Im wilden Westen der USA, Teil 1: San Francisco – Las Vegas

Im wilden Westen der USA, Teil 1: San Francisco – Las Vegas

Michaela Ofner, 6. März 2014

Unsere USA-Reise vom 14. Juni bis 06. Juli 2013 startet in San Francisco. Im 1. Teil erzähle ich Ihnen von der Ankunft, vom Yosemite Nationalparks und Erlebnissen zwischen San Francisco und Las Vegas.

Freitag, 14. Juni 2013
Der Direktflug der Swiss mit Abflug um 13.05 Uhr bringt uns in knapp 11.5 Stunden nach San Francisco. Bei der Landung ist es 16.00 Uhr Ortszeit.

Anflug auf San Francisco mit Golden Gate-Bridge

Anflug auf San Francisco mit Golden Gate-Bridge

Vom Flughafen Oakland ist es nur noch ein kurzes Stück mit dem Taxi zu unserer ersten Unterkunft, dem «La Quinta Inn» im Stadtviertel San Leandro. Hier befindet sich auch Apollo, der Wohnmobilvermieter.

Samstag, 15. Juni 2013
Um 09.00 Uhr sind wir auf dem Gelände des Apollo-Center. Wir übernehmen unser Motorhome mit 24 ft. auf 6 Rädern.

Unser Motorhome von Apollo

Unser Motorhome von Apollo

Für die Übernahme sollte man mindestens 2 Stunden Zeit einplanen. Solange man noch auf dem Werkshof von Apollo steht, kann man immer nochmal Rückfragen stellen.

Unsere nächsten Ziele: El Portal und Yosemite

Unsere nächsten Ziele: El Portal und Yosemite

Unser erstes Ziel heute ist «El Portal» am Eingang des Yosemite NP. Im Park selbst waren bereits vor drei Monaten keine Stellplätze mehr zu bekommen. Es ist Hauptreisezeit, also zwischen Ende Mai und Mitte September. Besonders bei Aufenthalten am Wochenende ist es zwingend notwendig einen Platz im Voraus zu reservieren. Die Weite wird einem bereits hier schon bewusst.

Es wird immer waldiger und ländlicher. Bereits 50 Kilometer vor dem eigentlichen Eingang des Parks fahren wir in eine gewaltige Schlucht hinein, durch die sich ein Wildbach schlängelt. Die Strasse ist nun ziemlich eng und wir müssen auf unsere Aussenspiegel aufpassen, damit sie nicht die steilen Felswände streifen. Über eine Brücke geht es nur noch einspurig, eine Ampel regelt den Durchgangsverkehr.

50km vor dem Yosemite-NP wird es eng

50km vor dem Yosemite-NP wird es eng

Noch ein paar Strassenschleifen und wir haben den «Indian Flat Campground» erreicht. Die Besitzer wohnen in einem kleinen Holzhaus auf dem Gelände. Sie haben unsere Reservation vorliegen und für die nächsten zwei Tage ist die Nummer 10 unser Stellplatz.

Indian Flat-Campground beim Yosemite NP

Indian Flat-Campground beim Yosemite NP

Fast alle Stellplätze haben einen fest installierten Grill. Mit Kohle oder Gas darf fast überall gegrillt werden. Wobei überall auf die Brandgefahr geachtet werden muss.

Obwohl es tagsüber sehr warm war, kühlt es gegen Abend hin ein wenig ab. Eine leichte Jacke genügt, um den Abend weiterhin draussen unter den Bäumen zu geniessen. Wir liegen hier doch bereits auf guten 1900 ft – das sind ca. 700 Meter ü.M. Die Fahrt war lange. 3.5 Stunden haben wir für die gut 170 Meilen gebraucht.

Pause...

Pause…

Sonntag, 16. Juni 2013
Unser Campground liegt 10 Autominuten vom eigentlichen Eingang des Parks entfernt und immerhin noch gut eine Stunde Fahrt vom Zentrum des Parks.

Gleich bei unserem Campground gibt es ein Hotel, vor welchem die Busse direkt in den Park fahren. Es ist wie eine Hop-On-Hop-Off-Tour. Die Busse fahren in regelmässigen Abständen, ca. alle 10 Minuten die gleiche Tour mit 10 Stopps. An denen kann man jederzeit ein- und austeigen und von dort aus kleinere und grössere Wandertouren unternehmen.

Wasserfälle im Yosemite NP

Wasserfälle im Yosemite NP

Als erstes sehen wir Wasserfälle. Aus der Ferne wirken sie eher klein. Die Felsformationen erinnern uns an die Schweiz. Doch erst am eigentlichen Ziel angekommen, wird man der Grösse gewahr.

Es fallen Schlagworte wie «The Dome» – auch dieses Massiv ist gewaltig.

Felsmassiv im Yosemite Nationalpark

Felsmassiv im Yosemite Nationalpark

An einem der Stopps wird die Geschichte des Yosemite und seiner früheren Bewohner erzählt. Es wurde sogar eine Indianersiedlung nachgebaut und es gibt ein Museum.

Im nachgebauten Indianerdorf des Yosemite NP

Im nachgebauten Indianerdorf des Yosemite NP

Das Post Office bringt uns zum Schmunzeln.

Post Office im Yosemite Nationalpark

Post Office im Yosemite Nationalpark

Hunderte Postfächer, die in den frühen Tagen der Besiedlung des Yosemite von den Trappern, Jägern und anderen Wandergesellen als Briefkasten benutzt wurden. Das Postamt ist immer noch in Betrieb, ausser sonntags.

Geschichtsträchtige Postfächer im Yosemite Post Office

Geschichtsträchtige Postfächer im Yosemite Post Office

Montag, 17. Juni 2013
Gegen 8 Uhr sind wir schon wieder unterwegs. Heute haben wir 250 Meilen – ca. 4 Stunden Fahrt vor uns. Wir sind auf dem Weg nach Las Vegas, müssen jedoch irgendwo dazwischen einen Stopp einlegen, da es sonst zu weit wird.

Durch das «Death Valley» dürfen Camper ab dem 15. Juni bis 15.September nicht fahren, also suchen wir uns einen Weg südlich des Valleys, aber auch schon in der Wüste. Kilometer um Kilometer fahren wir gegen Süden. Die Aussentemperaturen steigen. Die Landschaft zeigt sich in einem braunen grau und die Klimaanlage schafft es kaum, uns Kühlung zu vermitteln.

Südlich des Death Valleys gegen Süden

Südlich des Death Valleys gegen Süden

Der «Sierra Trails R.V. Park» ist klein, sauber, gepflegt und genau richtig für unsere Übernachtung. Es war ein langer Tag auf der Strasse. Nach einer Dusche, einem Steak und einem Glas Rotwein aus dem Napa Valley freuen wir uns auf unser Bett. Mojave ist auch eine Wüste und die Temperaturen sind bis weit in die Nacht sehr hoch. Wir sind froh um unsere Klimaanlage.

Lesen Sie auch die anderen Teile meiner Reiseetappen:

Teil 2: Las Vegas – Page
Teil 3: Page – Los AngelesTeil 4: Los Angeles – Morro Bay
Teil 4: Los Angeles – Morro Bay
Teil 5: Morro Bay-San Francisco

Weitere Weblinks zum Thema:

Reiseberichte zu USA auf www.bravebird.de

Reiseberichte zu USA auf www.katjen.de

Reiseberichte zu USA auf www.wohnmobilforum.de

Reiseberichte zu USA auf www.patrick-kaufhold.de

Fotoblog zu USA auf fotoblog-reiseberichte.de

Informationen zu USA auf wikipedia.org