Persönliche Reiseempfehlung Buenos Aires
23. September 2014Buenos Aires versprüht die Lebensenergie von Barcelona, hat den Charme von Paris und bietet die kulinarische Vielfalt Roms.
Es ist nicht einfach zu sagen was mir persönlich an Buenos Aires am besten gefällt, es ist mehr ein Gefühl als rationale Fakten. Die klassischen Sehenswürdigkeiten die es als Tourist «abzuhaken» gilt, gibt es nicht in Buenos Aires – die Stadt muss man einfach erleben und sofort wird man sich in sie verlieben!
Ich habe mich in die so unterschiedlichen Quartiere von Buenos Aires verliebt, gerne nehme ich Sie mit auf einen Spaziergang!
Microcentro
Dieses Quartier bildet das eigentliche Stadtzentrum und lässt sich hervorragend zu Fuss erkunden. Vom Park San Martin verläuft die Florida-Strasse, eine Fussgänger- und Shopping-Meile, bis zum Präsidentenpalast dem «Casa Rosada» am Plaza de Mayo.
Ein paar Strassen weiter bleibt mir dann definitiv die Luft weg, als ich an der breitesten Strasse der Welt, der «Avenida 9 de Julio», stehe. Sie ist 125 m breit und ich muss 18 Spuren überqueren – aber entgehen lasse ich mir diesen Superlativ natürlich nicht.
Recoleta
Im Viertel Recoleta sehe ich, dass Argentinien wirklich einst zu den reichsten Ländern der Welt gehörte. Das Villen-Viertel entstand Ende des 19. Jahrhunderts. Herrschaftliche Häuser beherbergen heute schicke Boutiquen und elegante Hotels.
Wenn ich hier in einem Café sitze und den Porteños, den Einheimischen, zuschaue, dann bin ich in Buenos Aires angekommen! Daneben ist die Avenida Santa Fé, eine bekannte Einkaufsstrasse, und nicht zu verpassen ist auch ein Besuch auf dem weltberühmten Friedhof von La Recoleta auf dem auch das Grab von Evita – Eva Perón liegt.
Palermo
Eines meiner Lieblingsquartiere ist Palermo. Ein Bummel durch die Kopfsteinpflaster-Strassen lohnt sich – kleine Plätze mit Cafés zum draussen sitzen, Künstler- und Designer-Boutiquen, Restaurants und Bars beleben dieses Quartier.
Hier gibt es auch viele Boutiquehotels, mein Favorit: das Legado Mitico. Jedes der 11 Zimmer ist in Anlehnung an eine wichtige Persönlichkeit Argentiniens gestaltet. Palermo besitzt auch die meisten und grössten Parkanlagen; darunter der Zoo und der Botanische Garten.
Puerto Madero
Gleich hinter dem Präsidenten Palast erstreckt sich das ehemalige Hafenviertel Puerto Madero. Doch nichts erinnert mehr an düstere Hafenzeiten. Zu beiden Seiten der Kanäle erstrecken sich Fussgänger-Promenaden mit modernen Cafés und Lounges. Bekannte Restaurants und angesagte Nachtclubs haben ebenfalls hier ihre Türen geöffnet.
San Telmo
Das Altstadtviertel San Telmo grenzt direkt an das Zentrum und versprüht mit seinen Kopfsteinpflaster-Strassen eine charmante aber authentische Atmosphäre.
San Telmo steht für Tango, sei es in den klassischen Tango-Shows, die mich und andere Besucher in die Welt des melancholisch Sinnlichen entführen oder in den Milongas, in denen die Einheimischen die ganze Nacht lang tanzen.
Mein Geheimtipp ist der kilometerlange Strassenmarkt, der jeden Sonntag hier statt findet. Es ist handeln, kaufen, flanieren und beobachten angesagt. Antiquitäten, Kunsthandwerk, Lederwaren und vieles weitere wechseln die Besitzer. Und wenn die Musik ertönt, dann ist das nächste Tangopaar nicht weit entfernt…
La Boca
Im kleinen Hafenviertel La Boca haben die Fischer die Farbe, welche vom Schiffe streichen übrig war, an ihre einfachen Wellblechhäuser gestrichen. Ein Spaziergang durch diesen sogenannten «El Caminito» ist faszinierend, wenn es auch ein wenig inszeniert wirkt.
Eine Sehenswürdigkeit ist auch das gelb / blaue Stadion des Fussballklubs Boca Juniors – la Bombonera (Pralinenschachtel).