Vietnam von Nord nach Süd mit Stopover in Singapur
14. Juni 2014Unsere intensive 12-tägige Wettstein Studienreise durch das vielfältige Vietnam und die Weltmetropole Singapur begann am 8. Mai 2014. Unsere Reisegruppe, bestehend aus 12 Personen, traf sich am Flughafen Zürich. Die Vorfreude auf die kommende Reise war riesig.
Mit dem Airbus A380 der Singapore Airlines flogen wir nach Singapur. Nach einem kurzen Aufenthalt am Flughafen ging die Reise mit der Singapore Airlines weiter in die Hauptstadt Hanoi, wo wir von unserer lokalen Agentur «Vidotour» empfangen wurden.
Hanoi
Die lebendige Stadt Hanoi liegt in Nordvietnam und bietet einige Sehenswürdigkeiten, unter anderem den Literaturtempel, den Hoan-Kiem-See und die Altstadt. Ein Spaziergang durch die Altstadt ist ein absolutes Muss. Hier erlebten wir das typische Asien mit den vielen Garküchen auf den Strassen, dem Verkauf von frischen Früchten, Fleisch und Fisch. Hunderte von Mopeds, Autos und Fahrräder fuhren an uns vorbei.
In den engen Gassen war ein reges Treiben und wir wussten gar nicht, wo wir zuerst hinschauen sollten. Nicht zu vergessen sind die Strassenüberquerungen. Am besten nicht nach links oder rechts schauen, sondern im Sekundentakt, Schritt für Schritt, die Strasse queren und so den Verkehr vorbeiziehen lassen und dies bei gefühlten 40°. Schliesslich erreichten wir wohlbehalten das charmante Hotel Anise.
Halong Bucht
Am nächsten Tag führte unsere Reise zur Halong Bucht, welche wir nach ca. drei Fahrstunden erreichten. Die Bucht des untertauchenden Drachens, wie sie auch genannt wird, wurde wegen ihrer aussergewöhnlichen Schönheit zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt. Nach der Ankunft am Hafen bezogen wir unsere gemütlich eingerichteten Kabinen auf der gediegenen Indochina Sails Dschunke, bevor die faszinierende Bootsfahrt durch die bizarren Felsen der Halong Bucht begann.
An Bord der Dschunke erwartete uns ein geschmackvolles Buffet. Nach dem Mittagessen besuchten wir das Fischer Village. Kaum zu glauben! Die Einwohner verbringen ihr ganzes Leben in einfach gebauten Holzhäusern, die wie Flosse auf dem Wasser schwimmen. Zurück auf der Dschunke folgte der gemütliche Teil. Wer Lust hatte, erholte sich im Liegestuhl auf Deck oder buchte eine wohltuende Massage. Die Zeit verging wie im Flug.
Am nächsten Morgen mussten wir früh aufstehen, damit wir an Bord den atemberaubenden Sonnenaufgang erleben konnten. Danach wurden wir in die Kunst des Tai Chi eingeführt. Nun waren wir fit für den kurzen Aufstieg zu einem Aussichtspunkt auf der Titop Island. Dort bestaunten wir die märchenhafte Felslandschaft von oben.
Hoi An
Um diese Erfahrungen reicher, machten wir uns auf den Weg zum Flughafen. Nach einem kurzen Flug mit der Vietnam Airlines erreichten wir Zentralvietnam und landeten in der Stadt Danang. Mit dem Bus fuhren wir weiter in das charmante Städtchen Hoi An, welches zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Der Thu Bon River schlängelt sich durch Hoi An, was dem Städtchen ein besonderes Flair verleiht und zum Verweilen in den unzähligen Cafés einlädt.
Auf einem Rundgang durch die Altstadt besuchten wir die gedeckte japanische Brücke. Für Sonnenanbeter bietet Hoi An zudem wunderschöne Sandstrände an. Also wieso nicht ein paar zusätzliche Tage dort verbringen? Wer während des Aufenthalts die vietnamesische Küche kennen lernen möchte, kann sein Wissen in der Red Bridge Cooking School aufbessern und gleich selber Hand anlegen.
