Kambodscha ist ein Abenteuer – Ein Tag mit dem Tuk-Tuk durch Phnom Penh

Kambodscha ist ein Abenteuer – Ein Tag mit dem Tuk-Tuk durch Phnom Penh

Sandra Ruch - Leuenberger, 3. Juli 2017

Per Tuk-Tuk die kambodschanische Hauptstadt erkunden, ist ein Erlebnis das sich lohnt. An jeder Ecke gibt es etwas zu entdecken und das Verkehrschaos mit den überladenen Motorrädern und Pickups ist sehr amüsant zu beobachten.

Bequem und als einzige haben wir mit dem Wassertaxi in den frühen Morgenstunden die Grenze von Vietnam zu Kambodscha überquert begleitet von zahlreichen Fischerbooten.

Die Fahrt auf dem Mekong war wunderschön, dennoch freuen wir uns nun auf das quirlige Stadtleben.

Gleich nach der Einmündung vom Tonle Sap River in den Mekong erstreckt sich dem Tonle Sap River entlang das Sisowath Quay. Viele kleine Restaurants und Cafés gibt es dort, ein perfekter Ort um dem regen Treiben zuzuschauen und erste Pläne für den Tag zu schmieden.

In der Nähe befindet sich der Königspalast, ein goldig schimmernder Prunkbau. Das Gelände mit den vielen Nebengebäuden, die Thronhalle und die Silberpagode sind sehr eindrücklich. Nach der Besichtigung, wollen wir die Stadt mit einem Tuk-Tuk unsicher machen. Auf ein Tuk-Tuk zu warten ist nicht notwendig, denn die Fahrer freuen sich sehr um Touristen zu transportieren. Wir mieten den Fahrer gleich für einen ganzen Nachmittag, so haben wir genügend Zeit alles zu erkunden.

Königspalast

Königspalast

Zuerst fahren wir zum Wat Phnom. Der Tempel liegt auf einem Hügel, der eine Art Verkehrskreisel bildet. Blöderweise lässt uns der Fahrer auf der gegenüberliegenden Seite aussteigen. Nachdem wir gefühlte 20 Minuten vergebens auf eine Lücke im Verkehr gewartet haben, beschliessen wir es wie die Einheimischen zu machen. Langsam aber stetig die Strasse überqueren – hinten und vorne fahren die Roller und Tuk-Tuks um einem herum. Unterwegs auf den Strassen sieht man sowieso allerlei Gefährt. Velos, die vor lauter Ladung kaum mehr zu erkennen sind oder 5-köpfige Familien auf einem Roller. So eine Fahrt ist nichts für schwache Nerven, denn der Tuk-Tuk-Fahrer fährt ziemlich schnell und Verkehrsregeln kennt man dort auch nicht wirklich.  Dennoch, wir haben einen super Fahrer erwischt, der uns nicht nur die Sehenswürdigkeiten zeigt, sondern uns auch an Orte bringt, wo nur Einheimische sind.

Nach einem Stopp an einem Markt, wo wir süsse Ananas, frische Litschis und Drachenfrucht kaufen, wagen wir es gestärkt in die Killing-Fields, etwas ausserhalb der Stadt.

Killing fields

Killing fields

Die Atmosphäre ist gedrückt, denn hier wurden während der Zeit der Roten Khmer über 200’000 Menschen ermordet. Die meisten Guides vor Ort haben selber Familienmitglieder hier verloren, es ist ein beklemmendes Gefühl durch diese Stätte zu gehen. Trotzdem ist es sehr interessant von diesem traurigen Kapitel Kambodschas zu erfahren. Ein sehr eindrückliches Erlebnis, das ich wohl nie vergessen werde.

Zurück in der Villa Lanka heisst es erst einmal relaxen und die Erlebnisse verdauen.

Villa Langka

Villa Langka

Am Abend geht’s zum Russen-Markt, mit den unzähligen Garküchen. Es gibt frische Frühlingsrollen, Nudelsuppe mit viel Koriander, halb ausgebrütete Eier und für die ganz abenteuerlustigen gibt es natürlich auch das volle Programm an gebratenen, grillierten oder frittierten Insekten. Ein wunderbarer Ort um diesen tollen Tag auszuklingen.

Viele Reisende fahren nur nach Siem Reap um die Tempel von Angkor Wat zu sehen. Meiner Meinung nach gehört Phnom Penh unbedingt ins Reiseprogramm, hier lernt man Land und Leute kennen – Ein Stopover von ein, zwei Tagen ist sehr empfehlenswert.

Angkor Wat

Angkor Wat