Inselrundfahrt mal anders

Inselrundfahrt mal anders

Liann Walther, 10. Februar 2017

Erleben Sie mit mir die bezaubernde Insel Koh Samui aus einer anderen Perspektive und mit Fahrtwind im Gesicht.

Früh morgens und voller Elan setzten wir uns auf unsere Roller, um die Insel zu erkunden. Wir starten in Lamai, an der Süd-/Ostseite der Insel und fahren westwärts am Meer entlang.

Etwas ausserhalb von Lamai machen wir unseren ersten Stopp. Bei den Hin Ta & Hin Yai Felsen, die als «Grossvater & Grossmutter» bekannt sind. Eine bizarre Felsformation die an ein weibliches und ein männliches Geschlechtsteil erinnert. Laut einem Märchen handelt es sich um die Körper eines älteren Paares, das auf Samui gestrandet ist und versteinerte. Eine kurze Fotosession später sind wir schon wieder unterwegs.

Grossvater Felsen, hier darf jeder denken was er will.

Grossvater Felsen, hier darf jeder denken was er will.

Das buddhistische Land hat natürlich auch viele Tempel. Darum ist unser nächstes Ziel der Wat Khunaram Tempel, im Hafen Distrikt von Baan Thanon hinter einem mächtigen Tor versteckt. Seit fast vierzig Jahren sitzt hier der mumifizierte Mönch Luang Po Daeng hinter Glas. Bis heute ist der buddhistische Mönch in der exakt gleichen meditativen Position zu sehen, in der er starb. Unsere Privatführerin erzählt uns die Geschichte dazu und wir bestaunen die ganze Pracht des Tempels eingehend.

Weiter geht die Fahrt durchs Inselinnere auf der Hauptstrasse 4169 vorbei an verschiedenen Aussichtspunkten. Auf dieser Route sind auch die Na Muang Wasserfälle, die wegen der grössten Hitzewelle seit Jahren, kaum Wasser führen. Darum lassen wir sie links liegen und fahren weiter zu den verschiedenen Aussichtspunkten um die Insel von oben zu betrachten. Da es sehr heiss ist und wir dem Fahrtwind vermissen, sind die Stopps eher kurz.

Kurz vor der Mittagszeit kommen wir am schönen Lipa Noi Beach an der Westküste an. Hier ist es ruhiger als an den bekannten Stränden Chaweng und Lamai. Überall in den Wäldern versteckt findet man kleine Cafés und Restaurants. Liebe auf den ersten Blick war bei uns das «Think & Retro Cafe». Es ist aus «Abfall» von der Insel gebaut. Dazu wurden zum Beispiel alte Baucontainer und andere Gegenstände rezikliert. Die zu Tischen, Stühlen oder einer Bar verarbeitet wurden. Die Gäste sollen über den Abfall, den sie auf der Insel hinterlassen, nachdenken. Hier springen wir dann ins nicht so kühle, aber erfrischende Meer.

Lipa Noi Beach

Lipa Noi Beach

Nach einem gemütlichen Lunch fahren wir weiter. Es geht Richtung Südküste. In Mae Nam biegen wir von der Teerstrasse ab auf eine Pistenstrasse Richtung Meer. Am Ende der Strasse befindet sich das Treehouse am Silent Beach. Die Lage ist wunderschön und das Wasser zur Abwechslung mal etwas tiefer als gewohnt. Wenn man an den Strand kommt, gibt es nur vereinzelte Hotels, die aber weit auseinanderliegen. Darum haben wir diesen fast für uns alleine. Den Rest des Nachmittags verbringen wir hier.

Silent Beach Maenam

Silent Beach Maenam

Zum Schluss sind wir zum Fishermans Village. Das kleine Fischerdörfchen ist das älteste der ganzen Insel. Hier kann man an den Ständen tolle Souvenirs kaufen oder einfach bestaunen. Wir sind begeistert. Obschon es hier viele Touristen hat sind die Verkäufer sehr nett und freundlich. Die Stimmung ist toll. Als wir das Village verlassen kommt uns eine kleine Gruppe junger Mönche entgegen. Ein absolut gelungener Abschluss von diesem Tage.

Liann Walther
Liann WaltherReiseberaterin Travelhouse Bern

Laupenstrasse 5
3001 Bern

Tel. +41 31 380 84 40
E-Mail: bern@travelhouse.ch

Als halbe Südafrikanerin zieht es mich immer wieder in meine zweite Heimat. Die vielfältige Landschaft, exotische Tierwelt und Outdoorsportmöglichkeiten bieten für jeden Geschmack etwas. Besonders inspirierend finde ich die pulsierende und kosmopolitische Mother-City, besser bekannt als Kapstadt. Als Wassersportlerin bin ich immer auf der Suche nach den schönsten Tauch- und Kitesurf Spots der Welt.
Auf meinen vielen Städtetrips hat es mir Istanbul besonders angetan. In die Stadt am Bosporus zwischen Europa und Orient und ihre tollen Menschen habe ich mich verliebt.