Aufregende Reise nach Sri Lanka mit Intrepid Travel
19. Januar 2015Anna Eichkorn von Intrepid Travel berichtet von ihrer einmaligen und interessanten Reise nach Sri Lanka, ein Land mit fantastischer Naturwelt und kulturellen Städten.
Anna Eichkorn auf Fahrradtour in Sri Lanka
Nach zehn Stunden Anreise war ich endlich da, Welcome to Colombo, Sri Lanka! Nachdem ich mein Visum in der Linken und mein Gepäck in der rechten Hand hatte, dauerte es ungefähr eine Minute, bis ich mit einer Blumenkette um den Hals in einem mit Buddha-Figuren und Ketten geschmückten Taxi sass.
Die Stadt Colombo in Sri Lanka
Der Fahrer brachte mich nicht nur sicher in mein Hotel nach Negombo, sondern zeigte mir auf dem Weg noch ein paar Sehenswürdigkeiten, erzählte von seiner Familie und schwärmte von seiner Frau, die wohl das beste Curry in ganz Sri Lanka zubereitet.
Meine organisierte Rundreise von Intrepid Travel startete mit einem Welcome Meeting um 18:00 Uhr. Dort traf ich mich zum ersten Mal mit meiner Gruppe und machte mich mit 10 netten Leuten aus der ganzen Welt bekannt. Ich fand die Gruppenreise jetzt schon toll, wann bekommt man denn sonst mal die Chance einen Urlaub mit 19 bis 53 jährigen aus Australien, Südafrika, Japan und vielen anderen Ländern zu verbringen?
Auch von unserm Tourguide Bruno, der in Sri Lanka geboren ist und fliessend englisch spricht, war ich hell auf begeistert. Nach der kurzen Vorstellungsrunde machten wir uns auf den Weg in ein gemütliches Familienrestaurant direkt am Strand.
Eine erfrischende Thambili (Königskokosnuss) und ein köstliches Fischcurry später freuten wir uns alle auf unser Bett, denn am nächsten Tag ging es gleich weiter nach Polonnaruwa, das durch seine Tempel und zahlreichen Buddha Figuren zum Touristenmagnetpunkt geworden ist.
Auf die Sattel, fertig, los: Da die Tempelanlage von Polonnaruwa etwas weitläufig ist, bietet sich die Erkundung mit dem Fahrrad an. Unser Intrepid-Tagesguide, der in Polonnaruwa aufgewachsen ist, zeigte uns die schönsten Tempel und die beeindrucktesten Buddha Statuen.
Mönche in Polonnaruwa
Während rechts und links die Affen herum rannten, brachte er uns die Geschichte Sri Lankas und den Buddhismus näher. Ein frischzubereiteten Egg Hopper, eine Art Pfannkuchen mit Spiegelei, und ein aromatischer Tee am Abend, liessen den Tag perfekt ausklingen.
Am nächsten Tag machte sich unsere Gruppe uns auf den Weg zum Sigiriya Rock, dem Löwenfelsen. Zugegeben, die Wanderung auf den 200 Meter hohen Monolith war ziemlich anstrengend, aber die Ruine einer historischen Felsenfestung, die ganz oben auf einen wartet, liessen jeden Schweisstropfen vergessen.
Sigiriya Rock: Der Löwenfelsen
Wer in Sri Lanka ist, sollte unbedingt nach Kandy fahren, um sich den Schrein mit dem Eckzahn von Buddha anzuschauen. Wer es wie wir nicht während des zehntägigen Festes im August schafft, bei dem der heilige Eckzahn von Buddha mit Elefanten durch die Strassen getragen wird, kann dies ihm faszinierenden Zahntempel tun.
Die nächsten zwei Tage unserer Reise übertrafen all meine Erwartungen. Von Kandy ging es mit dem Zug nach Ohiya, einem kleinen Dorf im Hochland Sri Lankas. Die ganze Familie unseres Guides Bruno sowie drei Bergführer warteten an der Zugstation mit Blumenketten und Begrüssungstee auf uns.
Von hier aus machten wir uns auf den Weg zu einem kleinen Bungalow oben in den Bergen. Wir wanderten 4,5 Stunden durch Teeplantagen und kleine Bergdörfer, unterhielten uns mit Teepflückern und besuchten die Dorfschulen.
Teeplantagen in Sri Lanka
Nahezu jedes Kind war glücklich über unseren Besuch und wollte fotografiert werden, nur um sich im Anschluss selbst auf dem kleinen digitalen Kamerabildschirm zu sehen. Zu erleben, dass die Kinder einen nicht nach Geld fragen, sondern sich mehr über einen Bleistift oder ein einfaches Foto freuen, hat die ganze Gruppe zutiefst gerührt.
Am frühen Nachmittag erreichten wir das kleine Bungalowgebäude, das von einem netten Ehepaar geführt wird. Nach dem köstlichen, frisch zubereiteten Abendessen tanzten und sangen die Guides für uns, und wir liessen den Tag mit einem kühlen Bier und ausgelassener Stimmung ausklingen.
Am nächsten Tag wanderten wir vier Stunden zum höchsten Wasserfall Sri Lankas. Nach einem kleinen erfrischenden Sprung ins kühle Nass, wurden wir von unserem privaten Minibus abgeholt und in unser Hotel in Haputale gebracht.
Nach den zwei Tagen wussten wir zwar, wie die Teeplantagen aussehen, doch wie aus den Blättern Tee wird, den es bei uns im Laden zu kaufen gibt, wussten wir immer noch nicht. Daher besuchten wir am gleichen Tag noch eine Teefabrik, um uns dieses Prozedere erklären zu lassen.
Nach den ereignisreichen Tagen hatten wir uns eine kleine Auszeit in Mirissa Beach, in einem familiengeführten Resort direkt am Strand, redlich verdient. Auf dem Weg dorthin hielten wir bei einer Elefantenwaisenfarm. Hier werden verwaiste oder hilfebedürftige Elefanten aufgepäppelt, damit sie nach einer gewissen Zeit wieder stark genug sind, um selbständig in der Wildnis überleben zu können.
Elefanten in Sri Lanka
Am letzten Tag machten wir auf dem Weg zurück nach Colombo noch einen kleinen Stopp in Galle, einer alten Stadt die zum UNESCO Weltkulturerbe gehört und einst der wichtigste Hafen Sri Lankas war. Galle ist hauptsächlich für seine alte Festung bekannt, ebenso für handgestickte Spitze. Den portugiesischen Einfluss kann man hier immer noch spüren, und die vielen Boutiquen und Cafés laden zum Bummeln und Kaffeetrinken ein.
Der Hafen und Festung in Galle, Sri Lanka
Nach etwa 4,5 Stunden Fahrt kamen wir wieder in Colombo an, und nach dem letzten gemeinsamen Abendessen hiess es dann Abschied nehmen. Sri Lanka hat bei mir viele tolle Eindrücke hinterlassen, und es wird sich sicherlich wieder einmal die Möglichkeit ergeben, dieses tolle Land noch einmal zu bereisen.
Weitere Informationen im Reisekatalog von Intrepid Travel:
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