Myanmar: mein neuer Geheimtipp für Asienreisen

Myanmar: mein neuer Geheimtipp für Asienreisen

Sandra Ruch - Leuenberger, 24. März 2013

«Was wird mich wohl erwarten in einem Land ohne Bankautomaten, ohne Handyroamingverträge und ohne elektronische Flugtickets?» …habe ich mir gedacht, als ich in Yangon gelandet bin! Ehrlichgesagt war ich noch nie so gespannt auf eine Reise, weil ich schlicht und einfach nicht gewusst habe, was mich erwartet. Mir wurde jedoch schnell bewusst, dass Myanmar mein neuer Geheimtipp für Asienreisen sein wird.

Nach der ersten Nacht in Yangon holte uns unser lokaler Reiseleiter ab Richtung Flughafen. Nicht schlecht staunten wir, als der Reiseleiter uns handgeschriebene Flugticktes aushändigte und sagte: «I wish you a nice trip to Bagan… it’s like on Discovery Cannel over there!»

Tempel so weit das Auge reicht

Tempel so weit das Auge reicht

Auf nach Bagan

Und unser Guide hatte wie immer recht! Schon aus dem Flugzeug haben wir die grüne Landschaft mit den 2000 Tempeln und den Pagoden gesehen und als wir einige davon besichtigten, wurde uns bewusst, dass wir uns im Zentrum der asiatischen Kultur befinden. Besonders zu empfehlen ist eine Ballonfahrt zum Sonnenaufgang oder eine Tempelbesteigung bei Sonnenuntergang! Wer es gemütlich mag, kann auch eine Kutsche mieten und von Tempel zu Tempel fahren.

Geniessen die Ruhe in Bagan

Geniessen die Ruhe in Bagan

Ich konnte es kaum glauben, dass wir jeweils die einzigsten Touristen in den Tempeln waren. Myanmar erlebt erst seit kurzem einen Tourismusboom, da das Land noch nicht lange für den Tourismus geöffnet ist. In Bagan selbst hat es noch nicht viele Hotels und aus diesem Grund herrscht dort auch noch kein «Massentourismus».

Ursprünglich und gemächlich

Werkstatt

Werkstatt

Für jeden Buddhisten ist es Pflicht einmal in seinem Leben nach Bagan zu reisen. Auch Einheimische aus abgelegenen Gebieten in Myanmar haben wir getroffen, die noch nie einen Touristen gesehen haben. In Myanmar leben die Leute noch so, wie wir vor einigen Jahrzehnten.

Handarbeit

Vieles wird von Hand hergestellt und es scheint auch niemand zu stören, dass zum Beispiel ein Monat benötigt wird um einen Lotusschal herzustellen. Einen 100% handgefertigten Lotusschal gibt es nur am Lake Inle zu kaufen. Der Schal wird in einer sehr alten Weberei hergestellt und als wir diese besichtigt haben, war ich schwer beeindruckt. Es werden 80’000 Lotusblumen benötigt um einen Schal herzustellen.

der spiegelglatte Inle See

der spiegelglatte Inle-See

Der Inle-See

Lake Inle ist neben Bagan ein weiteres Highlight von Myanmar. Dort leben die Einheimischen noch in Pfahlbauten und bewegen sich mit einem Kanu fort. Weltberühmt sind auch die Fischer, die mit einem Bein rudern damit sie die Hände frei haben zum Fischen.

Einbein-Fischer auf dem Inle See

Einbein-Fischer auf dem Inle See

Die Schönheit dieser Landschaft hat mir wirklich fast den Atem geraubt, vorallem als sich der Himmel auf dem spiegelglatten See spiegelte. Täglich waren wir mit dem Boot unterwegs und haben verschiedene Sehenswürdigkeiten und Hotels besichtigt. Den Touristen fehlt es keineswegs an Komfort, denn die Hotels (ebenfalls auf Pfahlbauten) haben einen sehr luxoriösen Standard.

Lake Inle

Lake Inle

Sonnenuntergang Lake Inle

Sonnenuntergang Lake Inle

Mein Fazit

Ready for boarding

Ready for boarding

Meine Reise ins unbekannte Land war sehr eindrücklichMyanmar muss man so schnell wie möglich bereisen, denn ich denke in wenigen Jahren wird es schon nicht mehr so speziell sein.

Das Land entwickelt sich nun rasant schnell und schon jetzt sind Bankomaten in Planung und viele weitere Hotels werden gebaut. Da die ganze Welt nun nach Myanmar reisen möchte, ist die Verfügbarkeit auch eher knapp und ich empfehle die Reiseplanung frühzeitig in Angriff zu nehmen.

Wohnhäuser am Inle See

Wohnhäuser am Inle See

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Ihre Reisespezialistin Sandra Leuenberger

 


Weitere Weblinks zum Thema:

Reisebericht zu Myanmar von Anita und Simon auf reisen.siegrist.tv

Reisebericht zu Myanmar von Andreas Sennhauser auf stecki.rtwblog.de

Reisebericht zu Myanmar auf urlaub.vogt-clan.de

Myanmar Fotos auf www.pinterest.com

Informationen zu Myanmar auf wikipedia.org

    Kommentare

  1. 2. Mai 2015

    Hallo Sandra,
    vielen Dank für den interessanten Artikel. Für mich geht es im Januar 2016 nach Myanmar und ich freue mich schon ganz riesig.
    VG
    Stefano

  2. Travelhouse Internet Team
    Ancillo
    30. Juni 2016

    Hallo zusammen,
    Danke für den Artikel! Nach meinem letzten Aufenthalt im Januar 2016 muss ich leider sagen, dass sich Bagan inzwischen klar dem Massentourismus verschrieben hat. Glücklicherweise gibt es noch ganz viele andere tolle Orte zu entdecken in diesem Land. Ich bin beispielsweise von Bagan eine Stunde Richtung Osten geflüchtet (zum Mt. Popa, welcher übrigens nur durch seine Form schon recht eindrücklich ist) und anschliessend via einem spannenden kleinen Städtchen namens Yenangyaung (ist auch direkt in 2h Busstunden von Bagan erreichbar) Richtung Magwe. An diesen Orten gibt es wirklich kaum Touristen, dafür 100%ige Myanmar-Kultur. Und eine Weiterreise ist auch Richtung Thazi / Inle Lake gut möglich, wenn man das will… Viel Spass!

  3. Maria Schneider
    5. Juli 2016

    Hallo Ancillo, vielen Dank für deine Tipps! Liebe Grüsse, Maria / Marketing Travelhouse

  4. Travelhouse Internet Team
    Doris und Walter
    10. Juli 2016

    Interessanter Bericht zu Myanmar mit wirklich schönen Bildern !
    liebe Grüße von den Myanmar-Fans
    Doris und Walter