Incredible INDIA – Der perfekte Tag in Mumbai
6. Februar 2015Christine Kister, Director of Sales bei unserem Partner Oberoi Hotels & Resorts, schreibt über ihre Erlebnisse in der faszinierenden Metropole Mumbai und wie sich ein Aufenthalt in Mumbai mit einer Reise durch Rajasthan und Uttar Pradesh kombinieren lässt.
Im September 2014 besuchte ich während meiner dritten Indienreise erstmals für zwei Tage die Stadt Mumbai. In der 18 Millionen-Stadt war der Strassenverkehr gar nicht so chaotisch wie befürchtet. Abgesehen von den gelegentlich auf den Fahrtwegen sitzenden heiligen Kühen – verscheuchen nicht erlaubt!
Auf Empfehlung einer Kollegin habe ich die Mumbai By Dawn Tour unternommen. Um 04.00 Uhr, weit vor Sonnenaufgang, sind wir aufgebrochen. Es sollte sich lohnen, denn nur in den Morgenstunden bis 06.00 Uhr erlebt man in Mumbai authentische Märkte.
Unsere erste Station war der Fischhafen. Hier diskutierten Männer lautstark mit den Kapitänen der bunten Holzboote über den tagesaktuellen Fischpreis.
Die Frauen waren in bunte Saris gekleidet und nahmen derweil in riesigen Plastikschüsseln Platz. Dies, so sagte mir unser Reiseführer, ist die Gelegenheit sich mit anderen Frauen über Alltägliches auszutauschen und oftmals über die Schwiegermutter zu tratschen. Nachdem sich die Männer geeinigt hatten, wurden die Fische in überdimensionalen Bastkörben und mit kraftvollem aber präzisem Schwung auf den 4 Meter hohen Quai geworfen, ohne dass etwas daneben fiel. Auf ein Zeichen kamen die Frauen mit ihren grossen Behältnissen herbeigeeilt und holten die Fische zum Verkauf auf ihrem Marktstand ab.
Die Fahrt ging weiter zum Zeitungsmarkt, der bereits um 05.30 Uhr schliesst. Unterdessen kam doch etwas Müdigkeit bei mir auf und ich träumte von einem schönen Kaffee. Aber schon beim Ausstieg aus dem Auto war ich wieder hellwach von dem Gewusel und dem geschäftigen Treiben am Strassenrand.
Gegenüber des neuen Bahnhofs Chhatrapati Shivaji Terminus, vor den Toren einiger Zeitungsverlage, war der Umschlagplatz von über 200 internationalen Zeitungen. Auf einer Länge von 100 Meter wurden diese lautstark feilgeboten und verkauft. Zwischendurch bot ein Espresso-Verkäufer heisse Getränke in winzigen Bechern an, die ich aber trotz des tollen Aromas dankend ablehnte. Verschnürt in riesige Stapel wurden die Zeitungspakete per LKW, auf dem Kopf oder aber sehr abenteuerlich auf völlig überladenen Fahrrad-Rickshaws transportiert. Oftmals sogar über mehrere hundert Kilometer weiter in das Hinterland.
Um 06.00 Uhr waren wir dann schon auf dem Blumenmarkt von Mumbai – grossartig. Die Sonne ging langsam auf und überall duftete es! Ich tauchte ein in ein buntes Gewirr von Marktständen und fröhlich lachenden Kindern, die sich freuten, eine Frau mit blonden Haaren zu sehen.
Riesige Körbe mit Bergen von Rosenblüten, weissen Jasminblüten und den orangefarbenen Marigoldblüten umgaben mich und sogar zu Sträussen gebundene Seerosen wurden angeboten. Ich lies mich durch die kleinen Gassen treiben und hätte am liebsten bei allen Ständen eingekauft.
Anschliessend fuhren wir zu unserem letzten Stopp. In einem Labyrinth von Gassen, die sich ohne Guide kaum erschliessen, findet man den Gewürz- und Obstmarkt. Hier hat mir der Bethelnuss-Verkäufer, genüsslich auf selbiger Nuss kauend, geduldig von seinem Geschäft mit den Blättern und der dazugehörigen Paste erzählt. Der rote Saft soll Ermüdung vorbeugen und eine Nuss hat angeblich den gleichen Hallo-Wach-Effekt wie 3 Tassen Kaffee.
