Eine Erinnerung an meine Reise in Rajasthan

Eine Erinnerung an meine Reise in Rajasthan

Reise-Reporter, 4. April 2016

Unser jüngster Reisereporter (12 Jahre alt) erzählt uns heute von seinem abenteuerlichen Erlebnis in Indien.

Am Flughafen von Delhi herrschte hektisches Treiben, vergleichbar mit meinem ersten Besuch in Indien. Wir, meine Eltern und ich, sind zuvor sieben Stunden von Frankfurt hierher geflogen. Wir drängelten uns durch die gewaltige Menschenmasse und fanden schliesslich unseren Chauffeur. „Los geht’s!“, dachte ich.

Zwei Tage später fuhren wir nach Agra, zu dem Ort, an dem das Taj Mahal steht. Agra ist eine grosse Stadt, mit stolzen vier Millionen Einwohnern.

Nachdem wir unser Gepäck im Hotel abgegeben und unser Zimmer belegt hatten, ging es auch schon los. Vor Aufregung, Vorfreude und Nervosität konnte ich nicht ruhig sitzen. „Endlich sind wir hier!“, dachte ich.

Wie schon in Delhi mussten wir uns auch hier durch die Masse von Menschen quetschen, bevor wir unsere Eintrittskarten kaufen konnten. Doch keine Spur vom Taj Mahal. Es sollte doch hier in dieser öden Umgebung herausstechen? Aber schliesslich erkannte ich den Grund. Ich stand einem Tor gegenüber, welches so gewaltige Ausmasse annahm, dass ich unwillkürlich dachte, dass man Jahrzehnte brauchen würde, um dieses Tor nachzubauen. Meine Eltern, unser Reiseführer und ich spazierten mit grossen Augen durch das immense Tor und dann sah ich es, das Taj Mahal, eines der modernen Weltwunder. „Wie in einem Märchen“, ging es mir durch den Kopf. Fasziniert von dem bezaubernden Anblick, schossen wir ein paar Fotos. Ich fühlte mich fantastisch. Nichts, was ich in meinem Leben gesehen hatte, war mit dem vergleichbar.

Taj Mahal

Taj Mahal

Der Guide erzählte uns die Geschichte des Taj Mahals, nämlich dass, als die Frau des damaligen Kaisers gestorben war, er dieses Gebilde erbauen liess. Langsam gingen wir darauf zu und als wir endlich ankamen, konnte ich es nicht mehr erwarten, hineinzugehen. Von nahem sieht man, dass das Taj Mahal durch viele, mit sorgfältiger Arbeit errichtete Muster, die in den Marmor geritzt wurden, geprägt war. „Naja, wieso sonst sollte diese Konstruktion 22 Jahre gedauert haben“, dachte ich. Drinnen war es dunkel, doch man sah auf Anhieb das Grab, dass für die Frau des fünften Mogul-Kaisers errichtet wurde.

Als wir mit der Besichtigung fertig waren, genügend Fotos geschossen und über die Schönheit des Taj Mahals gesprochen hatten, schlenderten wir zum Auto zurück und fuhren zum Hotel. Als wir am Nachmittag im Hotel ankamen, sprang ich auf mein Bett und wollte nach diesem einmaligen Tag nur noch schlafen. Noch bevor ich einschlief dachte ich: „Was für ein herrlicher und einmaliger Tag das doch war!“

Reise-Reporter
Reise-ReporterTravelhouse Reise-Reporter sind Menschen, die genau so gerne reisen wie wir selbst und viel darüber zu erzählen haben. Wir freuen uns über jeden Reisebericht und Reisetipp!


Werden jetzt auch Sie Reise-Reporter
Viele andere Reisebegeisterte berichten von ihren Erlebnissen und teilen ihre Reiseerfahrungen. Wollen auch Sie Ihre Leidenschaft teilen?

Reise-Reporter werden