Eine Reise des Lächelns

Eine Reise des Lächelns

Reise-Reporter, 6. Juli 2013

Reise-Reporterin Agnes Cseka erzählt: «Meine Reise ging diesmal in das Land des Lächelns Vietnam und zu seinem Nachbarn Kambodscha, über den ich mich im Vorfeld wenig informiert hatte. Deshalb hatte ich auch keine konkreten Vorstellungen. Umso mehr hat mich das Land mitgerissen. Beide Länder sind in der Kombination noch eindrucksvoller.»

Ho Chi Minh Stadt

Die Reise ging in Frankfurt los, wo wir ausserhalb des Flughafens bei Airparks geparkt haben und anschliessend zum Terminal gefahren wurden. Wir sind dann von Frankfurt über Bangkok nach Ho Chi Minh Stadt geflogen. Angekommen in dieser pulsierenden Stadt habe ich mich schon auf dem Weg vom Flughafen zum Hotel über die vielen Millionen Rollerfahrer gewundert. Ich habe ja schon so einiges gesehen und ich dachte die Stadt Peking (China) kann nichts übertreffen. Aber es geht doch! Zumindest was die Rollerfahrer angeht. Und schon da kam mir die Idee, einmal Roller fahren in Vietnam, das sollte ich doch mal ausprobieren.

Zwei Tage habe ich in der grössten Stadt Vietnams verbracht, in denen ich einen kleinen Einblick in das vietnamesische Leben bekommen konnte. Zu empfehlen ist die herrliche Aussicht im Bitexco Finanical Tower, wo im 52. Stock ein tolles Skydeck auf Ihre Besucher wartet. Kulturell hat die Stadt auch einiges zu bieten, wie zahlreiche Museen, wie das War Memorial Museum oder das traditionelle Wasserpuppentheater.

Bitexco Financial Tower of Vietnam

Bitexco Financial Tower of Vietnam

Einkaufen kann man auch in Hülle und Fülle, die Dong Kai Street ist für den grösseren Geldbeutel geeignet. Für Backpacker ist eher die Pham Ngu Lao Street interessant, die auch zahlreiche günstige Unterkünfte bietet. Auch ganz schön ist eine Kanalfahrt mit beispielsweise Saigon River Express. Auf jeden Fall sollte man sich das geschäftige Treiben von riesigen Frachtern am Bach Dang Fluss nicht entgehen lassen. Dies gehört auch zu einer richtigen Vietnam Erfahrung dazu.

Phan Thiét

Danach erkundete ich in circa 200 Kilometer in nordöstliche Richtung das Städtchen Phan Thiét, das für seine schönen Strände bekannt sein soll. Eine Regenjacke sollte man im Gepäck haben, denn auch im November, als ich gereist bin, kann es öfter regnen. Viel los ist zu dieser Jahreszeit nicht. Essen gehen kann man hauptsächlich in den umliegenden Hotels. Meine Freunde und ich entdeckten ein kleines überdachtes Restaurant am Strassenrand. Der nette Besitzer hat uns nach dem Essen einen Schlangenschnaps angeboten, welches zu den traditionellen Getränken Vietnams gehört. Er erzählte uns, dass er die Schlange eigenhändig gefangen und erlegt hat. Das Blut der Schlange soll bei Männern potenzfördernd wirken, was ihn aber leider nicht davon abgebracht hatte uns Frauen auch ein Schnapsglas hinzustellen. Tja und da es als unhöflich gilt diesen Schnaps abzulehnen, war ich gezwungen an dem Schlangenblutschnaps zu nippen. Sie können mir glauben, lecker war er nicht. Aber der Besitzer grinste noch breiter als er mein verzogenes Gesicht sah.

Ich hatte mein Vorhaben noch nicht vergessen, in Vietnam einmal Roller zu fahren. Und so kam es dazu, dass wir im Hotel einen Roller ausgeliehen haben und in die benachbarte Stadt Mui Né gefahren sind. Die Stadt ist besonders beliebt für das Kite Surfen.

