Reise-Reporter Jürg Bossart über seine Reise: «Faszinierendes Cornwall»

Reise-Reporter Jürg Bossart über seine Reise: «Faszinierendes Cornwall»

Reise-Reporter, 30. Juli 2013

Zurück von seiner 12-tägigen Cornwall Rundreise teilt Reise-Reporter Jürg Bossart seine Erlebnisse und gibt Tipps:

Anreise

Für die Anreise nach Cornwall nahmen wir einen Flug der Helvetic Airways von Zürich nach Bristol. Dort angekommen, haben wir einen Mietwagen genommen und sind in den südwestlichsten Zipfel von Cornwall gefahren, genauer gesagt nach Madron bei Penzance. Während der ersten 4 Tage haben wir dort eine Ferienwohnung gemietet. Für unsere Ferienzeit von 12 Tagen haben wir uns die Gegend zwischen Lands End und St. Austell zum Entdecken vorgenommen.

St. Ives und Gurnards Head

Als Erstes besuchten wir das malerische Städtchen St. Ives. Der Ort ist sehr touristisch und in der Hauptsaison vielleicht etwas überlaufen, doch trotzdem sehenswert. Uns ist aufgefallen, dass es ausserordentlich viele Galerien gibt, in denen es die verschiedensten Bilder zu ersteigern gibt. Ausserdem kann man bei einigen Galerien den Künstlern sogar live beim Malen zuschauen.

St. Ives

St. Ives

Ziemlich abenteuerlich gestaltete sich anschliessend die Fahrt zum Gurnards Head bei Treen: Die Strasse war extrem schmal gestaltet und auf beiden Strassenseiten wuchs wildes Gestrüpp bis fast auf Autohöhe herauf. Trotz der engen Strassen verkehren noch Doppeldeckerbusse auf dieser Strecke. Da war das Kreuzen (bei Linksverkehr versteht sich) eine echte Herausforderung. Doch die Reise hat sich gelohnt: Der Gurnards Head ist ein toller Aussichtspunkt, von wo aus man in beide Richtungen dem Küstenweg nachlaufen kann. Dieser Küstenweg ist übrigens sehr empfehlenswert, er führt um ganz Cornwall herum! (Hinweis für Heuschnupfenallergiker: Die grossflächigen Grasfelder waren im Juli in voller Blüte). Als letzte Herausforderung warteten dann auf der Heimreise Kühe für uns auf der Strasse: Zum Glück ist uns nach einigen Minuten ein grosser Lastwagen entgegen gekommen, der die Kühe verscheucht hat.

Porthcurno, Lands End und St. Michaels Mount

Als weitere Ausflüge in der Region haben wir den Strand Porthcurno besucht, der sehr zu empfehlen ist. Allerdings hatte es am Strand Quallen, aber die kalte Wassertemperatur vermochte uns sowieso nicht ins Wasser zu locken. Doch auch ohne Badevergnügen ist der Strand ein tolles Erlebnis!
Sehr empfehlenswert ist zudem, den Sonnenuntergang beim Lands End zu beobachten.

Sonnenuntergang am Lands End

Sonnenuntergang am Lands End

Auch den St. Michaels Mount haben wir besichtigt, denn in vielen Reiseführern steht, das sei fast «ein Muss». Dieser Ausflug war gewiss interessant, hat uns aber nicht besonders umgehauen. Vielleicht, weil wir uns nicht besonders für die Geschichte des Schlosses interessiert haben.

St. Michaels Mount

St. Michaels Mount

Gartenanlagen

Für die restlichen 7 Tage unseres Urlaubs haben wir eine zweite Ferienwohnung in der Nähe von Helston gemietet, um nun die östlichere Gegend etwas genauer zu erkunden. Sehr zu empfehlen sind die englischen Gärten! Es gibt wirklich eine riesige Auswahl an Gartenanlagen in Cornwall, ein Besuch gehört aus unserer Sicht zu jedem Cornwallbesuch dazu. Am meisten haben uns die «Lost gardens of Heligan» beeindruckt. Die paradiesischen Gartenanlagen, die dort auf einen warten, kann man kaum mit Worten beschreiben, man muss sie einfach gesehen haben. Vom Urwald-feeling mit echten Palmen über schön geordnete Blumen- und Gemüsegärten bis hin zu offenen majestätischen Parkanlagen ist für jeden was dabei, und auch für Kinder gibt es Spielplätze und andere Austobmöglichkeiten. Als zweiten Garten haben wir den Trebah-Garten besucht, welchen wir ebenfalls sehr weiterempfehlen können. Allerdings sind die Lost Gardens of Heligen weitaus grösser und aus unserer Sicht vielfältiger.

Lost gardens of Heligan

Lost gardens of Heligan

Porthleven

Porthleven ist ein kleines Fischerdorf unweit von Helston gelegen. Porthleven hat uns durch seinen ursprünglichen Charakter und seinen langen Sand- und Kieselstrand sehr fasziniert. An diesem Strand lässt es sich wunderbar spazieren, denn bei Ebbe erstreckt er sich über einige Kilometer. Sehr zu empfehlen ist auch ein kurzer Spaziergang der Strasse entlang, die überhalb des Strandes verläuft. Auf diesem Spaziergang gibt es einige tolle Aussichtspunkte mit Blick über den weiten Strand.

Blick auf Porthleven

Blick auf Porthleven

Kynance Cove

Als letzten Höhepunkt unserer Reise haben wir die Kynance Cove im Süden von Cornwall besucht. Sie gilt als eine der bekanntesten und schönsten Buchten der Gegend. In der Tat hat uns diese Bucht mit ihren sauberen Sandstränden und dem türkisfarbenen Wasser sehr gefallen. Vor allem das Spiel zwischen Ebbe und Flut fanden wir sehr faszinierend, da der Unterschied ziemlich gross ist. Bei Flut liegt nämlich nur ganz wenig vom Sandstrand frei, bei Ebbe hingegen ist der Sandstrand um Längen grösser und man kann dem Entfliehen des Meeres nahezu zusehen.

Kynance Cove

Kynance Cove

Auch von der Keynance Cove aus kann man in beide Richtungen dem Küstenpfad entlangwandern. In Richtung Penzance führt der Weg über kurz geschnittene Grasflächen die Klippen herauf. Auf diesen Rasenflächen haben wir uns ausgebreitet und die tolle Sicht auf die Bucht genossen. Am letzten Tag kehrten wir noch ein letztes Mal zur Keynance Cove zurück, und zwar früh am Morgen. Gemütlich haben wir auf der oben beschriebenen Matte gefrühstückt und den Strand ganz für uns allein genossen.

Dank diesen unvergesslichen Augenblicken und den wunderschönen Orten, die wir entdecken konnten, werden diese Ferien immer in unserer Erinnerung bleiben.

Travelhouse bedankt sich beim Reise-Reporter Jürg Bossart für den tollen Reisebericht.

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