Um 08.00 Uhr war ich zurück in meinem Hotel, dem The Oberoi Mumbai und freute mich auf eine erfrischende Dusche und das herrliche Frühstück mit einer grossen Tasse Milchkaffee.
Am Nachmittag hiess es dann das Tanzbein schwingen beim Bollywood Dance Workshop. Mit professioneller Hilfe einer Choreografin wurde ein kleines Tänzchen im Bollywood-Style einstudiert. Das war wirklich sehr unterhaltsam und richtig anstrengend.
In Mumbai oder auch Bombay genannt, wird jeden Tag ein Film produziert, mit immer dem gleichen Inhalt: Frau liebt Mann aus einer anderen Gesellschaftsschicht (auch Kaste genannt) und soll einen anderen Mann heiraten, den die Eltern für sie ausgesucht haben. Die Tochter soll sich fügen, das Herz schlägt aber für den anderen. Fast jeder Szene wird gesungen und getanzt und am Ende wird natürlich alles gut.
Wie es der Zufall wollte, fiel mein Besuch in Mumbai auf den Tag des wichtigsten hinduistischen Fest des Jahres: Ganesh Chaturthi! In den Strassen waren riesige, bunte und mit Blumen geschmückte Elefanten aus Pappmascheé von den Anwohnern gebastelt und in temporären Schreinen ausgestellt, um God Ganesha zu huldigen. Alle Menschen waren fröhlich, haben gelacht, sich gefreut und zu indischen Klängen gehüpft und getanzt. Es lag ein ganz besonderer Zauber in der Luft.
Am Abend versammelten sich mehrere tausend Einwohner am Meer und einige der Elefantenstatuen wurden zum Meer getragen, begleitet von kleinen oder grossen Musikkapellen. Von meinem Hotelzimmer hatte ich einen grandiosen Ausblick auf die vielen indischen Gruppen, die zur Zeremonie in die nächste Strandbucht schlenderten. Es herrschte eine Volksfest-Atmosphäre und überall gab es Süssigkeiten- und Essensstände.
Solche und viele weitere Erlebnis kann man an allen Orten Indiens erleben. Am besten beginnt man seine Reise in Mumbai und fliegt dann nach Udaipur weiter. Die Stadt ist herrlich am Picholasee gelegen und von den Oberoi Udaivilas hat man einen sagenhaften Blick auf den See und die Stadt mit dem City Palast. Über Land in ca. 8. Stunden erreicht man Jaipur – die Pinke Stadt. Palast der Winde, das Amber Fort und viele weitere Sehenswürdigkeiten gibt es hier zu entdecken.
In Jaipur kann man hervorragend shoppen und sich in den Rajvilas etwas ausserhalb der Stadt perfekt erholen. Ich würde in Jaipur immer mindestens 3 Nächte oder mit Entspannungspause 4 Nächte bleiben.
In nur 4 Stunden erreicht man Agra. Die Stadt mit dem weltbekanntesten «Liebesdenkmal der Welt» dem Taj Mahal. Wenn es der Geldbeutel erlaubt, ist die Übernachtung in den Oberoi Amarvilas ein MUSS. Von jedem Zimmer sieht man dieses einzigartige Grabmal indo-islamischer Baukunst. Und wenn man im Oberoi Hotel wohnt, dann wird man ganz früh morgens, kurz vor Eröffnung, zum nur ca. 500 Meter entfernten Eingang per Golfcart gefahren und kann als Erster auf Entdeckung gehen.
Mal richtig indisch weiterreisen? Wie wäre es dann mit einer Zugfahrt nach Delhi. Endpunkt der Reise.
Indien ist wirklich immer eine Reise wert und es gibt stets Neues zu entdecken!
Oberoi Exotic-Vacation-OfferAttraktive Preisreduktionen bei Buchung von mindestens 6 Nächten in einem oder mehreren Oberoi Hotels. Details auf Anfrage. Die im Blog erwähnten Oberoi Hotels:
Wenden Sie sich für Ihre Hotelbuchungen an Ihr Travelhouse Reisebüro in Ihrer Nähe. |