Erlebnis Westaustralien
27. März 2015Andreas Schunck, Marketing Manager bei unserem Partner Tourism Western Australia, schreibt über die vielfältigen Erlebnisse, die der Süden von Westaustralien zu bieten hat.
In dem grössten australischen Bundesstaat, der ein Drittel des fünften Kontinents einnimmt und sieben Mal so gross ist wie Deutschland, könnte das Angebot nicht abwechslungsreicher sein. Hier kann man azurblaues Wasser an der 12.500 Kilometer langen Küste und hoch aufragende, rote Felsen im Outback erleben, den funkelnden Sternenhimmel in der Wüste bewundern und mit Delfinen, Walhaien und Mantarochen schwimmen.
Unendliche Weite, Abenteuer bei Ausflügen mit Ureinwohnern, drei UNESCO-Weltnaturerbestätten, über 100 spektakuläre Nationalparks und die einzigartige Tierwelt versprechen einmalige und authentisch australische Erlebnisse abseits der Touristenströme.
Westaustralien ist zudem ein Paradies für Selbstfahrer und 4WD-Enthusiasten. Über 18.000 Kilometer geteerte Strassen und unzählige Outbackpisten eigenen sich hervorragend für ein Abenteuer mit dem Camper, Mietwagen oder Geländewagen.
Rundreise durch den Südwesten und das Goldene Outback
Westaustralien hat mehrere Klimazonen und ist somit das ganze Jahr über ein grossartiges Urlaubsziel. Im Gegensatz zur subtropischen Korallenküste im Norden und der tropischen Kimberley-Region im Nordwesten herrscht im Südwesten angenehmes gemässigtes Klima.
In Perth liegen die Temperaturen im Sommer zwischen 27 °C und 30 °C am Tag und mind. 15 °C in der Nacht. Der Herbst fühlt sich dank warmer, sonniger Tage wie ein verlängerter Sommer an. Und selbst im Winter liegen die Tagestemperaturen zwischen 18 und 21 °C.
Eine Rundreise durch den Südwesten und das Goldene Outback gehört zu den abwechslungsreichsten Erlebnissen in Australien. Man wandert auf herrlichen Küstenwanderwegen, beobachtet von den Meeresklippen aus vorbeiziehende Wale, geniesst die Gaumenfreunden in der Margaret River Region, erklettert die riesigen Eukalyptusbäume bei Pemberton, entspannt an den schneeweissen Stränden bei Esperance und begibt sich auf die Spuren der Goldgräber inmitten des westaustralischen Outbacks.
Outdoor-Lifestyle in Perth
Die Hauptstadt Perth ist von Europa aus in nur 17 Flugstunden zu erreichen und ist der ideale Ausgangspunkt, um die Regionen im Südwesten zu erkunden. In der Metropole am Indischen Ozean, der sonnigsten Grossstadt des fünften Kontinents, erlebt man den relaxten westaustralischen Outdoor-Lifestyle, traumhafte Strände, wunderschöne Sonnenuntergänge, weitläufige Parks, pulsierende Clubs und Pubs und dazu ein riesiges Kulturangebot mit Museen, Galerien und Aboriginal-Kulturzentren.
Delfine, Wale und mehr
Im Shoalwater Islands Marine Park bei Rockingham, ungefähr 50 Kilometer südlich von Perth, kann man mit Delfinen in freier Wildbahn schwimmen. Von hier aus gibt es ausserdem Kajak- und Bootstouren zu den Inseln Seal und Penguin Island, bei denen man Seelöwen und Pinguine beobachten kann. In der Küstenstadt Bunbury sollte man das Dolphin Discovery Centre besuchen, um mehr über die wilden Delfine der Koombana Bay zu erfahren.
