Golfsport 1 – Übung macht den Meister
4. September 2019Der Golfsport ist in den letzten Jahren immer leistungsorientierter geworden. Der Turnierkalender ist dichter und die immer athletischeren Sportler spielen schon früher auf hohem internationalen Niveau. Durch die zunehmende Fitness schlagen sie nicht nur weiter, sondern sind auch physisch und psychisch in Training und Wettkampf belastbarer.
Spass am Golfsport
Es ist eine wesentliche Aufgabe im Training, dass der Spieler sich den Spass am Golfsport selbst vermittelt beziehungsweise erhält.
Das Training kann darüber hinaus einen Beitrag dazu leisten, dass der Spieler Selbstvertrauen gewinnt – ein weiterer wichtiger Baustein zum erfolgreichen Golfspielen. Einige Spieler bringen davon eine gesunde Portion mit; andere sollten durchaus noch Selbstvertrauen beim Sport aufbauen. Selbstvertrauen lässt sich aber nicht einreden, sondern muss durch konstanten Fleiss und daraus resultierende, gute Ergebnisse erarbeitet werden.
Durch psychologische Arbeit kann auch ein Golflehrer helfen, Selbstvertrauen bei den Spielern aufzubauen. Er muss den Sportlern dazu beispielsweise Aufgaben stellen, die sie fordern, aber die sie bewältigen können – wodurch sie das Gefühl aufbauen, erfolgreich sein zu können, wenn sie sich anstrengen.
Der Golflehrer sollte durch sein Verhalten und seine Einstellung dazu beitragen, dass die Spieler langfristig an ihrer Persönlichkeit arbeiten und diese weiterentwickeln wollen. Persönliche Reife bedeutet zum Beispiel, ehrlich gegenüber sich selbst zu sein und Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen. Der «reife» Golfer versucht seine Schlagresultate nicht zu erklären, sondern nimmt sie kommentarlos und gelassen hin.
Umgang mit hohem Erwartungsdruck
Auch wenn Spass und Selbstvertrauen bei den Sportlern vorhanden sind, empfinden manche trotzdem einen enorm hohen, psychischen Druck: Jeder Schlag ist ausserordentlich bedeutungsvoll für das Gesamtergebnis; der Spieler kann sich keine oder nur wenige Fehler erlauben. Dies bedeutet, dass sich beim Spieler ein hoher Erwartungsdruck aufbauen kann, der meist mit der Bedeutung des Wettkampfes steigt.
Aber nicht immer ist es möglich, die Ursachen für den hohen psychischen Druck bei sich selbst zu erkennen oder gar zu beheben. In jedem Fall aber kann der Spieler über ein variables und für sich zusammengestelltes Training, es meistern mit diesem Druck besser umzugehen.
In meinem nächsten Beitrag (erscheint am 11.09.2019) erwarten Sie verschiedene Trainingsübungsreihen, die als zusätzliche Stütze für die kommende Saison 2020 in Ihrem Trainingsprogramm integriert werden können.