Reise Australien Broome – Darwin vom 30. April bis 11. Mai 2014

Reise Australien Broome – Darwin vom 30. April bis 11. Mai 2014

Reise-Reporter, 2. Juni 2014

Der Reise-Reporter Hubert Müller verbrachte seine Ferien in Australien, dabei fuhr er mit dem Mietwagen von Broome nach Darwin.

Zuerst möchten wir feststellen, dass sämtliche Hotels zu unserer Zufriedenheit waren. Auch der Pajero von Avis war ein gut ausgerüstetes sauberes Fahrzeug.

Start in Zürich mit dem grössten Flugzeug, dem A 380 von Singapore Airlaines. Wir freuten uns sehr darauf. Die Enttäuschung, keinen Festerplatz zu haben war gross, da wir schriftliche die Zusicherung von Hotelplan hatten. Die Reihe 11 in der Businessclass ist ohne Fenster (mangelnde Abklärung). Dieselbe Enttäuschung auch auf dem Heimflug. Der Service war super, die Betten flach und breit, sehr konfortabel. Jeoh umständlich vonhand einzurichten. Via Singapore – Perth kamen wir abends in Broome an. Uebernahme des Fahrzeugs. Die anwesende Frau war sehr freundlich, aber nicht imstande uns das GPS für den Weg ins Hotel einzustellen. Mussten uns auf dem finsteren Parkplatz bei feuchten 28 Grad selber arrangieren, obwohl wir von der langen Reise etwas reduziert waren. Die Frau fuhr uns freundlicherweise voraus zum Hotel.

1.Reisetag Broome – Fitzroy Crossing 30 Grad

Wir starteten früh, kauften Wasser und Lebensmittel ein. Das Landschaftsbild: Buschland, hohes dürres Gras, viele Rinder, die ungeniert auch auf der Strasse verweilten. Also aufpassen und lieber langsamer fahren als erlaubt. Abwechslung brachten die Termitenbauten, die in Form, Farbe und Höhe unteschiedlicher nicht sein konnten.

Vor Fitzroy Crossing zweigten wir auf die Naturstrasse Richtung Tunnel Creek ab. Wir wollten uns die Flughunde ansehen. Nach 83 km = ca. 1 1/2 Std. staubiger, zum Teil noch überfluteter Fahrbahn waren wir am Ziel. Kein Mensch war dort, sehr dürftige Infos, die einen geraden Pfad zur Höhle anzeigten. Ueber Felsen und im tiefen Sand machten wir uns auf die Suche, merkten aber bald, dass wir die Orientierung verlieren könnten, da immer wieder Abzweigungen Richtung Felsen kamen. Enttäuscht kehrten wir um und holperten die staubigen 83 km wieder zurück. Erleichtert erreichten wir die Fitzriver Lodge, die auf ca.2.5 m hohen Pfählen steht, da in der Wet season alles unter Wasser steht.

Auf der ganzen Reise wurden wir begleitet von folgenden Warnhinweisen: Flood und Crocodiles. Letztere lauern an jedem Flussufer und es wird auch immer gewarnt, nicht in die Nähe zu gehen.

2.Reisetag Fitzroy Crossing – Halls Creek

Bevor wir Richtung Halls Creek fuhren, besuchten wir die 18 km entfernte Geikie Gorge, ein lohnenswerter Ausflug. Rote zerklüftete Felsen, grosse Echsen, weisse Kakadus.

Die Etappe Richtung HC bot uns die gleiche Landschaft jedoch aufgelockert durch die Blue Busches. Nach Bezug des Kimberley Hotels, fuhren wir zur grössen Quarzader der Welt, sog. China Wall. Etwas übertrieben in unsern Augen.

3.Tag Halls Creek Kununurra

Kaum unterwegs, kamen wir in eine Polizeikontrolle, Röhrli blasen. Eine unterhaltsame Begegnung, vorallem weil mein Mann auch Polizist war. Wir werteten es positiv, dass Kontrollen trotz des spärlichen Verkehrs gemacht wurden. Die Truck Trains sind sehr häufig und mit 4 Anhängern rechte Ungeheuer, nicht auszudenken, wenn ein Fahrer angeheitert wäre.

