Costa Ricas Tierwelt
5. August 2014Costa Rica ist weithin berühmt für seine aussergewöhnliche Flora und Fauna. Unzählige Nationalparks und Naturreservate laden den Besucher ein, das Land zu entdecken. Hier zwei meiner persönlichen Höhepunkte.
Jaguar Rescue Center
Die Spanierin Encar Garcia und ihr italienischer Ehemann Sandro Alviani haben auf ihrem Privatgrundstück südlich von Puerto Viejo de Limón an der Karibikküste eine Aufzuchtstation für verletzte Wildtiere aufgebaut. Viele der Tiere haben ihre Mütter verloren oder andere traumatische Erfahrungen gemacht, durch die sie auf menschliche Hilfe angewiesen sind.
Im Jaguar Rescue Center leben temporär Affen, Wildkatzen, Faultiere, Waschbären, Ameisenbären, Beuteltiere, Reptilien, Amphibien und Vögel. Sogar einige Giftschlangen leben hinter dicken Terrariumscheiben in natürlicher Umgebung.
Ziel ist es, die aufgenommenen Tiere im nahe gelegenen 45 ha grossen Naturreservat La Ceiba auszuwildern. Während der Zeit im Jaguar Rescue Center werden die geretteten und oft verletzten Tiere gesund gepflegt, aufgepäppelt und auf die Auswilderung vorbereitet.
Besucher sind in der Aufzuchtstation und auch im Naturreservat La Ceiba willkommen. Im Jaguar Rescue Center werden geführte Touren in der Gruppe oder auf Privatbasis angeboten, während denen dem Besucher alles erklärt wird und man in direkten Kontakt mit den Schützlingen von Encar und Sandro kommen kann.
Im Regenwald des Naturreservats La Ceiba ist 90 % der Biodiversität Costa Ricas zu finden. Die Chancen stehen also nicht schlecht, eine Vielzahl von Tieren wie Tukane, Papageien, farbenprächtige Frösche etc. beobachten zu können und vielleicht sogar dem einen oder anderen ehemaligen Schützling des Jaguar Rescue Centers zu begegnen. Während der geführten Touren erfährt man viel über die lokale Flora und Fauna und erlebt den Regenwald hautnah.
Ein Besuch des Jaguar Rescue Center und des Naturreservats La Ceiba lohnt sich auf jeden Fall und beschert einem bleibende Erinnerungen an die Ferien.
Krokodile beim Río Tárcoles
Wer war nicht schon einmal im Zoo Zürich und stand leicht enttäuscht vor dem Krokodil Gehege? Mit etwas Glück sieht man ein kleines, nicht sehr beeindruckendes Krokodil, unbeweglich und starr irgendwo im hinteren Teil des Geheges liegen. Nicht so in Costa Rica!
Die Küstenstrasse «Costanera Sur» (Carretera 34) startet etwa auf der Höhe von San José und führt mehr oder weniger der pazifischen Küste entlang bis nach Palmar Sur. Auf der Höhe des Nationalparks Carara überquert die Strasse den Fluss Tárcoles.
Wer hier nicht stoppt ist selber schuld: Von der Brücke aus sieht man «richtige» Krokodile. Nicht so bescheidene Exemplare wie im Zoo Zürich, sondern gewaltige, schaudererregende Biester und nicht nur eines oder zwei, sondern richtig viele.
Wem der Anblick von der sicheren Brücke aus noch nicht reicht, kann eine Bootstour auf dem Fluss unternehmen und den Tieren noch näher kommen.
Weitere Weblinks zum Thema:Reiseberichte zu Costa Rica auf anda-tour.com Reiseberichte zu Costa Rica von Patick auf www.101places.de |