Hue
Wir verliessen Hoi An und fuhren Richtung Norden über den Wolkenpass nach Hue. Auf der dreistündigen Fahrt genossen wir einen tollen Ausblick auf die Küste Zentralvietnams. Hue ist eine ehemalige Kaiserstadt und liegt am berühmten Parfümfluss. Die Stadt ist vor allem wegen ihrer zahlreichen Tempel und ihrem Wahrzeichen, der Thien-Mu-Pagode, bekannt.
Natürlich darf der Besuch der kaiserlichen Zitadelle mit der verbotenen Stadt, welche zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde, nicht fehlen. Durch einen Besuch auf dem lokalen Markt Dong-Ba erhält man einen interessanten Einblick in das einheimische Alltagsleben und rundet den Aufenthalt in Hue perfekt ab.
Ho Chi Minh City
Die Reise führte uns weiter nach Südvietnam in die Stadt Ho Chi Minh City, welche auch unter dem Namen Saigon bekannt ist. Die Stadt liegt am Saigon River und ist die grösste in Vietnam. Viele Bauten erinnern an die französische Kolonialzeit, wie zum Beispiel die Kathedrale Notre Dame. Weitere Sehenswürdigkeiten sind der ehemalige Präsidentenpalast (Palast der Einheit) sowie das Hauptpostamt.
Mekong Delta
Einen Ausflug von Ho Chi Minh City ins fruchtbare Mekong-Delta sollte man unbedingt unternehmen. In Cai Be bestiegen wir ein lokales Boot, das uns zu einem Familienbetrieb brachte. Dieser Betrieb stellt unter anderem Reispapier her, welches in der vietnamesischen Küche bekannt ist.
Wir hatten zudem gleich den Genuss die Spezialitäten selber zu kosten und die ersten kulinarischen «Mitbringsel» zu kaufen. Vorbei an endlosen Reisfeldern und üppiger Vegetation erreichten wir Can Tho. Auf der Bootsfahrt von Vinh Long nach Can Tho erhielten wir den ersten Einblick in den Lebensalltag am Mekong. Die Fahrt endete an unserem Hotel Victoria Can Tho, welches direkt am Fluss liegt und zum Entspannen am Pool einlädt.
An unserem zweiten Tag im Mekong Delta besuchten wir den schwimmenden Markt von Cai Rang. Es war sehr eindrücklich zu sehen, wie sich das ganze Leben der einheimischen Bevölkerung auf dem Fluss abspielt. Die Bambusrohre sind mit den Früchten und Gemüsen behängt, welche man auf dem Boot kaufen kann.
Von Melonen, Kokosnüssen über Brot bis zur Lotterie ist auf dem schwimmenden Markt alles zu finden. Anschliessend konnten wir eine kurze Fahrradtour auf schmalen Wegen entlang der Kanäle geniessen. Die Tour führte uns an einfachen Wohnhäusern vorbei, wo wir von Kindern herzlich gegrüsst wurden.
Reich an Erfahrungen und vielen tollen Erlebnissen begaben wir uns wieder nach Ho Chi Minh City zurück. Leider neigte sich hier die Reise durch das zauberhafte Vietnam bereits wieder dem Ende zu.
Singapur
Der letzte Stopp auf unserer Studienreise war die Metropole Singapur. Wir kamen erst um Mitternacht an und konnten somit die Skyline mit ihrer Lichterpracht geniessen und bestaunen. Am nächsten Tag regnete es in Strömen.
Das perfekte Wetter für Shoppinghungrige: Unzählige Einkaufszentren laden zum stundenlangen Verweilen ein – was will man mehr! Dann kam das Highlight von Singapur. Im 70. Stock des Swissôtel The Stamford Hotel zelebrierten wir bei atemberaubender Aussicht auf die Stadt und das berühmte Marina Bay Sands Hotel unser Dinner im Restaurant Equinox.
Auch wenn wir nur kurze Aufenthalte an den jeweiligen Orten hatten, erhielten wir doch einen Einblick in das Leben Vietnams. Besonders zu erwähnen sind der vielfältige Norden mit der lebendigen Stadt Hanoi und der wunderschönen Halong Bucht, Zentralvietnam mit den malerischen Sandstränden und Südvietnam mit dem gigantischen Kanalsystem im Mekong-Delta. Vietnam ist auf alle Fälle eine Reise wert und mit einem Stopover in der Weltmetropole Singapur eine perfekte Kombination.