Ein Highlight etwas weiter südlich ist der Busselton Jetty, ein knapp zwei Kilometer langer Anlegesteg der längste der südlichen Hemisphäre – direkt am Strand der Geographe Bay. Man sollte bis zum Ende des Stegs gehen, um die atemberaubende Unterwasserwelt des Observatoriums zu bestaunen.
In Yallingup, nur 20 Kilometer vom Cape Naturaliste entfernt, lohnt sich ein Besuch der Ngili Cave, einer von über 150 Kalksteinhöhlen im Leeuwin‐Naturaliste Nationalpark. Besonders interessant ist die Begehung der Höhle in Begleitung eines Aboriginal-Reiseleiters. Am Smith’s und Yallingup Beach kann man Surfer beobachten und den spektakulären Sonnenuntergang geniessen.
Der herrliche Fernwanderweg «Cape to Cape Track» führt über 135 Kilometer vom Cape Naturaliste zum Cape Leeuwin und man kann von den schroffen Meeresklippen aus sogar Wale beobachten. Über 35.000 Wale ziehen ab Juni gen Norden in die wärmeren Gewässer, um ihre Jungen zur Welt zu bringen. Auf dem Rückweg legen sie in den ruhigen Buchten von Geographe Bay eine Pause ein und erholen sich. Zwischen September und Dezember werden von Dunsborough aus auch Walbeobachtungstouren angeboten.
Margaret River – für Geniesser, Strandfans und Surfer
Weiter südlich liegt die Margaret River Region, bekannt für hervorragende Weine, lokale Köstlichkeiten, fabelhafte Strände und exzellente Surfspots. Über 150 Weingüter, kleine Mikrobrauereien, Gourmet‐Restaurants und viele kleine Cafés bieten frische und regionale Produkte von höchster Qualität. Preisgekrönte Weine kann man auf den lokalen Weingütern verkosten. Manche der Weingüter liegen nur zehn Kilometer von der Küste entfernt!
Bei Augusta treffen der Indische und der Südliche Ozean aufeinander. Unweit von Augusta kann man Jewel Cave besichtigen, die grösste der 150 Kalksteinhöhlen im Leeuwin‐Naturaliste Nationalpark. Am Strand von Hamelin Bay kann man mit etwas Glück riesige Stachelrochen vom Ufer aus beobachten.
Im Land der hohen Bäume
Tief in den südlichen Wäldern liegt Pemberton. Die vielen Nationalparks der Region sind genau richtig für Abenteuerlustige. Im Gloucester- und Warren Nationalpark gibt es gigantische Karri-Bäume zu erklimmen, wie etwa den 61 Meter hohen Gloucester Tree oder den 75 Meter hohen Dave Evans Bicentennial Tree. Die Aussichtspunkte wurden früher von der Feuerwehr genutzt, um Waldbrände rechtzeitig lokalisieren zu können. Heute geniessen hier alle die herrliche Aussicht.
Durch die Wälder führen tolle Wanderwege, so auch der berühmte Fernwanderweg «Bibbulmun Track». Auch für Mountainbiker gibt es viele ausgeschilderte Strecken und in Pemberton sogar einen Mountain Bike Park.
Noch mehr Abenteuer garantiert eine Allradwagen-Tour durch den Warren- und D’Entrecasteaux Nationalpark. Zuerst durch die gigantischen Karri-Wälder, dann über die riesigen Sanddünen von Yeagarup bis hinunter zum wunderschönen Südlichen Ozean.
Inmitten des Walpole-Nornalup Nationalpark bei Walpole bietet der gigantische Valley of the Giants Tree Top Walk atemberaubende Blicke auf die alten Baumriesen. Dieser 600 Meter lange Pfad führt in 40 Metern Höhe direkt durch die Baumkronen.
Kurz vor Denmark liegt der William Bay Nationalpark mit seiner riesigen Heidelandschaft und gigantischen Granitfelsen. Hier laden die herrlichen Strände Elephant Rock, Elephant Cove und Greens Pool zum Schwimmen in den ruhigen Gewässern des Nationalparks ein.
