Im wilden Westen der USA, Teil 2: Las Vegas – Page
16. März 2014Unsere Reise führte vom beeindruckenden Las Vegas über das «Valley of Fire» und den Zion Nationalpark in den gebirgsgewaltigen Bryce Canyon.
Dienstag, 18. Juni 2013
Heute wollen wir bis Las Vegas. Da wir gestern weiter als geplant gefahren sind, haben wir heute nur ca. 2.5 Stunden Fahrt vor uns. Unser Weg führt uns immer tiefer in die Wüste und die Landschaft wird immer eintöniger. Pfeilgerade zieht sich die Strasse bis weit in die Ferne, unterbrochen nur von einem Tankstopp ab und an.
Gegen 11 Uhr erreichen wir die Aussenbezirke von Las Vegas. Bis wir Downtown sind, vergeht nochmal eine halbe Stunde. Das Hotel Mandalay Bay ist eines der ersten bekannten Namen die auftauchen. Mehr und mehr fahren wir in Richtung Strip.
Wir haben im Monte Carlo, ein Hotel fast am Strip, ein Zimmer für zwei Nächte genommen. Es ist das einzige Hotel, das einen Parkplatz für Wohnmobile hat.
Nach dem Check-In begeben wir uns auf Entdeckungstour. Fünf Stunden später haben wir den North L.A. Boulevard abgegrast. Die Hotels Bellagio, Ceasars Palace, The Mirage, Treasure Island und dann wieder auf dem South L.A. Boulevard zurück mit dem Palazzo, The Venetien, Flamingo und Paris Paris.
Hotels sind Hotels – aber nicht in Las Vegas. Dort ist jedes Hotel ein Abenteuer. Es lohnt sich wirklich, in all die Hotels hineinzugehen. Es ist unglaublich, was es dort alles zu sehen und zu bestaunen gibt.
Ein weiterer ereignisreicher Tag geht zu Ende. Unser Zimmer hat Blick auf dem Strip. Bei Nacht erwacht Las Vegas mit einem anderen Gesicht. Bunt und glitzernd zeigt die Stadt sich in neuen Facetten. Wir stehen an unserem Hotelfenster und lassen diese für uns einzigartige Kulisse auf uns wirken.
Mittwoch, 19. Juni 2013
Die Stadt, die niemals schläft. Ja, das kann man über Las Vegas sicher sagen. Jedes Hotel hat direkt neben der Rezeption ein Casino. Die Türen schliessen nie. Tag und Nacht kann man immer und überall dem Glücksspiel nachgehen.
Einen ganzen Tag lassen wir uns treiben in dieser Lichterstadt Las Vegas. Jedes Hotel ein neues Highlight, jede Strassenecke ein Foto wert. Las Vegas ist eine Stadt der Superlative – eine die Tag und Nacht neu überrascht.
Donnerstag, 20. Juni 2013
Heute führt uns unser Weg in den Zion NP. Auf dem Weg dorthin besuchen wir noch den Geheimtipp, das Valley of Fire. Es liegt nicht gerade auf der Route, ist kein staatlicher Park und wir müssen 10 Dollar Eintritt zahlen. Aber er ist schon in seiner kleinen Grösse spektakulär und lohnenswert gesehen zu werden.
Da die Temperaturen heute über 80 Fahrenheit liegen, wird uns beim Besucherzentrum von grösseren Wanderungen abgeraten. Wüstenklima und rostrote Felsformationen wechseln sich ab. Der rote Sandstein und seine speziellen Sandstein-Formationen sind echt sehenswert.
Und weiter geht es in Richtung Zion NP. Auf unserer Fahrt wechseln wir in den Staat Arizona. Noch einige Male auf unserer Reise werden wir zwischen den Staaten Kalifornien, Utah, Arizona und Nevada wechseln. Mit ihren individuellen klimatischen Verhältnissen und ihren Zeitverschiebungen.
Bizarre Felsformationen führen uns weiter nach Utah. Bei Springdale wechselt die weite Ebene in eine Gebirgslandschaft. Auch im Zion NP haben wir einen Camp-Platz reserviert. Gewaltige Gebirgsketten umgeben den Campground.
Die Abendsonne gibt ihre ganze Farbenkraft in die Felsen. Noch am Nachmittag fahren wir mit dem öffentlichen Bus in den Park.
Morgen werden wir über den spektakulären Pass mit unserem Camper weiterfahren. Damit wir über diesen Pass mit seinem Tunnel fahren dürfen, mussten wir bereits gestern am Eingang des Zion NP 15 Dollar zahlen.
Freitag, 21. Juni 2013
Gegen 10.00 Uhr brechen wir heute auf. Eine haarnadelkurvige Strasse führt uns ca. 5 Meilen aufwärts dem besagten Tunnel entgegen, den man nur einspurig befahren kann.
Von hier oben haben wir einen spektakulären Blick auf den Zion NP, der sich unter uns ausbreitet.
Der Tunnel ist für grosse Fahrzeuge über 20 ft. nur einspurig befahrbar, daher müssen wir kurz warten, bis die entgegenkommende Kolonne durch ist. Er ist knapp 1.2 Meilen lang. Das Ticket ist 10 Tage gültig und berechtigt, 3 Mal den Tunnel zu durchfahren.
Zwei Stunden später erreichen wir den Bryce Canyon NP. Der Parkplatz ist nicht sehr interessant. Doch nur wenige Schritte weiter stehen wir an der Abbruchkante und der Ausblick ist spektakulär, atemberaubend. Sandformationen, die Stalakmiten ähneln, nur unendlich viel grösser und in allen nur möglichen Rottönen liegen uns zu Füssen. Entlang der Abbruchkante gibt es unzählige Wanderwege.
Wir entdecken noch die The Lodge at Bryce Canyon – heute ein Hotel mit kleinen und grossen Unterkünften im Blockhaus-Stil.
Es wurde 1915 von Ruby und seiner Frau als Wochenendhaus gebaut. Da sie viele Freunde und Verwandte zu Besuch hatten, entwickelte sich bereits 1919 ein Besucher Zentrum mit Übernachtungsmöglichkeiten.
Wir verbringen einige Stunden in dieser spektakulären Umgebung und fahren am frühen Abend zu unserem Campground, Ruby’s Inn, direkt am Eingang des Bryce Canyon NP. Ein grosszügiger Platz, der zwischen der Haupteinfahrtsstrasse zum Nationalpark und einem See liegt, eine gute Infrastruktur hat und sich in Gehdistanz zu Einkaufsläden und einer Tankstelle befindet.
Morgen geht es dann weiter nach Page.
Lesen Sie auch die anderen Teile meiner Reiseetappen:
Teil 1: San Francisco – Las Vegas
Teil 3: Page – Los Angeles
Teil 4: Los Angeles – Morro BayTeil 5: Morro Bay-San Francisco