Meine Erlebnisse in Botswana und Namibia
18. Dezember 2013Reise-Reporterin Nelly Meier schwärmt von ihrer Botswana und Namibia Reise:
Nach monatelanger Vorfreude erreichen wir Botswana und können unsere tolle Reise beginnen. Die eindrucksvollen Bilder und die spannenden Begegnungen mit einzelnen Völkern werden wir nie vergessen.
Unsere Rundreise beginnt bei der hübschen, familiären Garden Lodge in Kasane. Diverse Game Drives zu Lande und auf dem Wasser in den Chobe Nationalpark faszinieren uns. Elefanten, die bei untergehender Sonne den Fluss überqueren, sind unglaublich schön zu beobachten und ein besonderes Fotomotiv.
Aber auch morgens ganz früh per Boot auf Flusspferdpirsch zu gehen, ist ein spezielles Erlebnis. Die grosse Trockenheit der letzten Jahre setzt den Tieren genau so zu wie der Natur und den Menschen. So begegnen wir auch verschiedenen Elefanten, die es zwar gerade noch hierher geschafft haben, dann aber entkräftet oder krank zu Tode kamen. Nach einigen Tagen bringt uns das Flugzeug nach Windhoek, wo unsere Namibiareise mit einem privaten Fahrer beginnt. Okonjima, die Afri-Cat Stiftung, ist in diesem eindrücklichen Land ein erstes Highlight. Nebst anderen Tieren können Geparden und Leoparden aus der Nähe beobachtet werden. Weiter fahren wir in den Etosha-Park. Beinahe unglaublich, aber wir sehen erneut Leoparden (mit Jungtier!), Geparden, eine Elefantenherde von gut über 100 Tieren und last but not least beobachten wir 9 jüngere Löwen im Rudel beim Trinken und Lauern auf Beute!
Via Ondangwa fahren wir zur Khowarib Lodge, von welcher aus wir bei den Himbas einen Besuch abstatten. Wir werden sehr freundlich aufgenommen.
Sie zeigen und erklären uns, wie sie leben und freuen sich, auch auf Fotos verewigt zu werden. Sie bestaunen unsere Aufnahmen und fragen dann nach unserem Leben, unseren Kindern. Wir freuen uns über den Dialog, dass sie sich nicht einfach ausgestellt und benutzt vorkommen, was wir nicht gewollt hätten. Auch bei den Damaras werden wir sehr herzlich empfangen. In einem speziell für Gäste errichteten Dorf in der Nähe von Twyfelfontein zeigen sie, wie sie ihr Leben früher bewältigten.
Zuvor aber besuchten wir sie in ihren heutigen Hütten und konnten uns von ihren aktuellen Lebensumständen ein Bild machen. Auf sehr liebenswürdige und aufgeschlossene Art erzählten und zeigten sie uns viel Wissenswertes. Ganz speziell schöne Bilder zeugen von einer ganz tollen Atmosphäre, die diese Leute für uns schufen. Auf unserem Weg nach Swakopmund übernachten wir in der Erongo-Wilderness Lodge. Diese Gegend ist sehr wild, romantisch und landschaftlich wunderschön.
Elefanten und Nashörner müssen leider auch hier immer wieder um ihr Leben fürchten, denn es wird auch in diesem Gebiet oft gewildert. Weiter führt uns der Weg über Swakopmund nach Sossusvlei in die Desert Lodge. Hier erwartet uns ein Highlight nach dem andern. Der morgendliche, supertolle Ausflug in die Dünen wurde durch ein extrem feines Morgenessen «abgerundet». Der letzte Sundowner hier wird uns unvergessen bleiben. Wolken zogen vor der sich langsam rot färbenden Sonne vorbei, und unsere Begleiter haben uns einen Apéro in die Wüste gezaubert, wie man es nur machen kann, wenn Herz und Seele sprechen. Gemeinsam haben wir die Stimmung so sehr genossen, dass wir erst lange nach Einbruch der Dunkelheit zum Nachtessen aufbrachen, wo wir nochmals sehr verwöhnt wurden.
Irgendwann aber wird man wieder in den schweizerischen Alltag katapultiert – doch wir denken dankbar an viele schöne Begegnungen und Erlebnisse dieser Wochen zurück.