Costa Rica Highlights
26. November 20136 reiselustige Schweizer wollten Costa Rica entdecken! Bei der Reiseplanung war bald klar, dass wir uns den Luxus eines privaten Minibusses gönnen wollten, da der Fahrer die Reise nicht gleich geniessen kann wie seine Mitfahrer.
Zu zweit gibt es die Möglichkeit, eine Privatrundreise mit eigenem «Driver/Guide» zu buchen. Es ist zwar teurer als ein Mietwagen, aber wir haben unseren Entscheid keine Minute bereut – erst recht nicht, als wir frustrierte Selbstfahrer getroffen haben, die uns erzählten, sie hätten noch keine Vögel/Tiere gesehen… Übrigens, ein 4×4 Fahrzeug ist empfehlenswert, sobald man sich abseits der grösseren Touristenorte bewegt. Manches Restaurant war nur über eine steile Naturstrasse erreichbar!
Am Flughafen San José wurden wir herzlich empfangen von unserem Fahrer José und Sarah, unserer deutschsprachigen Reiseleiterin. Schon bald waren intensive Gespräche über Land und Leute an der Tagesordnung und es war selbstverständlich, dass die beiden auch beim Essen und später an der Bar Anekdoten und Interessantes über ihre Heimat erzählten. Die beiden kannten jeden Vogel, jedes Tier, jede Pflanze, typische Restaurants, leckere Spezialitäten… 10 Tage Costa Rica intensiv – einfach unvergesslich!
Vulkan Poas
Panoramafahrt von San José zum Gipfel des Vulkan Poas auf 2700 m, an dessen Hängen vorwiegend Kaffee angebaut wird. Unterwegs besuchten wir eine Kaffeeplantage und erfuhren viel über die Herstellung. Der aktive Vulkankrater hat einen Durchmesser von 1500m und ist einer der grössten der Welt. Übelriechende Schwefeldämpfe beeinträchtigen immer wieder die Sicht auf den Kratersee, dessen ätzendes Wasser intensiv türkisblau ist. Nach einer kurzen Wanderung erreichten wir den malerischen Kratersee Botos, der ein beliebtes Fotosujet ist.
Arenal Nationalpark
Der majestätische Vulkan Arenal liegt am Fusse des grössten Binnensees von Costa Rica im Arenal Nationalpark. Hier gibt es für Aktive viel zu unternehmen: Reiten, Bootstouren, Riverrafting, Canopy, Biken, Pflanzenbeobachtungen im Regenwald usw. Die Arenal-Hängebrückentour ist nur für Schwindelfreie. Auf einer 3 km langen Wanderung im Nebelwald überquerten wir 15 Brücken und schwebten über die Baumkronen, ein unvergessliches Erlebnis.
Unterkunft im weitläufigen Arenal Paraiso Hotel mit seinen rustikalen Bungalows. Der Blick auf den Arenal Vulkan bei Sonnenaufgang/-untergang vergessen wir nicht so schnell! Nebst Spa und Pool gibt es 10 kleinere Schwimmbäder mit Thermalwasser, die wir nach unserer abenteuerlichen Hängebrücken-Wanderung sehr genossen haben. Lohnenswert ist auch der Besuch der Tabacon Hot Springs oder ein Spaziergang durch das geschäftige La Fortuna.
Sarapiquí
Unsere Reise führte weiter in die feuchtheisse Tiefebene nach Sarapiquí. In dieser Gegend gibt es viele Naturschutzgebiete, um die grosse Artenvielfalt von Fauna und Flora zu erhalten. Zimmerbezug in der malerischen La Quinta de Saraqpiquí Lodge. Die grosszügigen Bungalows sind rustikal eingerichtet. Auf der Terrasse lauschten wir im Schaukelstuhl oder in der Hängematte den Vogel- und Tierstimmen. Vor dem Abendessen, Rundgang durch den herrlichen tropischen Garten, das Museum und den Schmetterlingsgarten. Tukan und Kaiman haben wir bereits kennengelernt! Erfrischung findet man im kleinen Pool. Nach Einbruch der Dunkelheit Fahrt zum Tirimbina Resort. Mit Stiefeln, Moskitospray und Taschenlampen ausgerüstet, gingen wir im dunklen Regenwald auf Entdeckungstour – nichts für schwache Nerven!
