Koh Samui und Bangkok
9. Oktober 2015Juli 2015, Abflug ab Zürich Richtung Bangkok – unsere erste Thailandreise zur Sommerzeit. Monsunbedingt fällt unsere Auswahl auf Koh Samui. Der Hin- und Anschlussflug klappt tadellos. Wir besuchen Koh Samui bereits zum dritten Mal und sind gespannt auf unsere Unterkunft.
Nach Chaweng und Chaweng Noi, den wohl berühmtesten Buchten auf Koh Samui, verschlägt es uns diesmal ganz in den Norden der Insel, in die Bucht Bo Phut. Nach einer 15-minütigen Fahrt im Minibus erwartet uns ein herzlicher Empfang im Hotel & Bungalow Peace Resort. Die wunderschön gepflegte und kreativ gestaltete Gartenanlage mit vielen hochstämmigen Bäumen und Palmen zieht uns sofort in ihren Bann. Die clevere Anordnung der Bungalows lassen viel Luft und Privatsphäre.
Der Gang zum Strand nimmt nur wenige Schritte in Anspruch. Der Sand ist grobkörnig und urtümlich. Das Meer ist praktisch strömungsfrei, was zwar angenehm zum Schwimmen ist, aber zur Folge hat, dass bereits wenige Meter vom Ufer weg der Grund schlickig wird. Direkt im Fokus liegt die Nachbarinsel Koh Phangan mit ihren malerischen, grünen Hügeln.
Über den Vorplatz des Hotels gelangen wir direkt an die Ringstrasse, die rund um die Insel führt. Daran säumen sich etliche kleine Restaurants die mit ausgezeichneter lokaler Küche und sehr moderaten Preisen aufwarten. Nach einem kurzem Spaziergang erreichen wir das Fisherman‘s Village. Die gediegene Ausgeh- und Flaniermeile mit zahlreichen Restaurants und Shops präsentiert sich wie ein kleiner Park. Das Preisniveau ist spürbar höher als an der Hauptstrasse. Die meisten Restaurants werben mit exklusiven Strandlagen und Speisen. Ein echte Publikumsmagnet, wie sich herausstellt.
Unsere Freizeitaktivitäten beschränken sich diesmal auf eine kleine Sightseeingtour rund um die Insel, eine Bootsfahrt sowie tauchen, schnorcheln, elefantenreiten und natürlich shoppen. An Ausflugszielen mangelt es auf Koh Samui indes nicht. Wasserfälle, Aussichtspunkte, Kokosnussplantage, Grosspapa- und Grossmamafelsen (Hin Ta und Hin Yai), Traumstrände und Tempel bieten unvergessliche Bilder.
Oft unterschätzt werden die Tauch- und Schnorchelplätze rund um Koh Tao, der übernächsten Nachbarinsel. Nach einer ca. einstündigen Überfahrt mit dem Schnellboot, erreicht man das Eiland. Man kann sie vielleicht nicht mit den Top-Spots im Indischen Ozean oder dem roten Meer vergleichen, trotzdem bieten sie allerhand bewundernswertes.
Wer es lieber nicht ganz so touristisch mag, der erledigt seine Einkäufe nicht im überteuerten Chaweng, sondern in Nathon, dem eigentlichen Hauptort der Insel. Hier geht alles ein wenig gemächlicher und übersichtlicher zu.
Nach zwei Wochen machen wir uns auf den Weg zurück Richtung Heimat. Jedoch nicht ohne Zwischenstopp in Thailands quirliger Hauptstadt. Denn es wäre eine Sünde in Thailand gewesen zu sein, ohne Aufenthalt in Bangkok. Somit warten noch drei Tage Kultur, Shopping und Verkehrschaos auf uns.
Wir beziehen das Hotel Rembrandt im neueren Stadtteil. Die hohe Servicementalität der Hotelmitarbeiter fällt bereits bei der Ankunft auf. Dank kostenlosem early-check-in sind die Zimmer schon parat. Der Pool im vierten Stock ist ein Highlight. Wir organisieren unseren Stadtrundgang auf eigene Faust. Da erst Mittag ist, unternehmen wir eine Flussfahrt mit einem Longtail-Boot auf dem mächtigen Chao Praya Fluss und seinen unzähligen Nebenarmen. Dabei erhalten wir einen Eindruck davon, wie idyllisch Bangkok im ursprünglichen Zustand ausgesehen haben muss.
Am zweiten Tag besuchen wir den Bayok-Tower, welcher mit 304 Metern das höchste Gebäude Thailands ist. Ganz oben angekommen, verschlägt uns die Aussicht von der sich drehenden Plattform schier die Sprache. In jede Himmelsrichtung sieht man nur Stadt soweit das Auge reicht – einfach unglaublich. Ein paar Stockwerke tiefer erfahren wir so einiges über die wechselvolle Geschichte der Stadt und deren Entstehung sowie über den Bau dieses Gebäudes. Der sich ankündende Wolkenbruch lässt uns in eines der nahegelegenen Einkaufscenter fliehen.
Am Tag drei suchen wir Wat Pho, den Tempel des liegenden Buddhas auf. Die weitläufige Tempelanlage imponiert mit allem was man sich von einem buddhistischen Prachtstempel vorstellen kann. Insbesondere der liegende Buddha selbst beeindruckt schon durch seine schiere Grösse. Aber auch die Nebengebäude, die Stupas und die liebevoll gepflegten Gärten und Pflanzen fügen sich zu einem harmonischen Ganzen zusammen.
Nach dieser klösterlichen Einkehr marschieren wir rüber nach China-Town und flanieren durch den Frischwarenmarkt. Die überbordende Fülle an Blumen, Gemüsen, Früchten und Gewürzen und die damit verbundenen Sinnesreizungen suchen ihresgleichen. Heftiger Regen begleitet uns zurück zum Hotel. Dort gehen wir dank kostenlosem late-check-out nochmals auf unsere Zimmer um uns frisch zu machen und begeben uns danach zum Flughafen um schweren Herzens und voller unvergesslicher Eindrücke die Heimreise anzutreten, die wir, Thai Air sei Dank, komfortabel und genussreich hinter uns bringen. Bei der geglückten Ankunft in Zürich ist eines sicher: Thailand hat uns nicht zum letzten Mal gesehen.