Thailand, Provinz Samut Songkhram – Eindrückliches Hinterland
21. Juli 2013Sandra Nast vom Thailändischen Fremdenverkehrsamt in Bern schreibt über ihre vielfältige Thailand-Reise.
Thailand ist ein Land mit vielen Facetten: Die Wolkenkratzer im Grossstadtdschungel von Bangkok, die reich verzierten Tempelanlagen im Norden des Landes und die palmengesäumten Inseln im Süden. Nun ist es an der Zeit das ländliche Thailand zu erkunden.
«Gesagt, getan»: Früh morgens machen wir uns auf, das authentische Thailand und einige seiner bestgehütetsten Schätze kennenzulernen. Der Tag beginnt beim schwimmenden Markt, dem Damnoen Saduak. Er liegt etwa eine Stunde südlich von Bangkok in der Provinz Samut Songkhram. Das bunte Handeln um tropische Früchte, Reis, Fisch und sogar lebendige Hühner findet hier wie in alten Zeiten auf Kanus auf einem Kanal des Flusses Mae Klong statt.
Touristen wie wir kommen aber dank der vielen Souvenir-Stände auch auf ihre Kosten. Ich und meine Freundin stürzen uns sogleich auf die vielen hübschen Strandkleidchen und natürlich auf die zahlreichen Schmuckstände: Ohrenringe, Amulette, Arm- und Fusskettchen, in Gold und Silber, mit bunten Steinchen, Perlen oder Federn – was das Frauenherz begehrt!
Nach der erfolgreichen Shoppingtour steht eine gemütliche Fahrt mit dem Kanu auf dem Programm. Gemächlich gleiten wir durch die schmalen Kanäle des Flussdeltas, vorbei an Plantagen mit frischen Früchten und urtümlichen Dörfern. Mädchen und Buben in Schulkleidung rennen am Kanalufer entlang und winken uns lachend zu. Wir winken natürlich freudig zurück und sind begeistert von der Herzlichkeit der Menschen hier.
Zurück an Land, stehen Fahrräder für uns bereit. Glücklicherweise macht uns der thailändische Guide darauf aufmerksam, dass in Thailand nicht nur Linksverkehr herrscht, sondern auch die Hinter- und Vorderbremse für uns seitenverkehrt sind. Eine sehr wichtige Informationen wie wir später lernen sollen, insbesondere beim Überqueren der vielen kleinen Holzbrücken.
Wir fahren los und biegen schon nach kurzer Zeit in eine ruhige Seitenstrasse ab, die so schmal ist, dass es kaum einen Unterschied macht ob ich links oder rechts fahre. Die Landstrasse ist von hochgewachsenen Kokosnusspalmen gesäumt. Dazwischen schlängeln sich schmale, künstlich angelegte Kanäle, die von hellgrünem Moos überwuchert sind und der Wässerung der Plantage dienen.
Dank des kühlen Fahrtwindes und des Schattens der Palmen, merken wir von der Mittagshitze nicht viel. Damit wir genügend Flüssigkeit zu uns nehmen, pausieren wir immer wieder. Meist machen wir Halt in kleinen Dörfern und beobachten wie vor den Hütten spielende Kinder umher rennen und Mütter mit den Nachbarn angeregt schwatzen.
Einmal kommen wir an einem bunten Strassenmarkt vorbei, wo Mangos, Litschis, Ananas und viele andere tropische Früchte versuchen sich mit ihrer Farbenpracht gegenseitig die Show zu stehlen. Ein Augen- und Gaumenschmaus!
Zu Mittag essen wir einige authentische und für uns Europäer sehr scharfe thailändische Gerichte in einem kleinen Restaurant direkt am Fluss. Das Nudelgericht Pad Thai schmeckt sehr lecker, während mir bei der scharf-sauren Tom Yam-Suppe sogleich die Tränen in die Augen schiessen. Glücklicherweise neutralisiert das Dessert, Klebreis mit Mangostücken, meine Geschmacksorgane wieder.
Das letzte Highlight der Tour ist der Besuch des Wat Bang Kung Tempels, der über 500 Jahre alt ist. Der Tempel ist komplett mit den Wurzeln eines Banyanbaumes umschlossen und stammt aus der, für Thailand prägenden, Ayutthaya-Periode.
Im Innern des Baumtempels beeindruckt eine goldene, sitzende Buddha-Statue und viele Holzschnitzereien an den Wänden. Ein wahrlich schöner Tag, den ich nicht so schnell vergessen werde!
Mehr Auskünfte über das urtümliche Thailand
… und spannende Erlebnisse oder Ausflüge z.B. mit dem Velo oder zum schwimmenden Markt geben Ihnen die Thailand-Spezialisten von Wettstein oder schnuppern Sie bereits in den Thailand-Angeboten.
Allgemeine Informationen über Thailand finden Sie auf der Website des Thailändischen Fremdenverkehrsamt.