Weihnachten im hohen Norden
5. November 2014Letztes Jahr beschlossen mein Mann und ich Weihnachten im hohen Norden, in Finnisch Lappland zu verbringen. Ein Winter-Weihnachtsmärchen, das unvergesslich bleibt!
Flug:
Als kleines Weihnachtsgeschenk gönnten wir uns auf dem Direktflug mit der Edelweiss die Business-Class. Als grossen Vorteil sah ich hier schon einmal die höhere Gepäckfreigrenze von 2 Gepäckstücken à 32 Kilo.
Und natürlich weitere Annehmlichkeiten, wie Premium Gepäckservice (unser Gepäck erschien als erstes auf dem Gepäckband in Kittilä), mehr Platz, man wird mit einem Glas Sekt begrüsst, hat eine Auswahl beim Essen, bekommt danach noch Pralinen, etc. und so vergingen die 3 Stunden 45 Minuten Flugzeit buchstäblich «wie im Flug».
Ankunft:
Der Flughafen Kittilä ist relativ klein, man findet sich sehr schnell zu recht und sobald man sein Gepäck hat, wird man von der Reiseleitung bereits erwartet und zum Bus gebracht. Nach etwa einer Stunde Transfer erreichen wir dann unser Ferienhaus in Äkäslompolo.
Haus Kaarnikkatupa:
Unsere Unterkunft für diese Woche ist das Haus Kaarnikkatupa, etwa 2.0 km von Äkäslompolo entfernt, eine gute halbe Stunde Fussmarsch in den Ort. Dafür ist man etwas ausserhalb des Trubels, und kann ohne die helle Beleuchtung des Ortes auch die Nordlichter besser sehen, sofern es denn welche gibt…
Das Haus ist sehr gemütlich eingerichtet und mit allem ausgestattet, was man so brauchen könnte. Es gibt ein Schlafzimmer, ein zusätzliches Zimmer mit Schlafcouch, eine offene Küche, die in das Ess- und Wohnzimmer übergeht.
Das Badezimmer ist mit der obligatorischen Sauna ausgestattet und zusätzlich mit einem Trockenschrank für die Wäsche, was sich als sehr nützlich erwies…. Zusätzlich hatten wir auch einen Tretschlitten, mit dem man Touren unternehmen kann.
Frühstückspaket:
Das Frühstückspaket kann man im Voraus dazu buchen, so hat man schon einmal eine Grundausstattung für das erste Abendessen und zum Frühstücken. Da der Flug erst am Abend landet und man noch sicher 1 Stunde Transfer dazu rechnen muss, kommt man im Häuschen selber erst relativ spät an.
Der örtliche Supermarkt hat zwar lange geöffnet, aber ob man dann gleich wieder losspringen möchte? Auch die Restaurants offerieren dann schon oft kein warmes Essen mehr, so würde ich also wirklich das Paket empfehlen oder etwas von zu Hause aus mit zu nehmen.
Willkommens-Apéro:
Gleich am nächsten Morgen gibt es im Pub einen Willkommens-Apéro, den ich unbedingt empfehlen würde. Man erfährt viele nützliche Tipps und kann auch Ausflüge buchen.
Ausflüge:
Im Voraus gebucht hatten wir die Husky-Safari und eine Snow-Mobile Tour. Das war auch gut so, denn eine Husky-Safari hätten wir vor Ort nicht mehr buchen können, da bereits alles ausgebucht war. Zusätzlich buchten wir dann noch eine Schneeschuh-Tour.
Das Team von Scandinavian Adventures, welches die Ausflüge durchführt, ist wirklich sehr nett und motiviert. Zu allen Ausflügen wird man abgeholt, vor Ort erhält man die passende Ausstattung, also auch entsprechende Kleidung, Schuhe und Mützen.
Am Abreisetag wird jeweils auch eine Farewell Tour organisiert, da man das Haus bereits gegen 11.00 Uhr verlassen muss, der Transfer zum Flughafen aber erst gegen 16.00 Uhr erfolgt. Das Gepäck kann man dann im Bus deponieren und dann kann man noch eine letzte Tour in die wunderschöne Landschaft Lapplands unternehmen.
Aber auch ohne gebucht Touren bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, die Natur zu erleben. Es gibt zahlreiche Langlaufloipen, Winterwanderwege oder auch Möglichkeiten zum Schneeschuh laufen. Vor Ort kann man die jeweilige Ausrüstung z. B. im Sportgeschäft ausleihen.
Sonstiges:
Nordlichter habe ich selbst leider nicht gesehen, aber das ist ja auch immer schwierig voraus zu sagen und kommt ganz auf die Wettersituation an. Trotzdem hatten wir faszinierende Lichtverhältnisse und obwohl wir fast zur Wintersonnwende dort waren, hatten wir auch jeden Tag 1,5 – 2 Stunden «Sonnenschein».
Besonders beeindruckt hat mich der Heiligabend. Alle Lichter wurden ausgeschalten, auch die Strassenbeleuchtung und alles wurde nur mit Kerzen beleuchtet. Auch die Strasse von unserem Häuschen ins Dorf.
So war man gleich in der richtigen «Weihnachtsstimmung». Wenn man dann noch mit den Schneeschuhen durch den Wald läuft, um ein Lagerfeuer sitzt, Tee und Gebäck ausgepackt werden und spannende Geschichten erzählt werden, was will man mehr?
Alles in allem war es für mich eine sehr beeindruckende, spannende und erholsame Woche, die ich sofort weiterempfehlen würde!
Haben auch Sie Lust auf eine Woche Winterwunderland in Lappland bekommen? Ich berate Sie gerne!