Ladakh, der indische Himalaya

Ladakh, der indische Himalaya

Gloria Talavera, 19. September 2014

Einsam und einzigartig präsentiert sich das Himalaya-Hochgebirge von Ladakh. Entdecken Sie mit mir diese faszinierende Region im Norden von Indien

Ladakh, auch Klein-Tibet genannt, liegt im Bundesstaat Jammu und Kaschmir und ist seit Jahrzehnten Ziel für abenteuerlustige Globetrotter und Gebirgswanderer. Die Region ist aufgrund seiner Lage nur schwer zugänglich, was der Landschaft ebenso wie der Kultur einen einzigartigen Charakter verleiht.

Mönche vom Thiksay Kloster

Mönche vom Thiksay Kloster

In Ladakh fühlte ich mich überwältigt von der rauen Schönheit der kargen Berge im Kontrast zum sanften grünen Vegetationsgürtel entlang des Indus.

Vor allem aber beeindruckten mich die Menschen: geduldig, freundlich, bescheiden. Hier nimmt das Leben einen gemächlicheren Gang als im Rest Indiens. Die Lebensbedingungen sind extrem und die Menschen leben noch im Einklang mit der Natur.

Diskit Kloster Nubra Valley

Diskit Kloster Nubra Valley

Leh – Hauptort der Region Ladakh

Der Landeanflug auf Leh präsentiert eine kleine Stadt umgeben von Bergen, am Rand des Zanskar-Flusses. Man sieht bereits von oben die Gompas und Stupas und sogar einen Golfplatz – allerdings ohne Rasen, was ihm ein mondähnliches Aussehen verleiht. Wer von Delhi direkt auf 3500 m ü. M. fliegt, sollte sich Zeit nehmen zur Akklimatisierung.

Zanskar und Indus Fluss

Zanskar und Indus Fluss

Beispielsweise bei einem Buttertee, dem typischem, gehaltvollem Getränk Ladakhs. Auf einem Spaziergang durch die Stadt gibt es neben den historischen Sehenswürdigkeiten, kleine Kaffees, tibetische Märkte, die Buchhandlung in der Nähe der Moschee oder den versteckten Laden des kaschmirischen Juweliers zu entdecken.

Und wer eine echte Pashmina, kaufen möchte, hat hier die Qual der Wahl.

Marktfrauen in Leh

Marktfrauen in Leh

Nubra Valley

Mindestens 6 Stunden muss man rechnen für die ca. 130 km von Leh nach Thirit im Nubra Valley. Der Weg führt über den Kardunga-Pass, der mit 6000 Metern zu den höchsten Pässen der Welt gehört.

Es gibt nicht viel Verkehr auf der kurvenreichen Strasse, trotzdem geht es nur langsam voran. Militärkonvoys sorgen genauso für Wartezeiten wie Baustellen, auf denen die Bauarbeiter mit nackten Händen die Steine in einen Lastwagen laden. Reisen in Ladakh benötigt Zeit und Geduld.

Auf dem Weg ins Nubra Valley

Auf dem Weg ins Nubra Valley

Zeit für eine Teepause: Eine alte ladakhische Frau lässt sich fotografieren und nimmt eine würdevolle Stellung auf ihrem Plastikstuhl an. Schöne Ohrringe hat sie. Und einen schönen Blick unter tausend Falten.

Der Weg ist Teil des Ziel bei einer Reise nach Thirit. Die Landschaft und die Gesichter unterwegs sind die Belohnung für die Wartezeiten und die Strapazen der Reise. Angekommen in einem der gemütlichen Zelte im Thirit Camp glaubt man sich dem Paradies nah.

Nubra Valley Landschaft

Nubra Valley Landschaft

Tagsüber fasziniert die imposante Hochgebirgslandschaft und nachts leuchten die Sterne am Himmel und scheinen zum Greifen nah. Hier gibt es keine Elektrizität und es herrscht totale Ruhe. Luxus für die Seele.

Meine Lieblingsunterkünfte

In Ladakh sind die Unterkünfte eher einfach. In Leh gibt es einzelne Erstklasshotels, meist überteuert, aufgrund der fehlenden Konkurrenz.

Acient Leh Palace

Acient Leh Palace

Meine Lieblingsadresse ist keine Luxusbleibe, sondern das in typischer ladakhischer Architektur gebaute Hotel Spic-n-Span im Stadtzentrum, das über einen gemütlichen Garten-Innenhof verfügt.

Das traumhaft gelegene Thirit Camp im Nubra Valley verfügt über einfache, jedoch sauberen Zelten mit Twinbetten und einem kleinen Sitzplatz vor dem Eingang. Die gemeinsamen Toiletten und Duschen sind sehr sauber und man kriegt sogar warmes Wasser aus Solarzellen.

Weitere Weblinks zum Thema:

Reisebericht zu Ladakh von Conni auf www.planetbackpack.de

Ladakh Fotos auf www.pinterest.com

Informationen zu Ladakh auf wikipedia.org

Gloria Talavera
Gloria TalaveraLead Product Manager Africa

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