Cahuita
Weiterfahrt vom Landesinnern durch eine landwirtschaftlich genutzte Gegend (Zuckerrohr, Papaya, Palmherzen, Yuca) an die Karibikküste nach Cahuita. In der gemütlichen Suizo Loco Lodge wurden wir auf Schweizerdeutsch begrüsst (Schweizer Besitzer). Unbedingt das Abendessen im Hotel ausprobieren – wird ganz frisch mit einheimischen Produkten zubereitet! Um die Kalorien wieder loszuwerden, erkundeten wir den Cahuita Nationalpark (Regenwald und Mangroven). Ein wunderschöner Wander-/Strandweg führt von Cahuita nach Puerto Vargas. Man geht praktisch dem Strand entlang, aber doch im schattigen Regenwald. Hier kann man Krebse, Faultiere, Affen und verschiedene Vögel beobachten und ein erfrischendes Bad im Meer nehmen. Schnorchler/Taucher finden in der Nähe der Lodge ein vorgelagertes Korallenriff.
In der Nähe von Cahuita liegt Puerto Viejo, ein kleiner Ort direkt am karibischen Meer, der sich in den letzten Jahren zu einem touristischen Anziehungspunkt entwickelt hat. Die Songs von Bob Marley sind hier allgegenwärtig – gemütliche Bars, Restaurants und Pensionen verbreiten Reggae-Feeling pur!
Auf unser Fahrt Richtung Berge stand ein weiterer Vulkan auf dem Programm. Der Irazu ist mit über 3400m der höchste Vulkan Costa Ricas. Speziell – man kann mit dem Auto bis zum Gipfel hochfahren! Oben ist dann die Luft doch ziemlich dünn…
San Gerardo de Dota
Kurzer Besuch der prächtigen Basilica de Nuestra Senora de los Angeles in Cartago. Ab Cartago wird die Strasse kurvenreich. Die «Panamericana» schlängelt sich Richtung Süden zum höchsten Pass Costa Ricas, dem Cerro de la Muerte (3450m). Unser nächstes Ziel liegt in einem Talkessel auf ca. 2500 m.ü.M. Wir zweigen ab von der Hauptstrasse – eine steile, kurvige Naturstrasse bringt uns zur Trogon Lodge in San Gerardo de Dota (4×4 Fahrzeug empfohlen). «Kommen wir da jemals wieder hoch mit dem Minbus?» ging uns während der Fahrt durch den Kopf. Aber unser Fahrer meisterte auch dies problemlos! Die Lodge besteht aus diversen rustikalen Chalets, die sich terrassenförmig an den Hang schmiegen, alles inmitten einer einzigartigen Blumenpracht. Nachts kann es auf dieser Höhe empfindlich kühl werden. Wir staunten aber doch, als uns der Zimmerboy vor dem Abendessen eine Wärmeflasche brachte… Das Restaurant mit seinen Tiffany-Lampen erinnert an eine gemütliche Berghütte! Besonders Vogelbeobachter finden hier das Paradies mit über 200 Vogelarten. Der umliegende Nebelwald ist übrigens die Heimat des schillernden Quetzals… Wir konnten ihn vor dem Frühstück bewundern.
Unsere Reise führte weiter an die Pazifikküste nach Uvita zum Nationalpark Marino Ballena und zur Halbinsel Osa. Es gäbe noch viel mehr zu berichten…
Je südlicher man kommt, je weniger Amerikaner trifft man! Erstaunlich ist, wieviele Schweizer, Österreicher und Deutsche hier eine Existenz aufgebaut haben. Scheint noch ein Paradies zu sein! Gastfreundschaft wird überall gross geschrieben, auch wenn die Verständigung nicht immer ganz einfach ist. Zum Glück haben wir unsere Reiseleiterin dabei…
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Lesen Sie auch meinen Geheimtipp im Magazin «artundreise» der Ausgabe 4/2013 (auf der letzten Seite).
Weitere Weblinks zum Thema:Reiseberichte zu Costa Rica auf anda-tour.com Reiseberichte zu Costa Rica von Patick auf www.101places.de |