Im Herzen der USA – Geheimtipp Kansas & Oklahoma
5. Juli 2018Fly-Over States werden die beiden Staaten wenig schmeichelhaft von ihren Nachbarn genannt und damit absolut unterschätzt. Denn wer nur darüber fliegt, verpasst die vielen verborgenen Schätze dieser wenig touristischen Region im Herzen der USA.
Auf unserer Entdeckungstour durch die beiden Staaten fanden wir uns wieder in einer Region, die bis heute geprägt ist von Pioniergeschichte und der Kultur der Native Americans; staunend über die endlosen Horizonte und riesigen Rinderherden, begeistert von attraktiven Städten mit großem kulturellem Angebot und bezaubert von der Freundlichkeit der Einheimischen.
Wilder Westen in Dodge City
Start war in Dodge City, Kansas, eine der authentischsten Wild-West-Städte der USA. Im historischen Boot Hill Museum erwachen vergangene Zeiten zu neuem Leben und man selbst ist mittendrin! Ein Cowboy Dinner, eine inszenierte Schießerei und eine abwechslungsreiche Varieté Show im Saloon machen das Boot Hill Museum zu einem echten Erlebnis.
Von Wichita bis Tulsa durch endlose Weiten
Die 13 Meter hohe Indianerstatue «Keeper of the Plains» repräsentiert die unterschiedlichen in der Region lebenden Stämme und ist das Wahrzeichen von Kansas‘ größter Stadt Wichita. Jeden Abend werden die Fackeln rund um den Sockel entzündet und sorgen für eindrückliche Stimmung.
Auf dem Weg nach Tulsa stoppten wir in Pawhuska, einem kleinen Städtchen mit authentischen kleinen Shops und viel Charme. Etwas nördlich befindet sich das Tallgrass Praire Preserve, wo heute noch die mächtigsten Giganten des Westens weiden.
Route66 – von Tulsa nach Oklahoma City
Tulsa überraschte uns mit einer vielfältigen Kunst- und Kulturszene. Der Zufall wollte es, dass wir am ersten Freitag im Monat in der Stadt waren und somit vom monatlichen Art Crawl profitieren konnten. Alle Museen öffnen ihre Türen ohne Eintritt, es gibt Häppchen, musikalische Untermalung und ein kunterbunter Mix von Gästen aller Altersstufen.
Zu den Highlights unserer Reise gehörte die Strecke von Tulsa nach Oklahoma City. Nirgendwo sonst in den USA kann man eine längere Strecke auf der original Route 66 fahren (Achtung GPS ausschalten und nach Karte fahren!). Ein Route 66 Museum, coole alte Diner, kleine Läden mit tollen Souvenirs und der berühmte Soda-Store POPS (mit über 700 verschiedenen Sodas!) lagen auf unserer Strecke.
Nach einer actionreichen Riverrafting-Tour am Stadtrand von Oklahoma City ließ sich der Tag perfekt ausklingen an OKC’s Riverwalk. Zahlreiche Bars und Restaurants, oft mit Live-Musik, säumen den kleinen Kanal. Die ca. 20-minütige Bootstour auf demselben ist ideal um ein bisschen zu relaxen und das Abendessen zu verdauen. Im angrenzenden historischen Bricktown-Quartier finden sich zahlreiche Breweries und Pubs und nicht zuletzt das Restaurant des berühmten Country-Musikers Toby Keiths – natürlich mit Live-Country-Musik!
Beef Country & Stockyards City
In den Stockyards von Oklahoma City kann man Zeuge der größten Viehauktion des Landes werden. Der Staub der getriebenen Herden und der starke Geruch nach Vieh täuschen leicht darüber hinweg welch hohe Summen hier täglich den Besitzer wechseln. Ein paar Schritte von der Auktionshalle entfernt, säumen Sattlereien, Boot-Stores und Western Wear Shops die historischen Straßen des Quartiers.
Die beiden Staaten eignen sich perfekt für alle, die das echte Amerika hautnah erleben möchten und interessiert sind an indianischer Kultur und der Geschichte des Westens. Unser Tipp: Mietwagenrundreise Heartland of America
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