Wir fuhren in eine Fruchtkontrolle, da wegen der Fruchtfliegenseuche keine Früchte aus fremden Territories mitgeführt werden dürfen. Wir hatten Glück, unsere haben wir im gleichen Gebiet gekauft. Nach einchecken im Ibis Style Hotel (grosse Ueberraschung: Frühstück war inklusiv!) suchten wir das Hidden Valley. Wunderschöne Bungle artige Felsformationen, riesige Baobabs (Flaschenbäume). Die Wanderpfade waren sehr gut gekennzeichnet und gesichert. Ganz oben hatten wir eine schöne Aussicht auf die weite Ebene.

4.Tag Bungle Bungle

Unser Highlight! Der Hauptgrund, weshalb wir diese Reise unternahmen: die Bungle Bungels. Um 5.15 holte uns der Pilot persönlich im Hotel ab. Der 2 stündige Rundflug mit einer Cessna 208 bei Sonnenaufgang war unbeschreiblich schön! Das Wetter, wie übrigens auf der ganzen Reise, war schön, nur leichter Wind. Der Blick auf die verschieden Formationen der Bungles war atemberaubend. Wir überflogen den Argyle Stausee, das grösste Süsswasserreservoir Australiens. Die permanente Wasserversorgung erlaubt der Landwirtschaft 3mal im Jahr zu ernten. Wir sahen eine grosse Diamantenmine. Die Diamanten werden hauptsächlich nach Europa exportiert. Ganz in der Nähe hat es Hotels, sämtliche Sportanlagen und Wellness.

Nachmittags fuhren wir trotz 34 Grad Hitze zum Blackpool, schwarzes Gestein mit Wasserfall, schöne Vegetation.

5.Tag Kununurra – Katherine

Nach ausgiebigem Frühstück gings auf die 520 km lange Fahrt nach Kathrine. Von weitem sahen wir schwarze Rauchsäulen: Buschfeuer! Wir waren allein auf weiter Flur und mit Beklemmung sahen die Rauchsäulen immer näher kommen. Links und rechts der Fahrbahn züngelten die Flammen, kein gutes Gefühl.

6.Tag Katherine – Cooinda

Fahrt zum Kakadupark. Unterwegs wollten wir verschiedene Sachen besichtigen, jedoch waren alle Strassen gesperrt. Das Wasser war noch nicht vollständig zurückgegangen und es lagen zu viele Krokodile auf den Wegen. Auch auf dieser Strecke begleiteten uns die Buschfeuer.

7.Tag Adventure Tour

Für heute hatten wir eine ganztägige Adventure Tour gebucht, die uns sehr viel bot. Da noch nicht Touristensaison ist, waren wir mit unserem jungen Jeepfahrer allein. Er bemühte sich sehr, uns verwöhnten Reisenden Neues zu bieten. Er führte uns zu eindrücklichen Felsmalereien der Aborigines, die auf einem schönen Pfad erreichbar sind.

Für den Nachmitag schlug er uns eine Bootsfahrt auf der Yellow Water Lagune vor, die wir begeistert annahmen. Durch tiefes Wasser fuhr er uns mit seinem Jeep mit hohem Ansaugstutzen zum Bootsplatz, der nur für Ranger erreichbar war. Der Zugang zum Boot war mit gut 2 m hohem Drahtzaun gegen springende Krokodile gesichert. Die Ueberraschung: ein ganzes Boot nur für uns allein! Die Fahrt in diesem Naturparadies war ein Traum. Wir sahen viele Vögel, auch Seeadler. Ein Krokodil ruhte sich am Ufer aus. Wir fuhren ganz nah, um Fotos und Filme zu machen. Plötzlich verlor es die Nerven und rannte mit unglaublicher Geschwindigkeit auf uns zu und ins Wasser. Unser Guide gab sofort Gas.

8.Tag Kakadu Park – Darwin

Der letzte Tag unserer Reise. Wir wollten rechtzeitig am Flughafen sein, da uns Skytours via Hotelplan informierte, dass wir wegen Wasser oder Feuer ev. Umwege fahren müssten. Wir hatten Glück. Staus gab es trotzdem, da lange Strecken nur einspurig befahrbar waren. Der Stuart Highway wird an den kritischen Stellen angehoben, damit er auch in der Wet Time nicht mehr überflutetet wird und gesperrt werden muss.

Travelhouse bedankt sich bei Reise-Reporter Hubert Müller aus Corzoneso für den tollen Reisebericht!

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