Von dort aus ist es nicht mehr weit zu den roten und weissen Sanddünen. Vor Ort kann man sich ein Quad ausleihen, mit dem man dann über die Dünen düsen kann. Die Guides sind sehr erfahrene Fahrer und rattern schnurstracks die steilen Hänge herunter. Eine sehr lustige Erfahrung, die dann den Heimweg bei Regen erträglich gemacht hat. Zum Roller fahren in Vietnam lässt sich sagen, passen Sie sich dem Verkehr an. Fahren Sie langsam und rechnen Sie immer mit entgegenkommendem Verkehr in Form von Tieren, anderen Fahrzeugen und natürlich Passanten.

Sanddünen von Mui Ne

Sanddünen von Mui Ne

Phnom Penh

Die Überfahrt nach Kambodscha habe ich mit dem Boot von Ho Chi Minh Stadt aus unternommen. Nach circa einer Stunde Busfahrt ging die Reise per Schnellboot auf dem Mekong Fluss weiter über die Grenze nach Kambodscha.

Mekong Delta

Mekong Delta

Auf dem Weg kann man einige Stopps auf kleinen Inseln machen, wo man interessante Dorfgemeinschaften sehen kann, wie zum Beispiel kleine muslimische Viertel. Wichtig ist bei der Überquerung, dass man ein gültiges Visum für Kambodscha hat, das man sich vorher im Internet beantragen sollte.

 

Muslimisches Viertel

Muslimisches Viertel

Die Einreise dauert etwas, da wir mit dem Boot zwei Stopps gemacht haben. Die Bootsfahrt endete nach etwa vier Stunden in Kambodscha’s Hauptstadt Phnom Phen. Eine Bleibe war schnell gefunden, denn sobald das Boot ansetzt hatte, standen zahlreiche geschäftige Hotelvertreter Schlange. Die Stadt Phnom Penh ist im Unterschied zu Ho Chi Minh Stadt etwas mehr überschaubar, das liegt auch daran dass sie nur 1,5 Millionen Einwohner hat. Die Menschen lächeln einen alle freundlich an und sind sehr hilfsbereit. Ich fühlte mich wirklich willkommen und war gleich begeistert von dem Land. Was kann man hier unternehmen? Eine Stadtrundfahrt mit dem Tuk Tuk ist sehr amüsant und bietet einen Überblick über die Stadt. Natürlich sollte man sich etwas über die Geschichte informieren, wozu auch die Denkmäler und Museen gehörten, die an die schreckliche Zeit der Roten Khmer erinnern (zum Beispiel die Killing Fields). Neben dem Königspalast und dem Nationalmuseum befindet sich die Tempelanlage Wat Ounalom, die eine Ruheoase nach all dem hektischen Treiben in der Stadt ist.

Siem Reap und Angkor

Weiter ging es nach Siem Reap, von diesem kleinen, aber sehr touristisch aufgeschlossenem Städtchen ging die Reise weiter. Am Morgen holte uns der bestellte Tuk Tuk Fahrer ab und fuhr uns direkt zu den Tempelanlagen von Angkor. Natürlich kann man hier mehrere Tage verbringen, aber uns reichte es vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang.

Sehr beeindruckend war der Sonnenaufgang bei Angkor Wat. Abends haben wir das Angebot des Tuk Tuk Fahrers Schlange oder Hund essen zu gehen natürlich abgeschlagen und haben das berühmte Thai Barbecue (auch Korean Barbecue genannt) ausprobiert. Das gibt es mit allen möglichen exotischen Fleischkombinationen.

Von Ho Chi Minh Stadt ging unser Flug zurück nach Hause, wo wir dann unsere Schätze aus Vietnam in unser Auto eingeladen haben. Natürlich nur die materiellen Schätze, die anderen bleiben für immer im Gedächtnis.

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