Verstecktes Inselparadies zwischen Frankreich und England
28. Juni 2013Ob per Flugzeug, Fahrrad, Mietauto oder Boot, die Kanalinseln sind für individuelle Inselentdecker ideal. An Abwechslung fehlt es auf keiner der Inseln und Tipps von herzlichen Einheimischen sind garantiert.
In nur zwei Flugstunden erreichten wir Jersey. Der Flug mit Blue Islands war sehr kurzweilig, der Service äusserst grosszügig – und mit einem Champagner, der übrigens jedem Passagier offeriert wird, lässt sich es doch am besten auf die Reise anstossen.
Jersey
Jersey ist die grösste der Kanalinseln und bietet für jedermann etwas. Im Süden sind wahrhaft schöne lange Sandstrände, im Norden dagegen sind steile Klippen. Das Phänomen von Flut und Ebbe ist auf Jersey besonders eindrücklich. Bis zu 12 Meter Unterschied werden zwischen den Gezeiten gemessen. Diese Naturerscheinung lässt sich besonders gut beim La Corbière Leuchtturm beobachten.
In nur 15 Flugminuten erreicht man die Nachbarinsel Guernsey. Es gibt aber auch regelmässige Fährverbindungen.
Guernsey
Im Gegensatz zu Jersey lassen sich die Sandstrände auf dieser Insel im Norden sehen und im Süden thront die abfallende Steilküste. Besonders der Cobo Bay ist äusserst beliebt und bekannt. Da erhält jeder Gast das Südsee-Feeling – auch wenn der Atlantik im Sommer nur knapp 18 Grad «warm» wird.
Guernsey ist der ideale Ausgangspunkt, um die etwas östlich gelegenen kleinen Inseln Herm und Sark oder die nördlich gelegene Insel Alderney zu erkunden.
Sark
Die Bootsfahrt nach Sark ist abhängig vom Wellengang. Es kann durchaus vorkommen, dass gestartete Boote wegen stürmischer See zum Hafen von St. Peter Port zurückkehren müssen. Wir hatten Glück und die Bootsüberfahrt war ziemlich ruhig. Sark ist eine autofreie Insel, die wahrscheinlich am besten mit einem magischen «Anderswelt-Gefühl» beschrieben wird.
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Bei Ankunft am kleinen Hafen warten Traktore, die als Busse dienen und die ankommenden Gäste die steile Küste hochfahren. Auf der Insel selbst empfiehlt es sich, Fahrräder zu mieten. Die Distanzen sind nicht weit und die Insel bietet atemberaubende Aussichten auf Küsten und Meer. Besonders eindrücklich ist «Little Sark», das über einen von deutschen Soldaten im zweiten Weltkrieg erbauten Übergang (La Coupée) erreichbar ist. Wer Ruhe und Abgeschiedenheit, Herzlichkeit und Natur sucht, ist auf dieser Insel goldrichtig.
Alderney
Ein weiterer Höhepunkt unserer Reise war der Besuch von Alderney. Bereits die Anreise ist spektakulär. Das kleine Flugzeug der Air Aurigny ist ein Erlebnis. Je zwei Personen sitzen auf einer Bank, wovon es ca. 6 Stück gibt. Die vorderste Bank ist direkt hinter dem Pilot und man fühlt sich fast so, als würde man das Steuer selbst in der Hand halten. Der kurze Überflug dauert nur gerade 10 Minuten.
Alderney selbst ist geprägt vom zweiten Weltkrieg mit sehr vielen Bunkern, erbaut von deutschen Soldaten. Nichts desto trotz bietet die kleine Insel eine immense natürliche Vielfalt. Wir raten auch hier, Fahrräder zu mieten und damit die Insel zu erkunden. Besonders die Westküste trumpft mit den sogenannten «Gannets» auf. Manchmal können auch Puffins gesichtet werden. Ein weiteres Highlight waren schliesslich die Inselbewohner selbst. Als wir unsere Fahrräder zurück brachten, bot uns der Vermieter an, dass er uns noch mit dem Auto die Insel zeige. Er brachte uns an versteckte Buchten, schöne Leuchttürme und verlassene Ecken. Nach einem langen Winter warten die Einheimischen nur darauf, Inselbesucher herum zu führen und die Insel von ihrer schönsten Seite zu präsentieren.
Für uns ist eines klar: Wir werden zurückkommen, das steht ausser Frage.
Falcontravel ist Spezialist für die Kanalinseln. Lassen auch Sie sich von diesem Inselparadies zwischen Frankreich und England verzaubern und erkunden Sie die lieblichen Inseln auf der «Inselpalette»- oder der «Bezaubernde Inselwelt»-Rundreise.