwegs waren, entschieden wir uns, eine andere Attraktion der Stadt zu besuchen, nämlich den Buchladen «Powell’s City of Books», ein Paradies für jeden Bücherwurm! Ca. 1.5 Millionen neue und gelesene Bücher warten hier auf neue Besitzer.

Aktualisiert am 24.05.2013: Die Strassenbahn im Stadtzentrum ist leider nicht mehr gratis. Zur Zeit der Reise (Okt. 2011) war dies noch so.

Portland by night

Portland by night

Bevor wir am nächsten Tag wieder an die Küste kamen, statteten wir dem Outlet in Woodburn, ca. 45 Fahrminuten südlich von Portland noch einen Besuch ab. Schliesslich muss man es ausnutzen, dass Oregon keine Sales Tax erhebt!

Nach dem Powershopping war der nächste Halt in Newport eingeplant. Einem kleinen Fischerort an der Küste, bekannt ist hier das Restaurant Mo’s, welches die beste Clam Chowder anbietet!

Clam Chowder bei Mo's in Newport

Clam Chowder bei Mo’s in Newport

Weiter ging es der Küste entlang Richtung Süden. Vor Florence kann man einen Abstecher zur Seelöwen-Höhle machen. Mit einem Lift fährt man in die 63 Meter tiefer gelegene Höhle, in welcher man speziell im Herbst viele Seelöwen antreffen kann. Da wir diese aber noch in San Francisco in der Fisherman’s Wharf sehen werden, haben wir uns für einen Ausflug in die Oregon Dunes entschieden.

Mit einem speziellen Off-Road Bus ging es in die eindrückliche Dünenlandschaft, die sich doch ca. 60 km entlang der Küste zieht. Die ganz mutigen können dort auch mit Strandbuggys durch den Sand flitzen. Ein echtes Erlebnis!

Oregon Dunes

Oregon Dunes

Die wunderschöne Küstenlandschaft zieht sich bis weit nach Nordkalifornien, vorbei an Leuchttürmen, Stränden und Küsten. Ein wahrer Highway No. 1 nur mit viel weniger Verkehr!

Leuchtturm an der Küste

Leuchtturm an der Küste

Noch mehr Tipps für die Küsten Oregons

Küstenstrasse

Küstenstrasse

Weitere Weblinks zum Thema:

Reiseberichte zu USA auf www.bravebird.de

Reiseberichte zu USA auf www.katjen.de

Reiseberichte zu USA auf www.wohnmobilforum.de

Reiseberichte zu USA auf www.patrick-kaufhold.de

Fotoblog zu USA auf fotoblog-reiseberichte.de

Informationen zu USA auf wikipedia.org

    Kommentare

  1. Florian
    23. Mai 2013

    Erm, kann es sein das der Artikel schon etwas älter ist? Ich war im Oktober 2012 in Portland und kurz zuvor wurde der Gratis-ÖV im Stadtcenter abgeschafft. Er ist immer noch günstig und gut, aber leider nicht mehr gratis!

  2. Reise-Reporter
    Bettina Güntert
    24. Mai 2013

    Hallo Florian
    Diese Reise habe ich im Oktober 2011 gemacht. Dass Portland das Angebot des öffentlichen Verkehrs angepasst hat, war mir nicht bewusst. Vielen Dank deshalb für die wichtige Information! Wir werden den Text gleich anpassen.