Ein Abstcher in die Berge
In Albany, der ältesten von Europäern gegründeten Siedlung Westaustraliens, sollten Besucher sich auf keinen Fall den Torndirrup Nationalpark entgehen lassen, mit Attraktionen wie den Blowholes, The Gap und Natural Bridge. Bei einem Besuch des Discovery Bay Museums kann man mehr über die Geschichte der 1978 geschlossenen Walfangstation erfahren. Im Porongurup Nationalpark, ungefähr 40 Kilometer nördlich von Albany, kann man eine Wanderung zum atemberaubenden Granite Skywalk machen. Nur 45 Kilometer weiter liegt der Stirling Range Nationalpark mit dem höchsten Berg Westaustraliens, dem Bluff Knoll.
Kängurus am Strand
Der unberührte Cape Le Grand Nationalpark, rund 55 Kilometer von Esperance entfernt, ist für seine überwältigende Landschaft und idyllischen Badestrände bekannt. Man kann den Nationalpark über den 17 Kilometer langen Küstenwanderweg erkunden oder vom 262 Meter hohen Frenchman Peak die atemberaubende Aussicht auf die über 100 malerischen Inseln des Recherche Archipels geniessen.
Am schneeweissen Strand der Lucky Bay hier im Nationalpark baden sogar die Kängurus in der Sonne!
Im Zeichen des Goldes – das Outback
Kalgoorlie ist das Zentrum des wilden Westaustraliens. Bei einem Spaziergang durch die Strassen der Stadt, die von Häusern mit wunderbar erhaltenen viktorianischen Fassaden gesäumt werden, begibt man sich auf Zeitreise und kann die Atmosphäre aus den Tagen des Goldrauschs förmlich spüren.
In der einstigen Goldgräbersiedlung findet man heute die mit acht Quadratkilometern grösste Goldmine Australiens, die Super Pit. Vom Super Pit Lookout kann man die riesige Mine aus nächster Nähe bestaunen oder auch an einer geführten Tour über das Minengelände teilnehmen.
Entlang des Golden Quest Discovery Trail erfährt man mehr über das Goldwaschen und besucht verlassene Goldgräberstädte. In Menzies, etwa 130 Kilometer nördlich von Kalgoorlie, liegt der riesige Salzsee Lake Ballard. Hier kann man die Ausstellung «Inside Australia» von Antony Gormley bestaunen. Auf dem sieben Quadratkilometer grossen Gebiet stehen 51 unglaubliche Skulpturen, für die die Einwohner von Menzies Modell standen.
Geisterstadt mit prominenter Vergangenheit
Weiter nördlich kann man in Kookynie sein Glück bei der Goldsuche versuchen oder die Geisterstadt Gwalia erkunden. In dem historischen Städtchen gibt es noch Unterkünfte und Geschäfte aus der Zeit des Goldrausches, die zur Besichtigung freigegeben sind. Auch das ehemalige Wohnhaus des Minenmanagers Herbert Hoover, der spätere 31. Präsident der USA, ist gut erhalten. Bed & Breakfast-Gäste können hier sogar in seinem ehemaligen Schlafzimmer übernachten.
In Hyden findet man die grösste Welle Australiens: den 15 Meter hohen und 110 Meter langen Granitfelsen Wave Rock. Den 2,7 Milliarden Jahre alten Felsen kann man besteigen und dabei den schönen Sonnenuntergang mit den goldenen Weizenfeldern im Hintergrund bewundern. Rund um den Wave Rock liegen weitere kleine Felswellen und die Mulkas‐Höhle, in der es uralte Felszeichnungen der Aborigines zu besichtigen gibt.
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Weitere Weblinks zum Thema:Reiseberichte zu Australien auf australien-reiseblog.de Reiseberichte zu Australien auf we-are-in-australia.blogspot.ch Reiseberichte zu Australien auf anda-tour.com |