Von der Skipiste an die Südsee – Sommerferien mal anders
7. April 2017Kann man Skifahren und Strandferien am Südseestrand in einer Reise kombinieren? Ich habe es ausprobiert.
Die weniger bekannte Seite von Queenstown
Als ich Neuseelands „Abenteuerhauptstadt» Queenstown einmal im Spätherbst besuchte, lag auf den Südalpen der erste Schnee, und die Einheimischen freuten sich alle auf die Skisaison. Skisaison? Ja genau. Vier Skigebiete liegen im Umkreis von 30 bis 90 Fahrminuten von Queenstown, die bei Neuseeländern und Australiern sehr beliebt sind. Meine Neugier war geweckt, ich wollte dies auch mal ausprobieren. Aber… eigentlich wollte ich ja auch noch ein bisschen relaxen. Nun, Fidschi liegt nur 3 Flugstunden von Auckland entfernt. Wieso also nicht diese Kombination einmal testen? Die Flugverbindungen via Hongkong und Auckland mit Cathay Pacific, Air New Zealand und Fiji Airways passten bestens.
Die von Queenstown oder Wanaka aus erreichbaren Skigebiete sind Coronet Peak, The Remarkables, Cardrona und Treble Cone. Sie liegen alle ausserhalb, ein Mietauto oder ein Bustransfer sind jedenfalls nötig. Es gibt Anbieter, die Bus, Skipässe und Skimiete als Paket anbieten, was ich empfehlen kann. Die Skipässe alleine kosten für einen einzelnen Tag umgerechnet 80-90 Franken, ab 2 Tagen wird es günstiger. Die Skisaison dauert etwa von Juni bis Ende September. Ich reiste im August und übernachtete im ideal gelegenen Novotel Queenstown Lakeside. Queenstown ist auch ideal für alle, die abends gerne noch ausgehen.
Ab auf die Piste.
Die Skigebiete erreicht man über kurvenreiche Bergstrassen. Von der jeweiligen Basis, wo sich auch Restaurant, Schliessfächer, Ski- und Mietgeschäfte befinden, geht’s direkt zu den Liften. Die Gebiete verfügen zwar nicht über viele Lifte, es gibt aber viele Abfahrten, für Abwechslung ist gesorgt. Die Pisten sind gut präpariert, auch gibt es allerlei Freeride-Möglichkeiten (mein Tipp: The Remarkables), vereiste oder harte Pisten traf ich nicht an. Halfpipes und Funparks gibt es ebenfalls – vor allem jene in Cardrona sind sehr eindrücklich. Auf den Liftfahrten kommt man immer mit anderen Skifahrern ins Gespräch. Genossen habe ich auch die eindrücklichen Aussichten über die Südalpen, die sich überall boten und die Mischung aus guter Organisation und neuseeländisch-lockerer Atmosphäre. Und manchmal sieht man auch spezielle Gäste – hier absolvieren viele Profi-Ski Teams ihr Sommertraining.
Weiter ins Südseeparadies
Und dann war die erste Hälfte meines Abenteuers nach fünf tollen Skitagen schon vorbei und ich flog weiter nach Fidschi. Skijacke unterm Arm, Skihelm von der Tasche baumelnd – etwas seltsam fühlte sich das schon an bei der Ankunft. Beim herzlichen Empfang durch unsere Lokalvertretung war dies aber schnell vergessen. Ich verbrachte 5 Nächte im Matamanoa Island Resort, einem kleinen, entspannten Inselparadies. Schwimmen, Schnorcheln, im Liegestuhl relaxen… was braucht man mehr? Dazu die herzliche Gastfreundschaft der Fidschianer – und ein besonderer Feiertag.
In meinen Aufenthalt fiel die Rückkehr der mit Olympia-Gold ausgezeichneten fidschianischen Rugby-Mannschaft. Die Feierlichkeiten begannen mit deren Ankunft am Sonntag, und da der Montag zum offiziellen Feiertag erklärt worden war, wurde auf Matamanoa auch kräftig gefeiert mit einem grossen Buffet mit im Lovo (traditioneller Erdofen) gegarten Spezialitäten, Kava-Zeremonie, Flaggenzeremonie am Strand, Live-Musik und vielem mehr. Fiji-Feeling pur, schöner hätte es nicht sein können.
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