La Rèunion – so exotisch französisch
7. Januar 2015Die Reisereporterin Ursula Kümin berichtet von Ihrer exotischen Reise nach La Réunion und erzählt von eindrücklichen Erlebnissen.
Kaum in St. Denis aus dem Flugzeug gestiegen, wird man von fröhlichem Vogelgezwitscher begrüsst, das wie eine Willkommens-Musik in den Ohren klingt.
Während 10 Tage bereisen wir die Bourbon-Insel, die so gegensätzlich nicht sein könnte, mit einem Mietauto. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wäre dies komplizierter und nimmt viel Zeit in Anspruch. Denn das öffentliche Verkehrsnetz ist noch nicht so gut erschlossen.
Vielerorts auf der tropischen Insel streicht uns ein Blütenduft oder eine würzige Note um die Nase. Für Liebhaber duftender Pflanzen empfiehlt sich der Besuch der zahlreichen «Jardins». So auch der «Parc Exotica» (Le Domaine du café grille) in St. Pierre. In dem man nebst einer Vielzahl von exotischen Blumen, Palmen, Orchideen auch Gewürzbäume wie Zimt, Vanille oder Kakao berühren und riechen kann.
Dazu erhält man leihweise ein Handbuch (Guide), indem die Herkunft, Ernte und Verwendung dieser Pflanzen beschrieben ist. Im Coffee-Shop kann man den bekannten Bourbon Café degustieren. Duftessenzen, Gewürze sowie kreolische Handarbeiten werden zum Verkauf angeboten.
In Saline les Bains befindet sich ein weiterer schmucker Garten, der sich nicht umsonst Jardin d’Eden nennt. Das Besondere dieses Ortes ist, auch bei hohen Temperaturen (nicht selten über 30 Grad) wird die Anlage auf natürliche Weise belüftet und macht so den Besuch angenehm.
Der Strand von Etang liegt südlich von St. Leu, er ist deshalb besonders und einmalig, da dort der Sand (2 km lang) dunkelbraun bis schwarz in der Sonne schimmert. Vorsicht beim Betreten, gutes Schuhwerk ist empfehlenswert, da dieser dunkle Sand sehr heiss ist – nichts für nackte Füsse!
Eine Riesen-Schildkröte kann man in St. Leu Kelonia, im l’Observatoire des tortues marine (Beobachtungsstation) besuchen, dort werden kranke, verletzte sowie vom Aussterben bedrohte Schildkröten gepflegt und für Nachwuchs gesorgt. Sehr eindrücklich!
Wir fühlten uns jederzeit willkommen auf der Insel. Die Bewohner sind sehr hilfsbereit und schätzen es sehr, wenn der Inselbesucher französisch spricht, auch wenn es nicht allzu perfekt ist.